Donnerstag, 23. Januar 2014



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Ägypten: Ghaddafi-Anhänger stürmen libysche Botschaft – Grüne Flaggen in zahlreichen libyschen Städten 
23.1.2014. Mit gewachsenem Selbstbewußtsein treten die unterdrückten Anhänger des früheren libyschen Staatschefs Muammar al-Ghaddafi verstärkt in der Öffentlichkeit auf und demonstrierten sowohl in London als auch in Kairo vor den libyschen Botschaften, wobei jene in Kairo von den Protestlern gestürmt wurde. Während davon im Internet Videos zu sehen sind – ebenso wie von zahlreichen grünen Flaggen (grün = Farbe von Ghaddafis Revolution) in verschiedenen libyschen Städten und dem Entrollen eines großen Ghaddafi-Plakates über einer Straße in Tripolis - schweigen die westlichen Massenmedien über diese Ereignisse.




Zentralafrikanische Republik: Hauptstadtbürgermeisterin wird neue Präsidentin 
23.1.2014. In einer Stichwahl im Übergangsrat konnte sich Catherine Samba-Panza, die Bürgermeisterin der Hauptstadt Bangui gegen Desiré Nzanga Kolingba, den Sohn des von 1981-93 regierenden Militärherrschers André Kolingba, durchsetzen. Zwei Wochen vorher war der durch einen Bürgerkrieg an die Macht gekommene Staatschef Michel Djotodia wegen der anhaltenden bürgerkriegsähnlichen Unruhen und Protesten nach 10 Monaten zurückgetreten und hatte mit seiner Familie in Benin Asyl beantragt.





Libyen: Ghaddafi-Anhänger besetzen Militärstützpunkt – Regime ruft Ausnahmezustand aus
23.1.2014. Kämpfer des Grünen Widerstandes (= Anhänger des 2011 ermordeten Staatschefs Muammar al-Ghaddafi) haben in Sabha, der wichtigsten Stadt im Süden Libyens, einen Militärstützpunkt eingenommen, worauf das von der NATO in Libyen installierte Regime den Ausnahmezustand für den Süden des Landes ausrief. Videoaufnahmen im Internet zeigen, wie sich über dem nächtlichen Sabha gegnerische Stellungen mit Raketenwerfern beschießen – der Kampf ist also noch nicht vorrüber.


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