Dienstag, 20. Januar 2015



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

_________________________________________________________________________________

Jetzt reichts: Déby ruft Afrika zur Koalition gegen Boko Haram und schickt Truppen nach Kamerun
20.1.2015. Der tschadische Staatspräsident Idriss Déby, im vor-politischen Leben tollkühner Kampfpilot und eiskalter Militärstratege, hat genug vom Terror der islamistischen Gewalt-Sekte Boko Haram, die von Nigeria aus nun zunehmend die Nachbarländer destabilisiert und schickte 1.000 Soldaten mit gepanzerten Fahrzeugen nach Kamerun, daß in den letzten Wochen immer stärker von Boko-Angriffen wurde. "Ich rufe alle Länder Afrikas auf, mit uns zu kommen und eine große Koalition gegen Boko Haram zu bilden,“ verkündete Déby, der auch ein künftiges Eingreifen in Nigeria nicht ausschloß, da das dortige Militär zwar gut gerüstet, aber offenbar völlig unfähig ist, gegen die Terrorsekte vorzugehen.


Libyen: UNO vermittelt Dialog – Erfolg fragwürdig

20.1.2015. Die UNO hat nach eigenen Angaben einen Kompromiß in Libyen zwischen „politischen Parteien und Akteuren der Zivilgesellschaft“ vermittelt, doch alle diese Gruppierungen haben kaum politischen und militärischen Einfluß und unterstützen die international anerkannte „Regierung“ von Abdullah al-Thinni, die nur noch einen Bruchteil des Landes kontrolliert. Dennoch gibt es Hinweise darauf, daß sich nun auch der zweite große militärische Akteur auf der libyschen Kriegsbühne an Gesprächen beteiligen möchte: die Fajir-Allianz, welche die Hauptstadt kontrolliert und eine islamistische Gegenregierung unterstützt.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen