LIBYEN-KURZMELDUNGEN
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn
einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen
war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun
ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und
die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.
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Türkei: Erdogan darf hetzen, Ghaddafi durfte nicht
12.6.2013. „Plünderer, Vandalen, Alkoholiker und
Terroristen“ seien die friedlichen Demonstranten auf dem Taksim-Platz, welche
mehr Demokratie in ihrem Lande fordern,
brüllte der türkische Machthaber Recep Tayyip Erdogan letzte Woche auf
einer Kundgebung und wurde dafür nicht vor den Internationalen Strafgerichtshof
(IStGh) zitiert, weil er zu Haß und Gewalt aufstachele – vermutlich weil sein
Regime eine wichtige Stütze der NATO-Expansionspolitik ist und er den Krieg in
Syrien weiter anfacht. Als der NATO- und US-kritische libysche
Revolutionsführer Muammar al-Ghaddafi 2011 die vom Westen und Katar gesteuerten
libyschen „Rebellen“, von denen nicht wenige der Al-Qaida-nahen Terrorgruppe
„Libyan Islamic Fighting Group“ (LIFG) angehörten, als „Terroristen“, „Ratten“
oder fehlgeleitete junge Leute „denen man Drogen und Pillen in ihren Nescafé getan
hat“ bezeichnete, ließ der IStGh gegen den Libyer ermitteln – wegen angeblichem
Aufrufen zu Gewalt und Haß.
Kenia: Großbritannien muß wohl bald Entschädigung für
Kolonialverbrechen zahlen
12.6.2013. Mehr als 8.000 Kenianer wollen die
britische Regierung wegen der Massaker während des Mau-Mau-Aufstandes in den
1950iger Jahren verklagen, in dessen Folge britische Truppen mehr als 10.000
Menschen ermordeten und Zehntausende internierten, die sich für die
Unabhängigkeit Kenias einsetzten. Im Oktober 2012 hatte die britische Justiz
bereits drei (!) Opfern Klagerecht wegen mutmaßlicher Kolonialverbrechen
zugesprochen.
DR Kongo: M23 auf 4.500 Kämpfer angewachsen
12.6.2013. Trotz angeblicher kürzlich erfolgter
Desertationen ist die im Osten der Demokratischen Republik Kongo kämpfende
Rebellen-Armee Bewegung des 23. März (M23) auf inzwischen 4.500 Kämpfer
angewachsen, sagte deren militärischer Sprecher, Oberstleutnant Vianney
Kazarama. Die M23-Vorgänger-Organisation Nationalkongreß zur Verteidigung des
Volkes (CNDP) brachte es in Blütezeiten unter ihrem legendären Führer
Laurent Nkunda auf ca. 7.000 Soldaten, welche nach Angaben der UNO aber eine
höhere Kampfkraft hatten als die rund 24.000 Regierungssoldaten, welche in
Ostkongo im Einsatz waren.
Libyen: Generalstabschef nach Kämpfen in Benghazi
zurückgetreten
12.6.2013. Yussef al-Mangush, Generalstabschef des
von der NATO eingesetzten Marionetten-Regimes in Libyen, ist von seinem Posten
zurückgetreten, nach dem es bei Gefechten in Benghasi 31 Tote gegeben hatte.
Bewaffnete „Demonstranten“ forderten die Auflösung der aus ehemaligen
NATO-Söldnern formierten Miliz „Libyscher Schild“, welche im Sold des
Verteidigungsministeriums steht, doch diese wehrte sich mit Waffengewalt gegen
das Ansinnen der „Protestler“ – erst das Aufkreuzen von Spezialeinheiten der
schwachen libyschen Nationalarmee sorgte für Ruhe in diesem Konflikt, der bis
dahin schon 31 Menschen das Leben gekostet hatte.
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