Freitag, 28. Juni 2013



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Südafrika: US-Machthaber Obama droht Verhaftung bei seinem Besuch
27.6.2013. Dem US-amerikanischen Diktator Barack Obama droht bei seinem geplanten Besuch in Südafrika möglicherweise eine Verhaftung. Der Zusammenschluß Muslimischer Rechtsanwälte (MLA) hat einen Haftbefehl gegen Obama beantragt, daß dieser fünfmal mehr Drohnenanschläge als sein Vorgänger durchgeführt hat und dabei über 880 Menschen tötete, während übrigens an der Universität Johannesburg die Studentenvereinigung gegen die geplante Verleihung einer Ehrendoktorwürde an Obama protestierte.





Libyen: Gefechte mit Zintan-Milizen
27.6.2013. In der libyschen Hauptstadt Tripolis hat es im Viertel Abu Salim, daß als Hochburg der Jamahirya-Anhänger gilt, Gefechte zwischen Regimesöldnern und Angehörigen der Zintan-Milizen gegeben, welche fünf festgenommene Kameraden befreien wollten. Die Milizen aus der Kleinstadt Zintan (rund 40.000 Einwohner) spielen ein undurchsichtiges Spiel in Libyen – einerseits sind ihre Mitglieder in der Regierung vertreten, andererseits bestehen sie auf ihrer Eigenständigkeit und weigern sich Saif al-Islam, den Sohn des 2011 gestürzten Revolutionsführers Muammar al-Ghaddafi, an Tripolis auszuliefern.





Libyen: Grüne und islamistische Widerstandsgruppen entdecken die Autobombe
27.6.2013. Sowohl der Grüne Widerstand der Ghaddafi-Anhänger, als auch ihre Erzfeinde, die radikalen Islamisten, bedienen sich immer häufiger der Benutzung von Autobomben, um gegen das von der NATO installierte Regime zu kämpfen. In Benghasi tötete eine Autobombe des Grünen Widerstandes einen Oberstleutnant des NATO-freundlichen Regimes und eine weitere zerstörte in Sabha einen Stützpunkt der „Polizei“, während weitere Bomben in einem Einkaufsviertel und vor einem Hotel hochgingen –was unweigerlich auf die Handschrift der Islamisten hindeutet.





Kritik an Kolumbiens Annäherung an die NATO
27.6.2013. Neben den ALBA-Staaten Venezuela, Ecuador, Boliven und Nicaragua sowie der Regionalmacht Brasilien haben sich nun auch Vertreter der kolumbianischen Opposition, darunter die bekannte Dissidentin und ehemalige Senatorin der eigentlich regimenahen Liberalen Partei (PLC), Piedad Cordoba, kritisch über die Verträge des Santos-Regimes mit dem umstrittenen US-dominierten Militärpakt geäußert. Der Kniefall vor der NATO sei ein »Verrat an der Unabhängigkeit Lateinamerikas«, der den Friedensprozeß in Kolumbien und den Frieden in der Region gefährde, so Cordoba und es wird befürchtet, daß der rechtskonservative Machthaber Juan-Manuel Santos sein Land zur Aufmarschbasis gegen das linke Venezuela macht, welches sich dann auf einen Krieg und ein Bombardement wie in Libyen einzustellen hat, bei dem sich die USA und Kolumbien die reichhaltigen Erdölvorkommen unter dem Nagel reißen.

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