Mittwoch, 13. August 2014



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Irak: Alibi-Luftangriffe der USA auf IS-Terrormiliz sind eine Farce und dienen nur der Ruhigstellung der internationalen Öffentlichkeit
13.8.2014. Wenn man sieht, wie brutal und zielstrebig die USA Libyen oder Afghanistan bombardiert haben, dann verwundert das begrenzte und zögerliche Vorgehen gegen die radikalislamische Terrormiliz IS („Islamischer Staat“) im Irak all jene, die noch nicht wissen, daß IS mit dem Wohlwollen der USA mordet, denn die Miliz ist eine wichtige „Schachfigur“ auf dem geostrategischen Schachbrett der USA zur Neuordnung des Nahen Ostens und zur Zerschlagung des irakischen Staates. Gerade einmal vier lächerliche Kontrollposten, ein paar LKWs und Schützenpanzer von IS konnte die mächtigste Luftwaffe der Welt bei ihren Angriffen ausschalten – es wäre ein absolutes Armutszeugnis, wenn man nicht wüßte, daß ein scharfes Vorgehen gegen IS im Weißen Haus gar nicht gewünscht wird und die Angriffe nur dazu dienten, die wegen der brutalen Menschenrechtsverletzungen der Terrormiliz unruhig gewordene Weltöffentlichkeit zu beruhigen.



Libyen: Rund 2 Mio. Libyer bereits außer Landes geflohen
13.8.2014. Das Werk der NATO: rund zwei Millionen Libyer haben infolge der NATO-Angriffe, des Bürgerkrieges, des Staatszerfalls und des Milizenterrors das einstmals blühende Land verlassen – das ist rund ein Drittel der Gesamtbevölkerung!!! Im Jahr 2011 inszenierte der Westen einen militärischen Überfall auf Libyen und unterstützte – größtenteils aus Libyen stammende - islamistische Söldner beim Sturz des seit 1969 herrschenden Revolutionsführers Muammar al-Ghaddafi, der aus dem einst bettelarmen Land dank des Erdöls einen sozialen Wohlfahrtsstaat gemacht hatte und als Kritiker des Westens galt.





Irak: Der Westen und seine Verbündeten wollen neuen Premier im Irak installieren – unbequemer Maliki hält an der Macht fest
13.8.2014. Der irakische Premierminister Nuri al-Maliki hat sich nicht nur durch seine Zusammenarbeit mit dem syrischen Präsidenten Bashar al-Assad und dem Iran im Westen unbeliebt gemacht und sich als äußerst widerstandsfähig gegenüber westlichen Forderungen nach Truppenstationierung erwiesen, weswegen der Westen und seine innerirakischen Verbündeten die politische Krise des Landes gerne nutzen würden, um den Premier loszuwerden und mit Haider al-Abadi einen willfährigen Politiker zum Regierungschef zu machen. Dieser – ebenfalls Mitglied von al-Malikis schiitischer Dawa-Partei, nahm die Nominierung bereits an, aber die Dawa erklärte mehrheitlich, daß sie weiter hinter Maliki stehe – der Versuch der Spaltung schlug also vorerst fehl.



Irak: Pro-Maliki-Demos in Bagdad
13.8.2014. Zahlreiche Menschen gehen im Irak für den im Westen und bei den Sunniten unbeliebten schiitischen irakischen Premierminister Nuri al-Maliki auf die Straße und fordern eine dritte Amtszeit für ihn, während kurdische und sunnitische Parteien Malikis dissidenten „Parteifreund“ Haider al-Abadi, der im Westen als willfähriger gilt, ins Amt hieven wollen. Al-Maliki, der persönlich das Kommando über einige Armeebrigaden hat, ließ seine bewaffneten Anhänger strategische Positionen in Bagdad einnehmen, Panzer auffahren, warf den USA vor, einen Putsch gegen ihn zu unterstützen und bereitete sich auf die Verteidigung seiner Macht vor.

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