Montag, 19. März 2012


LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen". Da in Syrien offenbar ein ähnliches Szenario von außen gesteuerter Unruhen wie in Libyen droht, haben wir auch die Meldungen zu Syrien mit übernommen.
Auch die Elfenbeinküste wurde zu Beginn des Jahres 2011 Opfer einer französischen Intervention mit anschließendem Regime-Wechsel welcher  wohl als Generalprobe für den Libyen-Einsatz der NATO galt. Daher werden wir künftig auch über die Entwicklung in diesem Konflikt berichten.

_________________________________________________________________________________

Ist Joseph Kony überhaupt noch am Leben?
19.3.2012. Seit 2006 ist der brutale Milizenführer der religiös-fanatischen Widerstandsarmee des Herrn (LRA) Joseph Kony in Uganda nicht mehr gesehen worden und nicht wenige Menschen in Afrika und den anderen Kontinenten fragen sich, ob Kony, der Kindersoldaten einsetzte,  überhaupt noch lebt. Derzeit erregt ein brutales Internet-Video namens „Kony 2012“, welches die undurchsichtige US-Organisation „Invisible Children“ gepostet hat, viele Gemüter, denn Kritiker befürchten, daß die Jagd auf Kony, zu der das Propagandavideo aufruft, nur dazu dient, einen Vorwand für eine militärische Intervention in Uganda zu finden, da in dem zentralafrikanischen Land vor einiger Zeit gewaltige Erdölreserven entdeckt wurden.





US-Amokläufer in Afghanistan: Doch kein Einzeltäter?
19.3.2012. Wie der Afghanistan-Korrespondent Ahmed Nahdem von der US-Nachrichtenagentur Reuters am 11. März unter Berufung auf Zeugenaussagen, welche afghanische Behördern aufgenommen hatten, berichtete, handelte es sich bei dem Massaker, bei dem ein offenbar geisteskranker US-Soldat 16 afghanische Zivilisten abgeschlachtet hat, nicht um die Tat eines Einzeltäters, sondern es sollen im Gegensatz zur offiziellen Berichterstattung mehrere betrunkene US-Soldaten an dem Massenmord beteiligt gewesen sein. Die Einzeltäterversion dient offenbar der Vertuschung bzw. Abwiegelung des Skandals und ziemlich gleichzeitig erschien auf Internetseite von Reuters neben Nahdems Bericht eine Meldung im Newsticker, daß es sich nur um einen Täter handeln soll.




Die syrische Opposition bricht auseinander – Dissidenten kritisieren ausländischen Einfluß
19.3.2012. Das vom Westen unterstützte syrische Oppositionsbündnis Syrischer Nationalrat (SNC) hat wieder prominente Mitstreiter undFührungsfiguren verloren, darunter Kamal al-Labwani und den Dissidenten-Anwalt Haitham Maleh, welche die Dominanz der islamistischen Moslembruderschaft im SNC kritisieren, die alle anderen politischen Richtungen an die Wand drückt, was kein guter Anfang für eine „Demokratiebewegung“ ist. Der SNC sei "mit einer ausländischen Agenda verbunden, dessen Ziel es ist den Kampf zu verlängern und zu warten, bis das Land in einen Bürgerkrieg gezogen wird,“ erklärte al-Labwani, kündigte weitere Rücktritte in der Führung des SNC an und erklärte, es „es gibt keinen Rat, das ist eine Illusion."





Sarkozy trägt den Krieg nach Frankreich
18.3.2012. Frankreichs korrupter Autokrat Nicolas Sarkozy, der 2011 die Länder Elfenbeinküste und Libyen mit Krieg überziehen ließ und damit Zehntausende Tote zu verantworten hat, erntet nun die Früchte seiner Politik. Unbekannte haben in den letzten Tagen bereits drei französiche Soldaten – Angehörige einer Fallschirmjägereinheit, die an Auslandseinsätzen teilnimmt – auf offener Straße in Südwestfrankreich getötet.




Nach Grundsätzen der Nürnberger Prozesse: Obama und seine Regime sind Kriegsverbrecher
17.3.2012. Wie der investigative Journalist Dave Lindorff herausfand, ist die us-amerikanische Regierung von Barack Obama, einschließlich Außenministerin Clinton, nach den Grundsätzen des Nürnberger Urteils (gegen die Nazis) als Kriegsverbrecher zu betrachten . Zu den strafbaren Handlungen gehören laut Nürnberger Grundsätzen die Planung, die Vorbereitung, die Anzettelung oder die Führung eines Angriffskrieges, wessen sich das Obama-Regime schuldig gemacht hat.




Grüner Widerstand: Waffenlager in Sirte gesprengt
17.3.2012. In der von der NATO schwer zerbombten und danach geplünderten Stadt Sirte haben Kämpfer des Grünen Widerstandes, genauer gesagt des Bataillions „Thaer Sirte“, ein Waffenlager der Rebellenbrigade „17. Februar“ erobert und zahlreiche Waffen erobert. Anschließend wurde das Lager mit Unterstützung der städtischen Jugend in die Luft gesprengt.




Facebook zensiert pro-libysches Portal
17.3.2012. Offenbar aus politischen Gründen zensiert Facebook die Einträge des pro-libyschen Internetportals „Mathaba“, welches gegen die NATO-Besatzung auftritt und unterdrückt die Nachrichten-Up-dates der Seite und hat dafür gesorgt, daß Mathaba über die facebookinterne Suchfunktion nicht gefunden wird. Dieses Verhalten ist nicht neu: Schon im letzten Jahr hatten deutsche Gründungsmitglieder der Initiative Frieden für Libyen! eine Facebookseite mit dem Titel „Stop Nato Agression against Libya“ gegründet, aus der dann nach und nach die Artikel und die Kommentare verschwanden, bis die Seite zur leeren Hülle ohne Inhalte  wurde.




Aserbaidschan, Türkei und Iran versichern, im Kriegsfall sich nicht gegenseitig anzugreifen
17.3.2012. Zumindest hatten dies letzte Woche die Außenminister der drei Staaten bei einem Treffen in der aserbaidschanischen Enklave Nachitschewan beschlossen. Während Aserbaidschan seit einigen Jahren relativ glaubhaft eine Neutralitätspolitik betreibt, sind bei der Türkei Zweifel angebracht, denn diese ist ein NATO-Staat und sehr stark verwickelt in der militärische Unterstützung der bewaffneten Rebellion in Syrien – dem engsten Verbündeten Irans, der vor einem Angriff auf die Islamische Republik von Teheran unbedingt ausgeschaltet werden muß.




Kämpfer des Grünen Widerstandes sammeln sich in Bani Walid
17.3.2012. Wie ein Video im Internet belegt, sammeln sich auch in der libyschen Stadt Bani Walid Kämpfer des Grünen Widerstandes. In Bani Walid hatte sich Anfang des Jahres die lokale Bevölkerung erhoben und die Vertreter des NTC-Regimes verjagt, seitdem regieren in der Stadt – recht erfolgreich – örtliche Stammesführer, welche mit dem Grünen Widerstand mal mehr, mal weniger offen, sympathisieren.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen