Montag, 5. März 2012

LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen". Da in Syrien offenbar ein ähnliches Szenario von außen gesteuerter Unruhen wie in Libyen droht, haben wir auch die Meldungen zu Syrien mit übernommen.
Auch die Elfenbeinküste wurde zu Beginn des Jahres 2011 Opfer einer französischen Intervention mit anschließendem Regime-Wechsel welcher  wohl als Generalprobe für den Libyen-Einsatz der NATO galt. Daher werden wir künftig auch über die Entwicklung in diesem Konflikt berichten.

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Syrische Opposition will Russen und Chinesen töten!
5.3.2012. Welche „Super-Demokraten“ der Westen in Syrien unterstützt, wird deutlich, wenn man die Auslassungen des bekannten Dissidenten Saadallah Jabiri liest. Der rief dazu auf Russen und Chinesen zu entführen und zu töten, weil diese Staaten mit ihrem Veto eine (unausgewogene) UN-Resolution, mit der der Westen einen Angriffskrieg auf Syrien legitimieren wollte, verhindert haben.




Jemen: der Houthi-Clan unterstützt die syrische Regierung
5.3.2012. Der rebellische Houthi-Clan, welcher Gebiete im Norden Jemens kontrolliert und gegen die Zentralregierung kämpft, hat beschlossen, die syrische Regierung von Präsident Bashar al-Assad zu unterstützen und bereits mehrere dutzend Kämpfer nach Syrien entsandt. Die Houthis im Jemen werden offenbar vom Iran mit Waffen versorgt und wollen sich auf diese Weise revanchieren, denn Syrien ist ein enger Verbündeter Irans.




Tschadische Streitkräfte kämpfen mit Söldnern des libyschen NATO-Regimes
5.3.2012. Hunderte von Söldnern des libyschen „Rebellen“-Regimes, welches von der NATO an die Macht gebombt wurde, sind auf tschadisches Territorium eingedrungen – entweder um Kämpfer des Grünen Widerstandes zu verfolgen oder den rohstoffreichen Aouzou-Streifen zu annektieren (mit Ghaddafi bestand ein Friedensvertrag, den das neue Regime aber wohl nicht anerkennt). Der tschadische Präsident Idriss Déby holte zum Gegenschlag aus und entsandte Kampfhubschrauber und Spezialteams in die Region, warf die Eindringlinge zurück, wobei seine Truppen selbst bis zu 700 km weit nach Libyen eindrangen, wobei dreihundert libysche NTC-Kämpfer gefangen genommen wurden – so ein offizieller libyscher „Regierungs“-Bericht.




OVKS-Staaten fordern Ende der Gewalt in Syrien – auf beiden Seiten
5.3.2012. Die Staaten der Organisation des Vertrages über kollektive Sicherheit (Armenien, Rußland, Weißrußland, Kirgisien, Tadschikistan und Kasachstan) haben in einer gemeinsamen Erklärung ein  Ende der Kämpfe in Syrien, Gespräche zwischen Regierung und Opposition, sowie politische und soziale Reformen gefordert. Interessant ist dabei, daß ausdrücklich die Gewalt sowohl von der Regierung, als auch von der Opposition verurteilt wurde – was der Westen bisher ablehnt.




NTC-Kräfte in südlibyscher Stadt eingeschlossen
5.3.2012. Die Kämpfer des neuen Regimes, welche die die südlibysche Stadt Al-Kufra von den Kräften des Grünen Widerstandes säubern wollen, sind in der Stadt selbst von diesen am Flughafen eingeschlossen worden. Sie können nun  ihre Verletzten nicht ausfliegen und keinen Nachschub in die Stadt bringen.




Libyen: Erste Parteien werden gegründet
5.3.2012. In Libyen werden nun immer mehr Parteien gegründet, so z.B. eine neue Zentrumspartei von Ali Tarhouni, einem Wirtshaftsprofessor aus den USA, der während des Krieges „Erdöl- und Wirtschaftsminister“ der „Rebellen“ war, als Mann Washingtons gilt  und sich bereits seit Herbst 2011 vom belasteten „Nationalen Übergangsrat“ NTC absetzte und diesen kritisierte. Neben dem neoliberalen Tarhouni gründete auch der Milizenführer Abdullah Nakir eine Partei und auch von der Gründung einer dritten „Reformpartei“ wurde berichtet – über die ideologische Ausrichtung der Parteien war aber nichts zu erfahren.

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