Freitag, 10. Mai 2013



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Madagaskar: Auch Rajoelina tritt für das höchste Staatsamt an
10.5.2013. Der aktuelle Übergangspräsident Andry Rajoelina, der den schwerreichen Oligarchen-Staatschef Marc Ravalomanana 2009 durch einen Volksaufstand stürzte, plant nun doch zur Präsidentschaftswahl anzutreten, obwohl zwischen den politischen Akteuren vereinbart war, daß keine Ex-Präsidenten zur nächsten Wahl antreten dürfen. Rajoelina fühlte sich offenbar dazu berufen, nachdem sein Gegenspieler Ravalomanana die Kandidatur seiner Ehefrau vorantrieb und der ehemalige Langzeit-Staatschef Didier Ratsiraka (1975-93 und 1997-2002) seinen Wahlantritt verkündet hatte.





Niederlande: Karibischer Unabhängigkeitsführer erschossen!
10.5.2013. Vor wenigen Tagen wurde auf der zu den Niederlanden gehörenden Karibikinsel Curacao (444 Quadratkilometer, ca. 150.000 Einwohner)  der Politiker Helmin Wiels am Strand mit fünf Schüssen unter ungeklärten Umständen getötet. Wies war Chef von Souveränes Volk (PS), der größten Partei der Insel, die sich für die Unabhängigkeit des Eilandes von der niederländischen Kolonialmacht einsetzt.





Libyen: Die Wendehälse sägen sich selbst ab!
10.5.2013. Nur vier Abgeordnete hatten den Mut gegen ein völlig irrsinniges Gesetz zu stimmen, daß alle Personen, die in der 42 Jahre währenden Ära Ghaddafi einen staatlichen Posten innehatten, für 10 Jahre von allen politischen Ämtern ausschließt, während 30 Abgeordnete die Abstimmung boykottierten und 164 dafür stimmten. Damit katapultierte das von konservativen Islamisten dominierte Parlament die als vergleichsweise „liberal“ geltenden Wendehälse, welche der Ghaddafi-Regierung im Krieg 2011 den Rücken gekehrt und sich den islamischen NATO-Söldnern angeschlossen hatten, aus ihren Ämtern, denn sowohl der Übergangspräsident Mohammed al-Margarief, der aktuelle Premier Ali Zeidan und der Chef-Kollaborateur und 2011 „Premier“ des NATO-gesteuerten „Nationalen Übergangsrates, Mahmud Jibril, hatten unter Ghaddafi offizielle Ämter innne.





Luxemburgs Premier Juncker: NATO in Terroranschläge verwickelt
10.5.2013. Diese Woche mußte der seit 1995 amtierende christlich-soziale Premierminister Jean-Claude Juncker der Geheimdienstkommission des luxemburgischen Parlaments Rede und Antwort über zwei Dutzend Bombenanschläge – begangen in Luxemburg zwischen 1984 und 1986 von der geheimen NATO-Untergrundgruppe „Stay Behind“ – stehen. Juncker überraschte mit der offenherzigen Aussage, daß damals Kräfte in der NATO ein Interesse an einer Strategie der Spannung hatten – die „Strategie der Spannung“ ist ein von der NATO entwickeltes Konzept, um Unruhen und Terror zu schüren, die dann als Vorwand genommen werden, um die demokratischen Rechte der Bevölkerung einzuschränken.

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