Freitag, 31. Mai 2013



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Österreichs EU-Abgeordneter Stadler: „EU unterstützt Christenverfolgung!“
31.5.2013. Ewald Stadler, einziger Europa-Abgeordneter des rechtsliberal-populistischen Bündnis Zukunft Österreich (BZÖ), kritisierte die Unterstützung islamistischer Terroristen durch die EU, welche bereits in Libyen und Ägypten „nur Unheil gebracht“ hätten und erklärte nun, daß die Dimensionen dieses Wirkens in Syrien noch viel fatalere Auswirkungen hätten, weil die vom Westen aufgerüsteten sunnitischen Fanatiker die große christliche Minderheit brutal unterdrücken und aus ihren Wohngebieten vertreiben. Stadler warf der EU außerdem vor, wider besseren Wissens die Christenverfolgung in Syrien zu unterstützen, in dem einige EU-Staaten nun Waffen an die „Rebellen“ liefern wollen.




Libyen: Übergangspräsident zurückgetreten
31.5.2013. Der als libyscher Übergangspräsident fungierende Parlamentschef Mohammed al-Margarief ist von seinen Posten aus Protest gegen das sogenannte Isolationsgesetz zurückgetreten, welches alle Personen, die in der 42-jährigen Ghaddafi-Ära offizielle Ämter innehatten (Margarief war bis 1980 Diplomat) von politischen und staatlichen Ämtern ausschließt. Marodierende Milizen von ehemaligen NATO-Söldnern hatten vor wenigen Wochen mit einer Besetzung mehrerer Ministerien dieses Gesetz erzwungen und damit den Islamisten der Moslembrüder quasi ein Monopol bei politischen Ämtern eingeräumt.





Guinea: Präsident bricht AU-Besuch wegen Unruhen ab
31.5.2013. Alpha Condé, Guineas links-sozialdemokratischer Präsident, mußte seinen Besuch zum 50-jährigen Bestehen der Afrikanischen Union (AU) abbrechen und kehrte nach Hause zurück, nachdem die von der oppositionellen Peul-Ethnie geschürten Unruhen mindestens 11 Todesopfer gefordert hatten. „Niemand darf aufgrund seiner Herkunft oder seiner Überzeugungen Opfer sein“, sagte Condé, der selbst 50 Jahre als z.T. verfolgter Oppositioneller verbracht hatte, in einer Fernsehansprache und rief die Bevölkerung zur Ruhe auf.

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