Freitag, 21. Februar 2014



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

_________________________________________________________________________________






Libyen: Propaganda über „Feiern“ des Bürgerkriegsbeginns – aber nirgends Fotos! 
21.2.2014. Die Massenmedien überschlagen sich geradezu mit Berichten über „Revolutionsfeierlichkeiten“ in Libyen, welche den Beginn des NATO-Angriffs und des Bürgerkrieges 2011 feiern sollen, welcher zum Sturz der Regierung Muammar al-Ghaddafis geführt hat, über „vergnügte Familien“, „Autokorsos“, Feuerwerke – aber nirgends wird ein fotografischer Beweis dafür gebracht, denn die Wahrheit sieht anders aus, als die NATO-Propaganda zugeben möchte. Erst diese Woche haben Ghaddafi-Anhänger einen Kontrollpunkt der Küstenwache in Sirte in die Luft gejagt (nur Sachschaden), es gibt marodierende Milizen, Gewalt, Chaos, Kriminalität, den Zusammenbruch der öffentlichen Infrastruktur und wie sehr den Libyern, die von der NATO eingesetzte Scheindemokratie am Arsch vorbeigeht, zeigt sich auch darin, daß sich nur knapp ein Drittel der Wahlberechtigten zur Wahl der Verfassungsgebenden Versammlung hat registrieren lassen – und so war das einzige „Feierlichkeiten“-Foto aus Libyen ein verwaister Stand mit „Revolutions“-Krempel, der in verschiedenen Medien abgedruckt wurde.





Venezuela: Westliche Medien lügen, was das Zeug hält – manipulierte Bilder 
21.2.2014. Was sahen wir dieser Tage alles für Berichte und Bilder aus Venezuela - oppositionelle Massendemonstrationen (die Wirklichkeit in Katalanien in Spanien stattfanden), verprügelte Studenten in den Händen brutaler Sicherheitskräfte (in Wirklichkeit in Chile aufgenommen), Demonstranten aus Bulgarien, die angeblich Venezuelaner wären, ein Opfer aus dem syrischen Bürgerkrieg (Foto von 2013) – ausgegeben für einen armen, venezuelanischen Oppositionellen, der vom bösen sozialistischen Tagen ansehen und auch noch Geld dafür bezahlen! Plant der Westen jetzt einen militärischen Angriff, pardon – „humanitäre Intervention“ – oder warum all die Lügen über die Situation in Venezuela?





Libyen: Zintan-Milizen fordern Auflösung des Nationalkongreß und drohen mit Putsch 
21.2.2014. Zwei säkuläre Milizen aus der Kleinstadt Zintan waren kurz vor der Wahl der Verfassungsgebenden Versammlung in Tripolis aufmarschiert und forderten, die Auflösung des Allgemeinen Nationalen Volkskongresses (Parlament), da dessen Amtszeit seit Anfang Februar abgelaufen war und er eigenmächtig diese bis Dezember 2014 verlängert hatte, sonst würden die Milizen die Parlamentarier verhaften. Auf Vermittlung des Marionettenpremiers Ali Zeidan wurde eine 72-stündige Frist ausgehandelt und das Parlament aufgelöst – die Zintan-Milizen gelten eigentlich als Verbündete der Regierung, wollen aber auch das sogenannte Isolationsgesetz aufheben, welches die Anhänger von Ex-Staatschef Muammar al-Ghaddafi von Wahlen ausschließt und dessen Sohn Saif al-Islam freilassen, der in ihrer Gewalt ist, wenn er freies Geleit bekommt.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen