Mittwoch, 21. März 2012

LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen". Da in Syrien offenbar ein ähnliches Szenario von außen gesteuerter Unruhen wie in Libyen droht, haben wir auch die Meldungen zu Syrien mit übernommen.
Auch die Elfenbeinküste wurde zu Beginn des Jahres 2011 Opfer einer französischen Intervention mit anschließendem Regime-Wechsel welcher  wohl als Generalprobe für den Libyen-Einsatz der NATO galt. Daher werden wir künftig auch über die Entwicklung in diesem Konflikt berichten.

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Amnesty International fordert NATO auf, wegen bei Luftangriffen getöteten Zivilisten in Libyen zu ermitteln
21.3.2012. Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International hat die NATO aufgefordert, Ermittlungen gegen sich selbst einzuleiten, da Dutzende - laut Amnesty, in Wahrheit wohl eher Hunderte - Zivilisten durch das NATO-Bombardement von nicht-militärischen Gebäuden, wie Schulen, Krankenhäuser und Wohnsiedlungen zu beklagen sind. Die Haltung Amnestys ist ein Schritt in die richtige Richtung oder zeugt wohl von schlechtem Gewissen, denn im Frühjahr 2011 hatte diese Organisation selbst mehr oder weniger offen für den Luftkrieg gegen Libyen geworben.








Ex-US-Soldat: Uns wurden im Irak Massaker an Zivilisten befohlen
21.3.2012. Ethan Mc Cord, ein früherer US-Soldat des 16. US-Infanterie-Regiments, welches 2007 in Bagdad stationiert war, hat im Zuge des Gerichtprozesses gegen den Wikileaks-Informanten Bradley Manning eine bedeutende Erklärung abgegeben. So schrieb er, daß seine Vorgesetzten ihm und seinen Kameraden befahlen, falls sie von Sprengfallen attackiert werden, sofort im 360-Grad-Winkel um sich herum im Dauerfeuer zu schießen und alle Personen (oder „Motherfucker“ wie sich Mc Cords Vorgesetzter ausdrückte) auf der Straße zu erledigen, was die Soldaten widerspruchslos ausführten, wobei einige absichtlich daneben schossen, weil sie so etwas ablehnten, aber nicht als Befehlsverweigerer dastehen wollten.



Libysches Massengrab: 40 Leichen von NATO-Opfern entdeckt

21.3.2012. In der westlibyschen Stadt Gharyan wurde auf dem Gelände des Spring-Valley-Golf-Club ein Massengrab mit 40 Leichen gefunden, von denen vermutet wird, daß es sich um die Opfer eines NATO-Einsatzes von chemischen Waffen, wie er gegen Ende des Krieges mehrfach erfolgt ist, handelt. Die Toten wurden jetzt nach Gharyan gebracht, wo man ihre DNA feststellen will.





Medienlügen: Doch keine schweren Gefechte in Damaskus

21.3.2012. Christoph R. Hörstel, Buchautor, Regierungsberater, Ex-ARD-Korrespondent und Gründer der politischen Bewegung Neue Mitte, berichtet abseits des Mainstreams aus Syrien und straft damit alle Behauptungen Lügen, daß die syrische Regierung keine ausländischen Journalisten einreisen lasse, zumal seit vielen Wochen Karin Leukefeld für die Tageszeitungen „Neues Deutschland“ und „junge welt“ aus Damaskus berichtet. So berichtet Hörstel, daß das von Katars Propagandasender Al-Dschasira gemeldete Gefecht in der syrischen Hauptstadt mit 80 Toten und 200 Verletzten nicht stattgefunden habe, stattdessen hat es eine kleine Schießerei bei der Erstürmung einer Wohnung durch syrische Sicherheitskräfte gegeben – die Wohnung war vollen Waffen und gehörte einem Saudi.




Saudischer Diplomat gibt zu: Wir beliefern die syrischen Terroristen!

21.3.2012. Ein ungenannt bleiben wollender saudi-arabischer Diplomat gibt laut APA (staatl. öst. Presseagentur) zu, daß Saudi-Arabien die syrischen Regierungsgegner mit Waffen unterstützt. Das mittelalterliche saudi-arabische Regime, welches viel totalitärer als das des syrischen Präsidenten Bashar al-Assad ist, erhofft sich vom Sturz Assads einen weiteren Ausbau seiner Vormachtstellung in Nahost und scheint dafür auch eine Befeuerung des syrischen Bürgerkrieges und zehntausende Tote in Kauf zu nehmen.





