Freitag, 15. April 2016



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

_________________________________________________________________________________


Jemen: Waffenruhe schon wieder von den Saudis gebrochen
15.4.2016. Saudi-Arabien hat sich wieder einmal nicht an die vereinbarte Waffenruhe gehalten und Stellungen der jemenitischen Armee und den mit ihr Verbündeten Huthi-Milizen um die Stadt Taiz angegriffen. Die Saudis versuchen seit über einem Jahr ihre, von den Huthis gestürzte Marionettenregierung unter „Präsident“ Abed Rabbo Mansur Hadi wieder ins Amt zu bomben.
 


Antikoloniale Töne aus Libyen: Khalifa al-Haftar lehnt „Einheitsregierung“ ab
15.4.2016. "Wir lehnen diese Vormundschaftsregierung ab, die vom zionistischen Westen unterstützt wird und den Weg zum Kolonialismus bahnt", sagte General Khalifa al-Haftar, Militärchef der international anerkannten, aber schwachen Regierung in Tobruk und pro-westlicher Warlord im libyschen Kriegsgeschehen über die neue, von der UNO aufgestellte und aufgenötigte Regierung unter „Premier“ Fayaz al-Faraj. Khalifa al-Haftar ist allerdings kein anti-kolonialer Befreiungskämpfer, sondern eher ein anti-islamischer Warlord, der in den 80iger Jahren als Offizier Ghaddafis Krieg gegen Tschad geführt hatte, dort von der CIA geschnappt und „umgedreht“ wurde und nun eine völlig undurchsichtige Rolle in Libyen spielt, bei der nicht klar ist, auf welcher Seite er wirklich steht – außer auf seiner eigenen.





Tschad und Sudan: Déby und Basir kündigen jeweils letzte Amtszeit an
15.4.2016. Sowohl der tschadische Präsident Idriss Déby, der aktuell vor seiner (wahrscheinlichen) Wiederwahl steht, als auch der sudanesische Staatschef Omar al-Bashir, der im letzten Jahr wiedergewählt wurde, haben beide angekündigt, kein weiteres Mal antreten zu wollen. Bashir kam 1989 durch einen Putsch an die Macht und leitete eine Islamisierung ein, Deby zog 1990 mit seiner Rebellenarmee in die Hauptstadt ein und leitete eine leidliche Demokratisierung ein, die allerdings nie richtig zu Ende geführt wurde.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen