Dienstag, 7. Januar 2014



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Libyen: Premier  Zeidan droht mit dem Versenken ausländischer Tanker!
10.1.2014. Man stelle sich das Propaganda- und Haßgeheul in der westlichen Presse vor, wenn der frühere libysche Machthaber Muammar al-Ghaddafi 2011 angekündigt hätte, ausländische Erdöltanker, welche mit den „Rebellen“ in Benghasi Geschäfte machen, von der Marine versenken zu lassen! Der pro-westliche libysche Übergangspremier Ali Zeidan hat genau das getan, denn er will verhindern, daß diverse Milizen und andere Aufständische, welche in der Osthälfte des Landes wichtige Erdölhäfen besetzt halten, am Staat vorbei Geschäfte mit ausländischen Mächten und Konzernen machen.







Endlich: Saudi-Arabien soll auf die UN-Terrorliste!
7.1.2013. Der russische Präsident Wladimir Putin will sich dafür einsetzen, daß das mittelalterlich-feudale Königreich Saudi-Arabien, welches zu den engsten Verbündeten der NATO-Staaten im Nahen Osten gehört, auf die UNO-Liste jener Staaten gesetzt wird, welche vorsätzlich den weltweiten Terrorismus unterstützen. So hatte Saudi-Arabien nicht nur die Al-Qaida-Terroristen in Syrien und Libyen unterstützt, welche an der Zivilbevölkerung grausame Massaker begingen, sondern ist womöglich auch für den kürzlich erfolgten Sprengstoffanschlag im russischen Wolgograd verantwortlich – zumindest hatte der saudische Geheimdienstchef Prinz Bandar bin Sultan im letzten Jahr mit derartigen Anschlägen gedroht, sollte Rußland weiterhin den syrischen Präsidenten Bashar al-Assad unterstützen.





Libyen: Mißtrauensvotum gegen Premier Zeidan verschoben
7.1.2013. Vorerst ist der parteilose, ohne politische Hausmacht agierende Übergangspremier Ali Zeidan seiner drohenden Abwahl von der Schippe gesprungen, da ein Mißtrauensvotum im libyschen Parlament gegen ihn verschoben werden mußte, weil nicht genügend Abgeordnete anwesend waren. Grund für die Abstimmung ist die Unfähigkeit der Regierung Zeidan, die Kontrolle über das derzeit unregierbare Land wieder herzustellen – dennoch bewies Zeidan mehr Durchhaltevermögen als seine Vorgänger, die nach der Ermordung des Revolutionsführers Muammar al-Ghaddafi ins Amt kamen und mußte sogar eine Entführung durch Milizionäre über sich ergehen lassen.






Madagaskar: Neuer Präsident mit unausprechlichem Namen 
7.1.2013. Der ehemalige Finanzminister der Übergangsregierung, Hery Rajaonarimampianina, den selbst die Madegassen wegen seines schwer aussprechbaren Namens nur „Hery“ nennen, hat mit 53,5% den Sieg in  der Stichwahl über Robinson Jean-Louis (46,5%), den Gesundheitsminister des 2009 gestürzten neoliberalen Regimes, davongetragen. „Hery“, ein Ökonom, der als Finanzminister mit Geschick die Wirtschaft des seit 2009 weitgehend isolierten und von Kreditgebern gemiedenen Landes am Laufen hielt, vertritt eine etwas mehr nationalistische Wirtschaftspolitik und will durch Investitionen in Schulen, Krankenhäuser und Infrastruktur die Entwicklung des armen Inselstaates ankurbeln.





Massaker in Zentralafrika: Déby kündigt Rache an!
7.1.2013. Nachdem bei den bürgerkriegsähnlichen Ausschreitungen in der Zentralafrikanischen Republik (ZAR) mehrere tschadische Staatsbürger ermordet worden, weil man dem Nachbarland vorwirft, die jetzige „Rebellen-Regierung“ zu unterstützen, hat der tschadische Präsident Idriss Déby wütend angekündigt, daß die Täter für die Tötung sowohl tschadischer Zivilisten als auch tschadischer Soldaten, welche der afrikanischen Friedenstruppe angehören „bezahlen werden“. Der Ex-Militär Déby betonte, daß in seinem Land über 150.000 Flüchtlinge aus der ZAR leben und sie „seien nie bedrängt wurden und werden es auch nicht“.






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