LIBYEN-KURZMELDUNGEN
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn
einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen
war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun
ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und
die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.
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Ghaddafi-Familie aus Algerien verschwunden!
27.3.2013. Ohne jede Spur zu hinterlassen sind die
Witwe des früheren libyschen Staatschefs Muammar al-Ghaddafi, Safiya Farkash,
seine Tochter Aisha und seine Söhne Hannibal und Mohammed (letzterer aus erster
Ehe) aus ihrem algerischen Exil verschwunden, was Beobachter entweder darauf
zurückführen, daß sich die Kräfte des Grünen Widerstandes derzeit in Libyen
reorganisieren oder daß ein Cousin Ghaddafis (der aber frühzeitig zu den
NATO-Rebellen überlief) in Ägypten verhaftet und nach Tripolis ausgeliefert
wurde. Das gemäßigte Sultanat Oman und das demokratisch-sozialistische
Venezuela hatten den Ghaddafis Asyl angeboten, aber es ist nicht bekannt, ob
sie dort angekommen sind – lediglich der israelische Anwalt von Aisha Ghaddafi,
Nick Kaufman, bestätigte, daß er nach wie vor beauftragt bleibt, vor dem
Internationalen Strafgerichtshof (IStGh) eine Untersuchung der Ermordung
Muammar al-Ghaddafis zu erwirken.
Pakistan: Ex-Präsident Musharraf wieder zurückgekehrt
27.3.2013. Der frühere pakistanische Präsident Pervez
Musharraf (1999-2008) ist aus dem Exil in sein Heimatland zurückgekehrt, um
seine neue Partei, die Gesamtpakistanische Muslimliga (APML), bei den
Parlamentswahlen zu unterstützen, die aber in den derzeitigen Wahlumfragen
keine nennenswerten Ergebnisse erzielt. General Musharraf hatte 1999 durch
einen Putsch die Macht in dem korrupten Zwei-Parteien-System übernommen und
verfolgte eine gemäßigt-nationale Linie, was ihm zunächst die Unterstützung
mehrerer Oppositionsparteien und großer Teile der Bevölkerung einbrachte,
geriet aber nach dem 11. September 2001 und dem US-Krieg gegen Afghanistan immer stärker unter Druck des
aggressiven Bush-Regimes und beendete seine Laufbahn mehr oder weniger als
pro-amerikanischer Marionettenpräsident.
Libyen: Statement von Aisha Ghaddafi aufgetaucht
27.3.2013. Ein schon am 28. Januar 2013 verfasstes Statement
der Rechtsanwältin Dr. Aisha Ghaddafi, Tochter des ermordeten libyschen
Revolutionsführers Muammar al-Ghaddafi, ist bei Facebook aufgetaucht. In dem
kurzen Statement äußert sich Aisha zu der Inhaftierung ihres Bruders Saif
al-Islam in der libyschen Kleinstadt Zintan, lobt die karitative Arbeit ihres
Bruders und dessen Stiftung, bittet die Stämme von Zintan nicht mit dem Regime
in Tripolis zu kooperieren, welches sie mit dem französischen Vichy-Regime im
Zweiten Weltkrieg vergleicht und warnt die Zintaner, bei einer Zusammenarbeit
mit diesen NATO-Schergen wären sie nicht besser als die äthiopischen
Kollaborateure, die im Krieg mit den italienischen faschistischen Besatzern
zusammengearbeitet haben.
Serbien: Ex-Premier Kostunica fordert Einstellung des
Dialoges mit der EU
27.3.2013. Nachdem die EU nur minimale Zugeständnisse
an Serbien bezüglich des Status des Kosovos (1999 mittels eines NATO-Krieges
von Serbien abgetrennt) machte, hat der letzte jugoslawische Staatspräsident
und spätere serbische Premierminister Vojislav Kostunica von der der serbischen
Regierung gefordert, die Annäherung an die EU und auch den Dialog mit der De-facto-Regierung des Kosovo
einzustellen. Kostunica, der Vorsitzender der nationalkonservativen Demokratischen
Partei Serbiens (DSS) ist, galt erst als Mann des Westens, entwickelte sich
aber immer mehr zu einem wahrhaften Vertreter der Interessen seines Landes, daß
von der NATO bombardiert und von der
EU zur Aufgabe seiner Südprovinz Kosovo gezwungen wurde.
Ägypten: Ghaddafi-Anhänger demonstrieren vor libyscher
Botschaft – Aufruf von Dr. Moussa Ibrahim
27.3.2013. Ungefähr 100 Demonstranten haben mit
grünen Fahnen, Kopftüchern und Ghaddafi-Transparenten vor der libyschen
Botschaft in Kairo demonstriert, was eine Reaktion auf den Aufruf von Dr.
Moussa Ibrahim (untergetauchter Sprecher der letzten souveränen libyschen Regierung) gewesen sein
könnte, Massendemonstrationen gegen die NATO-Besetzung Libyens durchzuführen.
In Libyen selbst soll es mehrere größere Demonstrationen gegeben haben –
allerdings sind durch die Mediensperre des Westens keine unabhängigen und
zuverlässigen Informationen zu erhalten.
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