Montag, 12. Januar 2015



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Kongo: Witwe des Nationalhelden Lumumba gestorben
12.1.2015. Wie uns erst jetzt bekannt wurde, starb Pauline Opango Lumumba, Witwe des 1961 ermordeten Nationalhelden und ersten Premierministers der Demokratischen Republik Kongo, Ende Dezember des letzten Jahres im Alter von 78 Jahren. Ihr Mann Patrice-Emery Lumumba, der mit seiner Kongolesischen Nationalbewegung (MNC) das Land in die Unabhängigkeit führte und eine strikt antikoloniale Politik vertrat, wurde nach nur wenigen Monaten im Amt auf Betreiben der belgischen und US-amerikanischen Geheimdienste sowie des Militärchefs und späteren Diktators Mobutu Sese Seko durch die Schergen Moise Tschombés, des separatistischen Machthabers der Kupferprovinz Katanga, brutal gefoltert und ermordet.



Niger: Prozess wegen Babyhandels hat gegen Ex-Premier begonnen
12.1.2015. In Niger hat ein Prozess gegen den relativ angesehenen, als integer geltenden Ex-Premier und Ex-Parlamentschef Hama Amadou begonnen, bei dem ihm Verstrickung in einen Babyhandel im Nachbarland Nigeria vorgeworfen wird. Der pan-afrikanisch orientierte Amadou, der sich nach Frankreich geflüchtet hat, spricht von einem politisch motivierten Prozeß – war er doch erst kurz vor der Anklage ins Lager der Opposition gewechselt und galt als als einziger ernstzunehmender Konkurrent des amtierenden „sozialistischen“ Staatschef Mahamadou Issoufou bei den kommenden Präsidentschaftswahlen.













Aserbaidschan: Regierung schließt US-Propagandasender
12.1.2015. Die Behörden der eigentlich US-freundlichen Kaukasusrepublik Aserbaidschan haben den US-amerikanischen Propagandasender „Radio Free Europe“ geschlossen, da dieser vom Ausland, sprich vom US-Parlament in Washington finaziert wird, was gegen das Gesetz verstößt. Außerdem dürfte der Regierung in Baku auch der Sender selbst langsam unheimlich geworden sein, denn schließlich benutzen ihn die USA zur Desinformation der Bevölkerung und rufen u.a. über derartige Sender zu Umstürzen in anderen Staaten auf.

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