Freitag, 1. April 2016



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Das fehlte Libyen noch: Dritte machtlose Regierung nistet sich in Tripolis ein
1.4.2016. Bei soviel politischer Unfähigkeit der libyschen Politiker seit 2011 würde der frühere Staatschef Muammar al-Ghaddafi vor Wut in der Gruft rotieren, wenn er in einer liegen würde und nicht in der Wüste verscharrt wäre: nach den zwei machtlosen, konkurrierenden und fragilen Regierungen in Tripolis und Tobruk kommt jetzt noch ein drittes Gremium ohne Rückhalt im Volk dazu – die von der UNO aufgezwungene sogenannte „Einheitsregierung“. Ihre ersten Protagonisten sind bereits in Tripolis eingetroffen – darunter „Premierminister“ Fayaz al-Sarraj, ein Mann, der sich angeblich durch „Durchhaltevermögen und Geduld“ auszeichnen soll (kann er brauchen) und bisher als Architekt, Geschäftsmann und parteiloser Abgeordneter in Aktion zu erleben war.



Jemen: Hunderttausende demonstrieren gegen saudi-arabischen Bombenterror!
1.4.2016. Während die westliche Presse von „tausenden Demonstranten“ schreibt, zeigen die Luftbilder eindeutig eine in die Hunderttausende gehende Anzahl von Menschen, die in der jemenitischen Hauptstadt Sanaa gegen den fortlaufenden Bombenterror Saudi-Arabiens und dessen Unterstützung für das abgehalfterte Regime des gestürzten Marionettenpräsidenten Abed Rabbo Mansur Hadi demonstrierten. Zu den zwei getrennten Kundgebungen hatte auf der einen Seite der frühere Staatschef Ali Abdullah Saleh (1978-2012), der eine Beendigung des Konfliktes forderte und seine Partei Allgemeiner Volkskongreß (GPC), auf der anderen Seite die bewaffnete Bürgerbewegung Ansarullah (alias „Huthi-Rebellen“) aufgerufen – beide ehemalige langjährige Gegner, die heute enge Verbündete gegen die saudi-arabische Invasion sind.


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