Israels Geschäfte mit Libyen – beim Geld hört die Feindschaft auf
Libyen/Israel. Profitierte
ausgerechnet Netanjahu in der Gaddafi-Zeit von Geschäften mit Libyen? Gaddafi,
Korruptionsskandale und U-Boot-Affäre rocken den israelischen Wahlkampf.
In der Online-Ausgabe von MiddleEastMonitor vom 4. April 2019 heißt es, dass ein Cousin
Netanjahus namens Nathan Milikowsky zu Gaddafis-Zeiten Geschäfte mit Libyen
machte, von denen wahrscheinlich auch der israelische Premierminister Benjamin
Netanjahu profitierte.
Es geht dabei um die Vorgänge um Case 3000, die die israelische Staatsanwaltschaft untersucht, und an denen vermutlich Netanjahu beteiligt war. Er kaufte Anteile der texanischen Stahlfabrik Sea Drift, die viele Jahre ein Zulieferer des deutschen Schiffbauunternehmens Thyssen-Krupp war. Thyssen-Krupp ist maßgeblich in die sogenannte U-Boot-Affäre verwickelt.
Es geht dabei um die Vorgänge um Case 3000, die die israelische Staatsanwaltschaft untersucht, und an denen vermutlich Netanjahu beteiligt war. Er kaufte Anteile der texanischen Stahlfabrik Sea Drift, die viele Jahre ein Zulieferer des deutschen Schiffbauunternehmens Thyssen-Krupp war. Thyssen-Krupp ist maßgeblich in die sogenannte U-Boot-Affäre verwickelt.
Sea Drift
war im Besitz von Milikowsky, der die Aktien angeblich 95 Prozent unter ihrem
Wert an Netanjahu verkaufte. Der dadurch erzielte Gewinn soll Millionen
US-Dollar betragen haben.
Die Huffington Post vom 3. April hatte berichtet, dass Netanjahu noch von einem anderen Geschäft profitiert haben könnte, das ein weiteres Unternehmen von Milikowsky, C/G Electrodes, mit Libyen zu Zeiten Gaddafis abgeschlossen hat. Es ging dabei um den Verkauf von Elektroden in den Jahren 2007 und 2008. Das US-Handelsministerium erhob damals Anklage gegen die Firma wegen des Verstoßes gegen das Gesetz zur Nichtverbreitung von Nukleartechnologie. In dem Artikel heißt es: „In dieser Zeit war Sea Drift Coke der Hauptlieferant von Rohstoffen für C/G-Electrodes. Dies könnte zu der Schlussfolgerung führen, dass Netanjahu wahrscheinlich von den Libyen-Verkäufen profitierte.“ In diesem Fall könnten seine Gewinne in der Größenordnung von 6,8 Millionen US-Dollar gelegen haben.
Die Huffington Post vom 3. April hatte berichtet, dass Netanjahu noch von einem anderen Geschäft profitiert haben könnte, das ein weiteres Unternehmen von Milikowsky, C/G Electrodes, mit Libyen zu Zeiten Gaddafis abgeschlossen hat. Es ging dabei um den Verkauf von Elektroden in den Jahren 2007 und 2008. Das US-Handelsministerium erhob damals Anklage gegen die Firma wegen des Verstoßes gegen das Gesetz zur Nichtverbreitung von Nukleartechnologie. In dem Artikel heißt es: „In dieser Zeit war Sea Drift Coke der Hauptlieferant von Rohstoffen für C/G-Electrodes. Dies könnte zu der Schlussfolgerung führen, dass Netanjahu wahrscheinlich von den Libyen-Verkäufen profitierte.“ In diesem Fall könnten seine Gewinne in der Größenordnung von 6,8 Millionen US-Dollar gelegen haben.
Sowohl Milikowsky als auch Netanjahu bestreiten, dass der
israelische Premierminister Kenntnis von den Verbindungen der Firmen zu Libyen
hatte. Milikowsky sagte gegenüber der Huffington
Post, dass Netanjahu nicht an C/G
Electrodes beteiligt war, sondern nur ein passiver Investor bei Sea Drift“.
Case 3000 umfasst insgesamt vier Fälle, von denen drei sich auf den Kauf deutscher U-Boote durch die israelische Marine beziehen. Miki Ganor, ehemaliger Thyssen-Krupp-Vertriebsleiter in Israel, hat bereits die Bestechung einiger hochrangiger israelischer Beamter zugegeben, um den Abschluss der Verträge mit der deutschen Werft sicherzustellen.
Im vierten Fall geht es um den Verkauf von zwei deutschen U-Booten nach Ägypten durch Israel. Es besteht der Verdacht, dass Netanjahu diesen Verkauf genehmigt hat, ohne das Verteidigungsministerium oder den damaligen Verteidigungsminister Moshe Ya'alon zu konsultieren. Netanjahu sagte dazu, dies sei aus Gründen der Geheimhaltung so gehandhabt worden.
Case 3000 umfasst insgesamt vier Fälle, von denen drei sich auf den Kauf deutscher U-Boote durch die israelische Marine beziehen. Miki Ganor, ehemaliger Thyssen-Krupp-Vertriebsleiter in Israel, hat bereits die Bestechung einiger hochrangiger israelischer Beamter zugegeben, um den Abschluss der Verträge mit der deutschen Werft sicherzustellen.
Im vierten Fall geht es um den Verkauf von zwei deutschen U-Booten nach Ägypten durch Israel. Es besteht der Verdacht, dass Netanjahu diesen Verkauf genehmigt hat, ohne das Verteidigungsministerium oder den damaligen Verteidigungsminister Moshe Ya'alon zu konsultieren. Netanjahu sagte dazu, dies sei aus Gründen der Geheimhaltung so gehandhabt worden.
Bisher war Netanyahu in Case 3000 nur als Zeuge befragt worden. Es ging dabei um einige
seiner engsten Mitarbeiter wie seinen Cousins Davi Shimron, der Miki Ganor bei
den Thyssen-Krupp-Geschäften vertreten und versprochen haben soll, sich bei
Netanjahu für den Kauf einzusetzen. Ermittelt wird auch gegen Nathan
Milikowsky, Netanjahus ehemaligen Bürovorsteher David Sharan, den Chef der
israelischen Marine Eliezer Marom und das ehemalige Regierungsmitglied Eliezer
Sandberg.
Diesr größte Korruptionsskandal in der Geschichte Israels
ist ein behrrschendes Thema bei den anstehenden Wahlen.
A. Gutsche
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