Dienstag, 6. Januar 2015



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Israel stiehlt Palästinensern 106 Mio. Euro Steuergelder
6.1.2015. Das israelische Netanjahu-Regime hat 106 Mio. Euro palästinensiche Steuergelder „einbehalten“, weil Palästina seine Mitgliedschaft beim sogenannten Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) beantragt hat und nun fürchten israelische Politiker für ihre Kriegsverbrechen angeklagt werden zu können. Der Staat Israel entstand 1948 durch eine einseitige Ausrufung unter Führung von größtenteils rassistisch (zionistisch) orientierten Juden im multikonfessionellen Palästina – selbst verweigert aber Israel den Palästinenser das gleiche Recht zur einseitigen Ausrufung eines eigenen Staates bis heute.



Libyen: Luftangriff auf griechischen Tanker
6.1.2015. Offenbar die Kampfjets des pro-westlichen, mit der schwachen Regierung in Tobruk verbündeten Warlords Khalifa al-Hiftar, haben einen griechischen Öltanker, der in der von radikalen Islamisten kontrollierten Staat Derna angelegt hatte, bombardiert und zwei Besatzungsmitglieder getötet, da man offenbar verhindern will, daß die Islamisten auf eigene Rechnung Erdöl verkaufen. In Sirte entführten Unbekannte (vermutlich Islamisten) 20 koptische Christen aus Ägypten – schon mehrmals seit der Ermordung des libyschen Staatschefs Muammar al-Ghaddafi durch NATO-Söldner 2011 war es immer wieder zur Gewalt gegen religiöse Minderheiten gekommen.




Nahost: Oman und Jemen als einzige Staaten noch nicht in NATO-Aggressionspolitik eingebunden
6.1.2015. Wie das stets gutinformierte „Voltaire Netzwerk“ aus Frankreich informierte, hat die NATO bereits alle Golfstaaten auf der arabischen Halbinsel in ihre aggressive Expansionspolitik eingebunden, um z.B. den gewählten syrischen Präsidenten Bashar al-Assad zu stürzen oder den Iran zu schwächen – außer den Staaten Oman und Jemen. Der Sultan von Oman gilt als enger Verbündeter des Westens, tritt aber außenpolitisch sehr besonnen und zurückhaltend auf, während der heute instabile Jemen unter dem von 1978-2012 regierenden und als gewitzt geltenden Präsidenten Ali Abdullah Saleh zwar auch ein westlicher Alliierter im Anti-Terrorkrieg war, sich offenbar aber als eigensinniger Verbündeter erwies – weshalb Saleh auf westlichen Druck beim „Arabischen Frühling“ zurücktreten mußte.


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