Montag, 6. Mai 2013



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Madagaskar: Ex-Diktator Ratsiraka tritt wieder an!
6.5.2013.Der frühere sozialistische Staatspräsident Didier Ratsiraka (1975-93 und 1997-2002) ist wieder nach Madagaskar zurückgekehrt und plant, bei den kommenden Wahlen im Juli diesen Jahres als Präsidentschaftskandidat anzutreten, nachdem er 11 Jahre im französischen Exil verbracht hatte. Der heute 76-jährige Ratsiraka wurde 1975 Vorsitzendender des seit 1972 regierenden „Obersten Revolutionsrates“ aus linken Militärs, löste die einseitigen Bindungen des Landes an Frankreich und leitete 1992 freie Wahlen ein, bei denen er unterlag, aber dafür vier Jahre später noch einmal ins Amt gewählt wurde.




Bolivien wirft dubiose US-Organisation aus dem Land
6.5.2913. Die linke Regierung von Präsident Evo Morales hat die zwielichtige Organisation „USAID“, die sich als „Hilfsorganisation“ tarnt, in Wirklichkeit aber in den Empfängerländern ihrer „Hilfe“ politische Verbündete Washingtons unterstützt, des Landes verwiesen, da sie sich laut Morales in die inneren Angelegenheiten anderer Staaten einmische. So gewährte USAID in Bolivien nur Kommunen Unterstützung, in denen politische Gegner von Präsident Morales die Gemeindeverwaltung dominierten bzw. den Bürgermeister stellten.



Tschad: Déby wehrt Putschversuch ab
6.5.2013. Die Regierungstruppen des tschadischen Präsidenten Idriss Déby haben nach Angaben von dessen Informationsministeriums eine Personengruppe „neutralisiert“, welche die Republik „destabilisieren“ wollte und zu denen auch der Oppositionspolitiker Saleh Maki (CPDC) gehörte, der verhaftet wurde. Wer nun genau und mit welchen Motiven hinter der Aktion steckte, ging aus der nebulösen Erklärung des Ministeriums nicht hervor, allerdings hatte Déby, der 2011 noch Truppen zur Unterstützung Ghaddafis gegen die angreifenden NATO-Söldner nach Libyen geschickt hatte, die heutige Regierung des Nachbarlandes beschuldigt, daß sich in Benghasi tschadische Rebellen sammeln würden – was das Regime in Tripolis aber abstritt.


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