Mittwoch, 26. Juni 2013




LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

_________________________________________________________________________________



Köln: 40.000 Menschen demonstrieren gegen Erdogan
26.6.2013. Dem türkischen Machthaber Recep Tayyip Erdogan weht mittlerweile auch aus Deutschland ein rauher Wind entgegen: am Wochenende demonstrierten über 40.000 Menschen in Köln gegen die repressive Politik des Autokraten von Ankara. Zu den Demonstrationen hatte die „Alewitische Gemeinde Deutschland“ aufgerufen (die Alewiten sind eine Minderheit in Syrien, gegen welche die von Erdogan unterstützte Terrorgruppe „Freie Syrische Armee“ (FSA) kämpft, welche zahlreiche Massaker unter dieser Minderheit angerichtet hat) – es kamen aber auch viele Deutsche und Nicht-Alewiten, um gegen das brutale Vorgehen Erdogans gegen türkische Demonstranten zu protestieren.



Frankreich: Marine Le Pen für Annäherung an Rußland und Auflösung der EU
26.6.2013. In einem Interview mit der russischen Zeitung „Istwestija“ machte Marine Le Pen, die Vorsitzende der französichen rechtsnationalen Partei Front National (FN) bemerkenswerte Aussagen – sie befürwortet nicht nur eine stärkere Annäherung Frankreichs an Moskau, sondern kritisierte auch die westliche Doppelmoral, mit der westliche Staaten einseits über die Menschenrechtslage in Rußland lästern, während sie über die viel schlimmere in China schweigen, forderte einen Austritt aus der EURO-Zone sowie ein Referendum über den Verbleib in der EU und sprach sich gegen einen Einmischung in den syrischen Bürgerkrieg und gegen Waffenlieferungen an syrische Terroristen aus. Marine Le Pen, welche in vielen Politikbereichen – wie z.B. beim Thema Kriegseinsätze – deutlich linkere Positionen vertritt, als die in Paris regierenden sogenannten „Sozialisten“ wird vom Medien-Mainstream häufig zu unrecht dämonisiert.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen