Freitag, 17. Januar 2014



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Mauretaniens Ex-Außenminister: Westliche Militäreinsätze bringen Afrika keine Stabiliät
17.10.2014. Mahmoud Ould Mohamedou, früherer Außenminister Mauretaniens und heute Mitglied des Genfer Zentrums für Sicherheitspolitik hat die „improvisierten Truppeneinsätze“, welche sich weltweit häuften, kritisiert, da „die „geretteten“ Staaten stets fragil, in der Krise und ohne starke Institutionen bleiben“ und „sich aus eigner Kraft nie wieder aufrichten“. Derartige Militäreinsätze, die meist eigentlich nur der Durchsetzung westlicher Hegemonialinteressen dienten, gab es in den letzten Jahren in Libyen, der Elfenbeinküste, dem Kongo, Mali und aktuell in der Zentralafrikanischen Republik (ZAR).





Libyen: Vize-Minister von Unbekannten in Ghaddafi-Hochburg liquidiert  
17.1.2014. Hassan al-Droui, stellvertretender Industrieminister Libyens und ein prominentes „Rebellen“-Mitglied des Aufstandes gegen Jamahiriya-Regierung 2011 ist vor wenigen Tagen bei einem Besuch der Stadt Sirte von Unbekannten erschossen worden. Sirte ist die Geburtsstadt des 2011 ermordeten libyschen Revolutionsführers Muammar al-Ghaddafi und war auch die letzte Stadt, welche vor der NATO und ihren einheimischen Söldnern kapitulierte – noch heute leben zahlreiche Anhänger Ghaddafis in der vom Krieg gezeichnteten Stadt und sinnen auf Rache.




Demokratische Republik Kongo: Besiegte M23-Guerilla mobilisiert angeblich wieder Kämpfer 
17.1.2014. Die eigentlich militärisch längst besiegte Guerilla-Armee Bewegung des 23. März (M23) soll nach Angaben von Martin Kobler, Chef der kongolesischen UN-Mission MONUSCO, wieder Kämpfer anwerben, was von unabhängigen Quellen bisher nicht bestätigt werden konnte. Nachdem Sieg über die M23 steht die UN-Mission und ihre Kampfgruppe jetzt unter dem Zugzwang gegen zahlreiche andere kongolesische Rebellengruppen vorzugehen, die aber nicht wie die M23 wie eine kleine Armee organisisiert sind, sondern schwer zu fassende Urwaldkämpfer, so daß es für die UN-Soldaten ungleich schwerer wird hier einen Sieg davon zu tragen und die Ausrede von einem Wiedererstarken der M23 den nötigen Vorwand liefert, um sich nicht auf die Jagd nach militärischen Splittergruppen im Dschungel machen zu müssen.

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