Montag, 4. April 2016



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Libyen: Anhänger der „Einheitsregierung“ stürmen katarischen Propaganda-Sender
4.4.2016. Nachdem der neue „Premierminister“ Fayaz al-Saraj, ein Geschäftsmann und Architekt, der in der Ghaddafi-Ära für den Wohnungsbau zuständig war, unter dem Schutz der UNO auf einem libyschen Patroullienboot nach Tripolis gebracht worden war, verschärfen sich nun die Spannungen zwischen seinen Unterstützern und den Anhängern der islamistisch dominierten „Regierung“ von Tripolis. Bewaffnete Sympathisanten von Seraj haben den von Katar finanzierten Fernsehsender Al-Nabaa gestürmt, die Mitarbeiter überwältigt und die Sendung des Programmes eingestellt – Katar war ein treibender Keil bei dem Sturz Ghaddafis und unterstützt die Möchtegern-Regierung von Tripolis.




Libyen: Ghaddafi-Tochter will Exil-Regierung gründen und schwingt sich zur Führerin des Grünen Widerstandes auf!
4.4.2016. Wie mehrere Medien übereinstimmend berichten, hat Dr. Aisha Ghaddafi, die einzige Tochter des 2011 ermordeten libyschen Revolutionsführers Muammar al-Ghaddafi und ihres Zeichens Rechtsanwältin und Generalleutnant der libyschen Armee, angekündigt, bald eine Exil-Regierung aus verdienten Funktionären der 2011 gestürzten Jamahiriya-Rätedemokratie zu berufen und schwingt sich mit ihrem Aufruf an die Libyer, sich endlich gegen Terror und Chaos zu erheben, zur unmißverständlichen Führungsfigur des Grünen Widerstandes gegen die de-facto-NATO-Besatzung auf. Wie diese politische Aktivität mit ihrem Asyl im neutralen Sultanat Oman vereinbar ist, wird sich noch zeigen – doch ohne ein Exil-Land, daß Aishas Pläne unterstützt, dürften ihre Aktivitäten bald wieder gestoppt werden, da sie auf das Wohlwollen eines Gastgeberstaates angewiesen ist.

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