Libyen: Sabotage der großen Wasserversorgungsleitung
  
21.3.2012. Das „Great-Man-Made-River-Projekt“, die unter Ghaddafi erbaute gewaltige Wasserversorgungsanlage, mit der eiszeitliches Süßwasser aus dem unter der Sahara liegenden Nubischen Aquifer (eine Art unterirdisches Wasserreservoir) in die Küstenstädte zur Trinkwasserversorgung geleitet wird, ist in der Nähe der Stadt Bani Walid zerstört wurden, wie eine riesige Wassersäule mitten in der Wüste zeigt (siehe Internetvideos) wobei alles auf Sabotage hindeutet. Seit dem Sturz Muammar al-Ghaddafis versuchen französische Wasserkonzerne die staatliche libysche Trinkwasserversorgung in die Hände zubekommen.




Human Rights Watch wirft syrischer Opposition schwere Menschenrechtsverletzungen vor
21.3.2012. Die us-amerikanische Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) hat dem oppositionellen „Syrischen Nationalrat“ (SNC) und dessen Anhängern in einem Offenen Brief schwere Menschenrechtsverletzungen wie Entführung, Inhaftierung und Folter von Angehörigen der Sicherheitskräfte und Regierungsanhängern vorgeworfen. HRW hat auch Augenzeugenberichte von Hinrichtungen von Regierungssoldaten und Zivilisten – vorgenommen durch Kämpfer der Opposition erhalten.



Schwere Kämpfe in Libyen ausgebrochen
21.3.2012. An mehreren Orten sollen in Libyen derzeit schwere Kämpfe toben. In Tripolis haben laut US-Nachrichtenagentur Reuters die Anhänger Ghaddafis wieder die Oberhand über den Stadtteil Abu Salim und einen Stützpunkt der „NATO-Rebellen“ angegriffen, im südlibyschen Al-Kufra hat sich eine „Stammesmiliz“ gegen die Truppen der Seperatisten aus Benghasi gegründet.




Die drei Wahrheiten über die Verhaftung von Ghaddafis Schwager Abdullah Senussi
21.32012. Während die Mainstream-Medien verkünden, Libyens ehemaliger Geheimdienstchef Abdullah Senussi wäre in Mauretanien verhaftet wurden, als er versuchte, mit einem gefälschten Paß aus Marokko einzureisen, erklärt der Grüne Widerstand, Senussi befinde sich witerhin auf freiem Fuß und die westliche Berichterstattung sei gelogen. Das pro-libysche Nachrichtenportal Mathaba bringt eine dritte Version: Senussi wurde verhaftet, die Behörden betrachten ihn aber als Staatsbürger Malis und werden ihn nicht ausliefern, er wurde an einen geheimen Ort gebracht und besitzt im übrigen einen gültigen mauretanischen Paß.



Benghasi: Seperatisten-Demo blutig niedergeschlagen
21.3.2012. In Benghasi haben Truppen des „Innenministeriums“ des libyschen „Nationalen Übergangsrates“ (NTC) eine Demonstration von Befürwortern der Abspaltung der Cyrenaika gewaltsam niedergeschlagen. Dabei wurden fünf Demonstranten getötet und auch Journalisten des Senders Al-Arabia, die den Vorfall filmten, angegriffen.


Grüner Widerstand verhaftet ausländische Soldaten in Libyen
21.3.2012. Der Grüne Widerstand hat drei ausländische Soldaten verhaftet, bei deren Festnahme auch zwei Widerstandskämpfer ums Leben kamen. Der Widerstand warnt in der Stadt Sabha vor drei Fahrzeugen mit Abhörtechnik, welche die Kommunikation überwachen, um Widerstandskämpfer aufzuspüren.



Elfenbeinküste: Menschenrechtler finden Massengrab von Regimegegnern
21.3.2012. Eine Kommission des Internationalen Strafgerichtshofes (IStGh) hat in der Elfenbeinküste im Westen des Landes ein Massengrab gefunden. Menschenrechtsorganisationen wie Amnesty International und Human Rights Watch sehen es als erwiesen an, daß es sich bei den Toten um Anhänger des rechtmäßigen, von Frankreich 2011 gestürzten linken Präsidenten Laurent Gbagbo handelt, welche von den Milizen des Warlords und jetzigen Staatschefs Alessane Ouattara ermordet wurden.








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