Freitag, 2. März 2012

LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen". Da in Syrien offenbar ein ähnliches Szenario von außen gesteuerter Unruhen wie in Libyen droht, haben wir auch die Meldungen zu Syrien mit übernommen.
Auch die Elfenbeinküste wurde zu Beginn des Jahres 2011 Opfer einer französischen Intervention mit anschließendem Regime-Wechsel welcher  wohl als Generalprobe für den Libyen-Einsatz der NATO galt. Daher werden wir künftig auch über die Entwicklung in diesem Konflikt berichten.

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Einfluß der Oppositionsgruppen in Syrien offenbar geringer als gedacht
2.3.2012. Der politische Einfluß der Opposition ist offenbar geringer als uns die Westmedien glauben machen wollen, denn trotz Boykott-Aufrufes der oppositionellen Gruppierungen für das Referendum über die Verfassung und bürgerkriegsartiger Zustände gingen über 57% zur Wahl. Der nicht demokratisch legitimierte deutsche Außenminister Guido Westerwelle von der 3%-Splitterpartei FDP erklärte, das Referendum sei eine „Scheinabstimmung“ gewesen.  Wegen der geringen Wahlbeteiligung – die betrug immerhin  mehr als zur letzten Landtagswahl in Sachsen-Anhalt.




Witz des Tages: Libysches Regime sagt „medizinische Unterstützung“ für syrische Rebellen zu
2.3.2012. Der libysche „Präsident“ Mustafa Abdel Jalil, dessen brutales Regime (von zahlreichen Ländern nicht anerkannt) noch nicht einmal eine Müllabfuhr in der Hauptstadt Tripolis organisieren kann, geschweige denn eine medizinische Versorgung im eigenen Land, hat nun medienwirksam erklärt, es wolle dem syrischen Volk – damit meint er wohl die Aufständischen, deren „Syrischen Nationalrat“ Libyen als einziges Land der Welt als „Regierung“ Syriens anerkennt – medizinische Hilfe wegen des Bürgerkrieges zukommen lassen. Den Syriern wäre wohl eher geholfen, wenn Jalil die 700 islamistischen libyschen „Revolutionskämpfer“, welche die syrische Bevölkerung auf Seiten der Aufständischen seit Wochen terrorisieren, wieder abziehen würde.





Grüner Widerstand in Al-Kufra hält sich, Regime besitzt neue Überwachungstechnik
2.3.2012. Die aufständischen Toubou und der Grüne Widerstand in der Oasenstadt Al-Kufra (Südlibyen) halten sich wacker gegen die bewaffneten Banden des NTC-Regimes, unterstützt werden sie von den im Tschad siedelnden Toubou. In Tripolis hat das Terror-Regime der NTC-Milizen fünf mobile Funknetz-Überwachungswagen, die mit Greifkommandos ausgerüstet sind und alle Handy-Gespräche abhören können, in Dienst gestellt – vermutlich mit französischer Hilfe.




Vereinigte Arabische Emirate scheren langsam aus der Anti-Syrien-Front aus
2.3.2012. Offenbar kommen einigen Scheichs langsam Zweifel an ihrem Tun und ihrer bedingungslosen Gefolgschaft zu den USA und Saudi-Arabien. Die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) haben beschlossen, sich von der Haltung im Golfkooperationsrat zu verabschieden und im Syrien-Konflikt strikte Neutralität zu wahren – weder pro- noch antisyrische Demonstrationen werden künftig in den VAE erlaubt.




NATO macht wieder Jagd auf Ghaddafi-Kinder
2.3.2012. Die Nord-Atlantische Terror-Organisation (NATO) gibt keine Ruhe, bis alle im Grab sind: in der Gegend von Nalut (liegt im von Berbern besiedelten Dschebel Nafusa) haben Augenzeugen berichtet, wie Kampfflugzeuge des Militärpaktes einen Fahrzeugkonvoi bombardierten und dabei versuchten, den im Konvoi vermuteten Saif al-Islam, Sohn des früheren Staatschefs Muammar al-Ghaddafi zu töten. Mittlerweile sind alle Kinder Ghaddafis, auch Tochter Aisha, die lediglich Rechtsanwältin und Leiterin einer staatlichen Wohlfahrtsorganisation war, auf der Fahndungsliste von Interpol und die Hexenjagd in Libyen auf politisch Andersdenkende nimmt abartige, totalitäre Formen an.




