Freitag, 8. November 2013



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Mosambik: RENAMO und FRELIMO bekriegen sich wieder
8.11.2013. In Mosambik sind wieder Kämpfe zwischen der regierenden, ehemals marxistischen Front der Befreiung von Mosambik (FRELIMO) und der in der Opposition befindlichen rechtsorientierten Nationalen Widerstandsbewegung (RENAMO) ausgebrochen, bei denen die von FRELIMO-Kadern kontrollierte Regierungsarmee gegen die eine bewaffnete Hundertschaft alter Guerilleros der RENAMO siegreich vorging. Zwischen 1975-92 bekämpften sich die vom Ostblock unterstützte FRELIMO und die vom Westen ausgehaltene RENAMO in einem blutigen Bürgerkrieg, auf den 1992 ein schwieriger Friedensprozeß und ein Mehrparteiensystem folgte, in welchem die Linken immer wieder die Wahlen gewannen, was die RENAMO nun zur Rebellion trieb.








Demokratische Republik Kongo: M23-Rebellen durch südafrikanische Kampfhubschrauber besiegt
8.11.2013. Nachdem die aus südafrikanischen und tansanischen Soldaten bestehende UNO-Truppe (in Verbindung mit der militärisch eher schwachen kongolesischen Regierungsarmee FARDC) mit südafrikanischen Rooivalk-Kampfhubschraubern die letzten eingebunkerten Bergstellungen der Rebellenarmee Bewegung des 23. März (M23) zerschossen hatten, gab auch der harte Kern der Rebellion auf: rund 100 Kämpfer streckten die Waffen, mehrere hundert gingen über die Grenze ins neutrale Uganda. Die M23 ist nur eine von 40-55 Rebellengruppen im Ostkongo, doch unterscheidet sich die Gruppierung von den anderen Milizen dadurch, daß sie wie eine kleine reguläre Armee agiert und ein bestimmtes Gebiet zu regieren versuchte, während die anderen Gruppen dezentrale Milizen ohne eigenes Herrschaftsgebiet sind.








Deutschland: Sahra Wagenknecht kritisiert USA als „Regime der Angst“
8.11.2013. Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Linkspartei Sahra Wagenknecht hat die USA als „Regime der Angst“ kritisiert und erklärt, daß die geheimdienstliche Zusammenarbeit zwischen Deutschland und den USA wegen der NSA-Bespitzelungsaktionen aufzukündigen sei und die Spionageeinrichtungen der USA in Deutschland sofort zu demontieren, was natürlich zu einem kollektiven Aufjaulen der transatlantischen CDU/CSU-SPD-Grünen-Seilschaften im Bundestag geführt hat. Wagenknecht fügte hinzu, daß mit „dem 2+4-Vertrag und der deutschen Einheit die alliierten Vorbehaltsrechte hinfällig“ seien, welche den Westmächten Sondervollmachten in Bezug auf Deutschland garantierten.



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