Montag, 11. April 2016



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Bosnien: Die westliche Lüge vom Srebrenica-Massaker!
11.4.2016. Nach der Verurteilung des früheren Führers der bonsnischen Serben, Dr. Radovan Karadzic, zu 40 Jahren Haft, rückt das als Sinnbild der serbischen Brutalität im jugoslawischen Bürgerkrieg dargestellte Massaker bei Srebrenica wieder ins Licht der Öffentlichkeit (damals wurden Tausende bosnischer Muslime von serbischen Milizionären getötet). Der Auslöser für dieses Massaker wird aber in den westlichen Medien fast nie erwähnt: In den serbischen Dörfern um Srebrenica wurden von den pro-westlichen muslimischen "Kämpfern" 3283 Bauern bestialisch ermordet, doch im Unterschied zu den offiziellen fiktiven muslimischen Opfern von Srebrenica, kennt man alle Namen, den Geburtsort, den Geburts- und Todestag der 3283 serbischen Zivilisten!


Libyen: Erdöl-Schutztruppe unterstellt sich der neuen „Einheitsregierung“
11.4.2016. Mehrere Kommunen entlang der Westküste sowie die Wachmannschaften von drei großen Ölverladehäfen haben der von der UNO ins Amt gehievten „Einheitsregierung“ unter dem parteilosen Premier Fayaz al-Seraj die Loyalität erklärt. Die Wachmannschaften der Öl-Terminals sind selbst eine eigenständige Miliz geworden, wollen nun aber auch mit der Seraj-Regierung zusammenarbeiten.



Neuseeland: Helen Clark will UN-Generalsekretärin werden
11.4.2016. Die frühere Premierminsterin von Neuseeland, die linke Sozialdemokratin Helen Clark (1999-2008), will sich um den Posten des UNO-Generalsekretärs bewerben. Clark, die seit 2009 Leiterin des Uno-Entwicklungsprogramms (UNDP) ist, scheute sich nicht, sich als Premierministerin mit den USA und Israel anzulegen und setzte beachtliche linke Reformakzente: Nein zum Irak-Krieg der USA, Widerstand gegen gentechnisch veränderte Nahrung, Gleichstellung von homosexuellen Paaren und unverheirateten Lebenspartnern, Abschaffung aller Kampfflugzeuge der neuseeländischen Luftwaffe, Entschädigung für die eingeborenen Maori, Ausbau der erneuerbaren Energien und Rück-Verstaatlichung der Fähren und des Eisenbahnnetzes, welche nach der Privatisierung vor dem Kollaps standen.



Iran: Ex-Präsident Ahmadinedschad plant Comeback
11.4.2016. Der frühere iranische Staatspräsident Mahmud Ahamadinedschad (2005-13) plant offenbar, bei der Präsidentschaftswahl 2017 anzutreten, wie das iranische Nachrichtenportal Alef berichtete. Ahmadinedschad gehörte im Gegensatz zu seinem Vorgängern und seinem Nachfolger nicht dem religiösen Etablishment an, sondern war ein Populist, der mit Unterstützung der „kleinen Leute“ an die Macht kam und versuchte – obwohl er anfangs die Unterstützung diverser religiös-konservativer Hardliner genoß – eine dritte, mehr nationalistische Strömung als Gegenkraft zu den beiden großen religiösen Lagern, der „Hardliner“ und liberalen „Reformer“ aufzubauen,  wurde vom klerikalen Etablishment aber ausgebremst.



Westsahara: POLISARIO ruft wieder zu den Waffen
5.4.2016. In den Gebieten der Westsahara, die von der linken Befreiungsfront POLISARIO und ihre Exilregierung kontrolliert werden, rüsten sich die Kämpfer für einen möglichen Angriff der Besatzungsmacht Marokko und mobilisieren sogar schwere Geschütze und Kampfpanzer. Marokko hatte nach Kritik von UN-Generalsekretär Ban Ki Moon an der Besetzung des Landes alle zivilen Angestellten der UN-Mission MINURSO des Landes verwiesen – was als mögliche Vorstufe für einen Angriff Marokkos auf das noch von der POLISARIO kontrollierte Drittel des Landes gedeutet werden kann.


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