Trotz Sanktionen: Venezuela liefert weiter Treibstoff nach Syrien
2.3.2012. Die Regierung des kleinen Venezuela und sein krebskranker Präsident Hugo Chavez entwicklen sich immer mehr zum globalen Widersacher der imperialistischen Machtpolitik der NATO-Staaten und ihrer Marionettenregime. So erklärte der venezuelanische Erdölminister Rafael Ramirez, sein Land wäre bereit, im Falle einer syrischen Bitte, weiterhin Treibstoff an Damaskus zu liefern, denn die Sanktionen sind nur ein „Plan der Imperialisten, um Syrien zu schaden“.




Neues Regime in Libyen droht mit Kontaktabbruch zu Nachbarländern
2.3.2012. Das libysche NTC-Regime, welches von der NATO ins Amt gebombt wurde, hat allen Nachbarländern (betrifft wohl hauptsächlich Algerien, Tunesien und Niger) mit dem Abbruch der diplomatischen Beziehungen gedroht, sollten diese nicht alle ins Ausland geflohenen Anhänger Muammar al-Ghaddafis an Tripolis ausliefern. Der „Präsident“ des korrupten Regimes, Mustafa Abdel Jalil garantiere eine „gerechte Behandlung“ der Ausgelieferten – was seine Milizen darunter verstehen, zeigen die immer neuen Foltervideos, die jede Woche im Internet kursieren.





Grüner Widerstand jetzt mit Frauenbataillon
2.3.2012. Mehrere mit Tarnuniformen bekleidete, vermummte Frauen sind vor die Kamera getreten und haben erklärt: »Die Frauen von der Brigade Alzafa al Akhdar (die Wächter der Revolution) vom Grünen Widerstand sind bereit und vorbereitet um zur Ehre vom Martyrer Ghadafi – welcher noch in unseren Herzen lebt – zu kämpfen.“ Die Frauen trugen Patronengurte um den Körper geschlungen und Sonnenbrillen und wie dem Video im Internet zu entnehmen war, war dies nicht die einzige Frauenbrigade des Widerstandes




Libysche „Rebellen“ zerstören christlichen Friedhof
2.3.2012. Anhänger des neuen Regimes in Tripolis haben einen christlichen Friedhof in Libyen geschändet, Grabsteine mit voller Wucht umgetreten und ein großes steinernes Kreuz mit Vorschlaghämmern bearbeitet, wie ein Youtube-Video zeigt. Unter der Vorgängerregierung Muammar al-Ghaddafis waren solche Auswüchse undenkbar gewesen, Libyen galt als eines der sichersten und relativ seriösen Reiseländer.




Pentagon gibt Milliarden Dollar pro Jahr aus, um die Bürger zu manipulieren
1.3.2012. Das us-amerikanische Verteidigungsministerium Pentagon verfügt über 27.000 Spezialisten für Medienmanipulation und Meinungsmache und ein Jahresbudget für diese Zwecke von 4,7 Mrd. US-Dollar. Zum Vergleich: der mächtige Springer-Konzern in Deutschland hat nur 11.500 Mitarbeiter und 2010 nahm er“nur“ 2,8 Mrd. ein.




Dubios: Angebliche syrische „Menschenrechtler“ geben nur Informationen an pro-westliche Journalisten
1.3.2012. Die sogenannte „Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte“, eine dubiose Ein-Mann-Organisation mit Sitz in einem Londoner Snack-Shop (ehrlich jetzt!) ist bereits mehrfach durch Falschmeldungen über den syrischen Bürgerkrieg aufgefallen, welche von den Westmedien begierig aufgesogen und vebreitet werden, ohne daß Gegenrecherche betrieben wird. Die Beobachtungsstelle kam deshalb wiederholt in den Verdacht, ein eigens von westlichen Geheimdiensten für den Syrien-Konflikt ins Leben gerufenes Propagandainstrument zu sein, was wieder deutlich wird, wenn man ihre Kriterien der Stelle für Journalistenanfragen sieht: die Journalisten müssen nämlich Links mitsenden von früheren Artikeln, die sie verfaßt haben und wenn die nicht gefallen oder zuviel Sympathie für die syrische Regierung erkennen lassen, gibts auch keine Informationen.

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