Freitag, 16. Januar 2015



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Kroatien: NATO-Marionette wird Präsidentin!
16.1.2015. Mit der konservativen Kolinda Grabar-Kitarovic siegte in der Stichwahl knapp eine überzeugte Transatlantikerin und frühere NATO-„Diplomatin“ mit besten privaten Kontakten zu zwielichtigen mutmaßlichen US-Kriegsverbrechern wie Hillary Clinton oder Barack Obama über den sozialdemokratischen Staatspräsidenten Ivo Josipovic. Besonders dumm: Ausgerechnet die Entscheidung des Drittplazierten, des NATO-Gegners und Sozialaktivisten Ivan Sincic, seine Anhänger zur Wahlenthaltung in der Stichwahl aufzurufen, bescherte Grabar-Kitarovic die fehlenden Prozente.




Tschad: Déby sagt Kamerun Unterstützung im Kampf gegen Boko Haram zu
16.1.2015. Nachdem sich Kamerun wacker gegen einen Vorstoß der islamistischen Terrorsekte Boko Haram, die weite Teile Nigerias kontrolliert, zur Wehr gesetzt hat und 143 der Angreifer getötet hat, versprach der Präsident des benachbarten Tschad, Idriss Déby, Kamerun militärisch beizustehen im Kampf gegen die Terroristen. An Europa und die „Internationale Gemeinschaft“ gerichtet, forderte Déby, der die tschadische Armee zu einer der schlagkräftigsten der Sahelzone aufgerüstet hat, eine klare Unterstützung Kameruns und der Nachbarländer Nigerias beim Eindämmen des islamistischen Terrors, dem das mächtige Nigeria selbst schon lange nicht mehr Herr wird.







Libyen: „Regierungsarmee“ schießt Kampfjet des Islamistenbündnisses ab
16.1.2015. Mit einem Kampfjet und einem Hubschrauber haben die islamisitischen Milizen des Fajir-Bündnisses, das von Truppen aus Misrata dominiert wird, vor einigen Tagen einen Angriff auf Öltanks nahe Al-Sidra geflogen. Es ist den schwachen Streitkräften der Regierung von „Premier“ Abdullah al-Thinni gelungen, den Kampfjet abzuschießen, zumal sich ihnen die Verbände des säkularen, US-freundlichen Warlords Khalifa al-Hiftar angeschlossen haben, die ebenfalls über Kampfjets verfügen.






Zum Rücktritt Giorgio Napoitano: Italiens diabolischer Greis tritt ab
16.1.2015. Der US-amerikanische Kriegsverbrecher Henry Kissinger nannte ihn einstmals „seinen liebsten Kommunisten“ und dies erklärt sich durchaus mit den politischen Wandlungen, die Italiens 89-jähriger Präsident Giorgio Napolitano im Laufe der Jahrzehnte durchgemacht hatte: vom Mitglied der mächtigen Italienischen Kommunistischen Partei (IKP) zum „Eurokommunisten“ und Partner der Christdemokraten und Totengräber der IKP entwickelte er sich zu einem Neoliberalen, der treu als Staatsoberhaupt (seit 2006) die Vorgaben und Sparmaßnahmen der „Trojka“ umsetzte und soziale wie demokratische Rechte abzubauen half. Auch sei daran erinnert, daß es der „linke“ Napolitano war, der 2011 den von Skandalen angeschlagenen, rechten italienischen Premier Silvio Berlusconi dazu nötigte, den Freundschafts- und Nichtangriffspakt mit Libyen aufzukündigen und sich am NATO-Überfall auf das wehrlose Land zu beteiligen, obwohl Berlusconi instinktiv dagegen war.

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