LIBYEN-KURZMELDUNGEN
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen". Da in Syrien offenbar ein ähnliches Szenario von außen gesteuerter Unruhen wie in Libyen droht, haben wir auch die Meldungen zu Syrien mit übernommen.
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen". Da in Syrien offenbar ein ähnliches Szenario von außen gesteuerter Unruhen wie in Libyen droht, haben wir auch die Meldungen zu Syrien mit übernommen.
Auch die Elfenbeinküste wurde zu
Beginn des Jahres 2011 Opfer einer französischen Intervention mit
anschließendem Regime-Wechsel welcher
wohl als Generalprobe für den Libyen-Einsatz der NATO galt. Daher werden
wir künftig auch über die Entwicklung in diesem Konflikt berichten.
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Verlogene Sprachregelung: „Internationale
Gemeinschaft“
26.3.2012. In vielen Zeitungsartikeln oder
Medienberichten lesen oder hören wir immer von der „internationalen
Gemeinschaft“ (der Staaten), welche z.B. vor einem Jahr forderte, daß der
libysche Revolutionsführer Muammar al-Ghaddafi zurücktreten solle oder die
jetzt aktuell im Syrien-Konflikt eine Bewaffnung der Opposition fordert. Was dabei
verschwiegen wird: der Begriff „internationale Gemeinschaft“ ist eine Chiffre,
hinter der sich nur eine handvoll westlicher
Staaten (USA, Frankreich, Belgien etc. ) verirgt, welche aber niemals
die Mehrheit der Staaten dieser Welt, noch die Mehrheit der Bevölkerungen
dieser Welt repräsentieren.
Mali: Präsident Touré offenbar wegen seiner
Appeasement-Politik gestürzt
26.3.2012. Amadou Toumani Toure, vor wenigen Tagen
vom Militär gestürzter Staatschef der Republik Mali wurde offenbar deswegen ein
Opfer des Putsches, weil er seine Armee angewiesen hatte, bei den bewaffneten
Kämpfern des Tuareg-Nomadenvolkes oder den angeblichen Kämpfer von Al Qaida im
Islamischen Maghreb wegzusehen und diese in Ruhe zu lassen. Diese Strategie war
lange Jahre erfolgreich und sorgte dafür, daß keine Extremisten-Bomben in der
Hauptstadt Bamako hochgingen, nun aber verlor der Staat dadurch immer mehr
Einfluß in den nördlichen Gebieten und die ganze Staatlichkeit wurde
unterhöhlt.
Mali: 28 Abgeordnete wechseln ins Lager der
Tuareg-Rebellen
24.3.2012. Unmittelbar vor dem Militärputsch vom 21.
März 2012 in Mali haben 28 gewählte Amtsträger erklärt, ins Lager der Nationalen
Befreiungsbewegung von Azawad (MNLA) zu wechseln, einer Rebellenbewegung
des Nomadenvolkes der Tuareg, welche für einen unabhängigen Tuareg-Staat
kämpft. Die Amtsträger begünden dies damit, daß sie die Massaker der Armee an
die „friedlichen Bevölkerung von Azawad“ nicht mehr mit ansehen können.
Mali nach dem Putsch: Gestürzter Präsident Touré ist
noch aktiv
24.3.2012. Amadou Toumani Touré, der 1991-92 und
wieder seit 2002 amtierende Staatschef von Mali, welcher am Mittwoch durch
einen Militärputsch entmachtet wurde, konnte aus dem Präsidentenpalast fliehen
und hält sich mit Teilen der Präsidentengarde in einer Kaserne der loyalen
Truppen auf. Dort soll der ehemalige General Touré weiterhin die Einsatzbefehle
geben – es ist unklar, ob Touré plant, wieder die Macht an sich zu reißen,
zumal seine letzte verfassungsgemäße Amtszeit in wenigen Wochen ohnehin endet
und er auch nicht vorhatte, wieder zu kandidieren.
Redakteur der „Financial Times“ fordert Bombardierung
syrischer Zivilbevökerung
24.3.2012. Unter dem Titel „Bombardiert Assad!“ läßt
der führende Journalist Andreas Theyssen in der „Financial Times Deutschland“
eine Hetzrede gegen Syrien los, wo er zunächst die Greuel des Krieges bechreibt
(„Bomben zerreißen Menschen, Gewehrkugeln
zerfetzen Köpfe, Artilleriegranaten reißen Gliedmaßen ab...“), doch
statt diese eindeutig zu verurteilen, fordert er, einen solchen Krieg nach
Syrien durch die Luftwaffen der NATO zu tragen. Ein Politiker aus dem
oppositionellen Lager, der so etwas gegen ein anderes Land wegen der dortigen
Menschenrechtsverletzungen gefordert hätte (z.B. USA, Israel, Saudi-Arabien),
wäre wohl wegen Volksverhetzung angeklagt worden, doch die Abschlachtung der
Zivilbevölkerung von antiwestlichen Staaten darf man offenbar straflos fordern.
In wenigen Jahren drohen Wasserkriege – Ghaddafis Libyen
wäre internationaler Mitspieler geworden
24.3.2012. Nach einem Bericht von
US-Geheimdiensten drohen ab 2022 Kriege und gewaltsame Konflikte um
Trinkwasser, wobei die Kontrolle über das Trinkwasser als Waffe eingesetzt
werden kann, da einer steigenden Bevölkerungsanzahl immer knappere Ressourcen
gegenüberstehen. Mit dem Great-Man-Made-River-Projekt hatte die libysche
Volksjamahiriya unter Revolutionsführer Muammar al-Ghaddafi eine Süßwasserautarkie
in dem Wüstenstaat erreicht und wäre zum Wasserexporteur in der Region
Nordafrika aufgestiegen – was den internationalen Wasserkonzernen gewaltig das
Geschäft vermiest hätte.
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