Montag, 17. Juni 2013



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Libyen: Bewaffneter Widerstand treibt Armee-Einheiten und Regierungsmilizen aus Benghasi
19.6.2013. Eine bislang unbekannte bewaffnete Gruppe (die von einigen Beobachtern dem „Grünen Widerstand“ der Ghadafi-Anhänger zugerechnet wird, der die Regierungstruppen bereits an der Südflanke in Schach hält) hat in Benghasi mehrere Angriffe auf Kontrollpunkte der Armee und der regierungstreuen Miliz „Saiqa“ sowie auf das Hauptquartier der Polizei gestartet und Waffen erbeutet. Unter den Regierungskämpfern gab es sechs Tote (über Verluste der Aufständigen ist nichts bekannt), wobei die meisten der Armeesoldaten des von der NATO installierten Regimes nach kurzem Feuergefecht flüchteten.





Kaunda: Sambia spielte bedeutende Rolle im afrikanischen Unabhängigkeitskampf
17.6.2013. Der frühere Präsident (1964-91) und Staatsgründer der Republik Sambia, der 89-jährige Dr. Kenneth Kaunda, erklärte in einem Interview, daß er stolz sei auf die bedeutende Rolle, die sein Land bei der Befreiung mehrerer afrikanischen Staaten von Kolonialherrschaft und Apartheid leistete – darunter Südafrika, Namibia, Mocambique, Simbabwe und Angola (zeitweise hielten sich damals in Sambia mehr bewaffnete Widerstandskämpfer auf, als das Land über eigene Soldaten verfügte). Kaunda bekräftige den von der Afrikanischen Union (AU) eingeschlagenen Weg zu einem einheitlichen und friedlichen Afrika und rief die afrikanischen Führer dazu auf, diesen Weg weiter zu verfolgen.





Venezuela: Oppositionsführer Capriles in Kolumbien angezeigt
17.6.2013. Der von den USA unterstützte Rechtspopulist und unterlegene Präsidentschaftskandidat Henrique Capriles Radonski, der sich selbst zum Oppositionsführer in Venezuela ausgerufen hat, ist nach einem Besuch in der Hauptstadt des Nachbarlandes
Kolumbien von Aurelio Jiménez, einem mutigen kolumbianischen Rechtsanwalt, wegen der „Planung von Straftaten“ angezeigt worden. Das US-freundliche Regime in Kolumbien ist seit einiger Zeit in subversive Umsturzversuche im demokratischen Venezuela verwickelt und sucht offenbar im Rahmen dieser Aktivitäten Kontakt zur venezuelanischen Rechtsopposition, weshalb ein Treffen zwischen Capriles und dem kolumbianischen Präsidenten Juan Manuel Santos zustande kam.





Deutschland: Die „Neue Mitte“ gibt Gas!
17.6.2013. Die von dem bekannten kritischen Journalisten Christoph R. Hörstel gegründete Partei Neue Mitte (NM), welche im September zur Bundestagswahl antreten möchte,  verzeichnet nach eigenen Angaben täglich Dutzende neue Mitglieder und hat das Ziel ausgegeben, bis zum 17. Juni mindestens 500 Mitglieder zu haben. Die Partei wendet sich u.a. gegen die Militäreinsätze der NATO in anderen Ländern, sowie gegen die Macht der Pharma-, Rüstungs- und Energiekartelle, strebt einen Ausstieg aus dem Euro an und fordert einen Friedensvertrag für Deutschland und die Abschaffung der unsozialen HartzIV-Gesetze.





Libyen: Premier verzögert Isolationsgestz – NATO soll Regimetruppen ausbilden
17.6.2013. Ali Zeidan, der als deutschland-freundlich und „gemäßigt“ geltendende  Premierminister des von der NATO eingesetzten libyschen Regimes, hat das von ehemaligen NATO-Söldnern durch Proteste und Blockaden erzwungene „Gesetz zur Isolation“, welches alle Personen aus staatlichen und politischen Ämtern entläßt, wenn sie in der 42-jährigen Ghaddafi-Ära ebenfalls einen staatlichen Posten innehatten, verzögert und verlangt, daß es zunächst nicht umgesetzt wird, da einfach zuviele Personen und unentbehrliche Fachkräfte davon betroffen wären (im übrigen auch er selbst, da er Diplomat unter Ghaddafi war). Derweil habe Zeidan „Experten“ aus dem NATO-Bündnis zur Ausbildung seiner Streitkräfte angefordert – mit deren Entsendung wären dann westliche Soldaten auch endlich offiziell in Libyen vertreten.




USA wollen das syrische Volk bombardieren und verbreiten deshalb „Chemiewaffenlüge“
17.6.2013. Ohne auch nur einen einzigen Beweis zu haben (was das US-Außenministerium selbst zugibt) verbreitet das Obama-Regime die Lüge, die syrische Regierung habe Chemiewaffen gegen die bewaffneten Terroristen eingesetzt, damit die USA und ihre Satellitenstaaten in Europa und Nahost einen Vorwand haben, um Syrien anzugreifen. Der ehemalige Vietnamkriegsverbrecher und heutige einflußreiche republikanische Senator John Mc Cain fordert nicht nur die Bombardierung Syriens durch Fernstreckenwaffen wie Cruise Missiles (wie es die feigen USA in Libyen gemacht haben, um dem Gegner nicht von Angesicht zu Angesicht gegenübertreten zu müssen), sondern unterstützt auch die Forderung von US-Diktator Obama zur Errichterung einer „Flugverbotszone“, was unweigerlich die Bombardierung sämtlicher syrischer Flughäfen durch die NATO nach sich zieht.

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