Freitag, 3. Mai 2013



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Kommunalwahlen in der Elfenbeinküste: Schlappe für Putschisten – Boykott der Opposition
1.5.2013. Bei den Kommunalwahlen in der Elfenbeinküste siegten hauptsächlich unabhängige Kandidaten, während die linke Ivoirische Volksfront (FPI), welche bis 2011 die Regierung stellte und kurz nach einem weiteren, aber knappen und umstrittenen Wahlsieg durch eine französische/UNO-Militärintervention gestürzt wurde, gemeinsam mit ihren Verbündeten die Kommunalwahlen boykottierte. Die pro-westlichen, neoliberalen Parteien des Putschisten-Regimes, die Republikanische Sammlungsbewegung (RDR) des als Präsidenten amtierenden Warlords Alessane Ouattara und die Demokratische Partei der Elfenbeinküste (PDCI) des Alt-Diktators Henri Conan Bedie, die sich untereinander auch zerstritten hatten, mußten empfindliche Niederlagen hinnehmen.



Nahost-Experte: Giftgaseinsatz in Syrien würde nur der Opposition nutzen
1.5.2013. Prof. Günter Meyer, Leiter des Zentrums für Forschung zur Arabischen Welt in Mainz, erklärte, daß der syrischen „Regierung ein Chemiewaffeneinsatz nur schaden kann, weil sie damit ihren Gegnern den Grund für Waffenlieferungen an die Aufständischen und die Einrichtung einer Flugverbotszone liefert". Deshalb sei es sehr wahrscheinlich, daß der Chemiewaffeneinsatz, so er denn überhaupt stattgefunden hat, auf das Konto der syrischen Opposition geht, zumal die syrische Regierung durch ihre überlegene Feuerkraft bei konventionellen Waffen und ihre Lufthoheit einen solchen Einsatz nicht nötig habe.

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