LIBYEN-KURZMELDUNGEN
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn
einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen
war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun
ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und
die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.
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Elfenbeinküste: Dubioser Ex-Premier sucht
Schulterschluß mit Gbagbo-Anhängern
23.5.2013. Guilaume Soro war einst Anführer der
muslimisch geprägten Rebellenarmee der Neuen Kräfte (FN), welche den
Norden der Elfenbeinküste kontrollierten und wurde 2007 nach einem
Friedensschluß mit dem linksnationalen Präsidenten Laurent Gbagbo dessen
Premierminister. Als nach der umstrittenen Wahl 2010 der pro-französische
Warlord Alessane Ouattara in einem Bürgerkrieg die Macht an sich riss,
wechselte Soro die Fronten mit seinen alten FN-Kämpfern und wurde Ouattaras
Premier und später Parlamentschef – nun soll er wieder Kontakte mit einer
Guerilla-Gruppe aufgenommen haben, in welcher Anhänger des entmachteten
Frankreich-kritischen Staatspräsidenten Laurent Gbagbo kämpfen.
Nix Menschenrechte: In Syrien geht es ums Erdgas!
23.5.2013. Wie die „junge welt“ am 18.5.2013
berichtete, haben Syrien, Irak und Iran 2011 einen Vertrag geschlossen, der den
Bau einer Erdgaspipeline vorsieht, welche iranisches Erdöl nach Syrien
transportiert, wo es über das Mittelmeer verschifft wird. Dies paßt den
Golf-Diktaturen, allen voran das Terror-Emirat Katar, nicht in den Kram, denn
sie wollen ihr Erdgas per Pipeline über Saudi-Arabien, Jordanien und Syrien in
die Türkei leiten und dann dort an Europa veräußern, weswegen sie in Syrien
einen Regimewechsel brauchen, um dieses Projekt zu bewerkstelligen und daher
diverse Terroristenbanden in Syrien finanzieren.
Österreich gegen Waffenlieferungen an syrische
Terror-Rebellen
23.5.2013. Österreich hat die restlichen 26
EU-Staaten in einem Schreiben vor einem „Bruch des Volkerrechts und des
EU-Rechts“ gewarnt, sollte die Union das Waffenembargo aufweichen und die
islamistischen „Rebellen“ in Syrien mit Waffen versorgen. Unterstützung bekam
Österreich bei seiner mutigen Haltung, die der Politik Frankreichs und
Großbritanniens damit fundamental entgegensteht, durch Finnland, Schweden und
die drei baltischen Staaten, während sich die Mehrheit der Mitgliedsländer wie
Deutschland und Spanien noch nicht verbindlich geäußert haben.
Nigers Präsident: „Afrika braucht Einheit“
22.5.2013. Der „sozialistische“ Präsident Nigers, Mahamadou
Issoufou, hat in einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ)
das militärische Engagement seines Landes im benachbarten Mali, wo 500
nigrische Soldaten gegen die islamistischen Rebellen kämpfen, damit erklärt,
daß der afrikanische Kontinent Einheit und
„keine Aufspaltung“ brauche. Niger befürchtet, daß sich das Chaos in
Mali auch über die Grenze auf sein Territorium ausdehnen könne und unterstützt
daher die Versuche zur Wiederherstellung der Staatlichkeit in Mali.
Zentralafrika: Rebellen-Regierung geht gegen Plünderer
aus eigenen Reihen vor
22.5.2013. Die seit Ende März herrschenden Kräfte der
Rebellen-Allianz „Seleka“ versuchen Ordnung in den eigenen Reihen zu
schaffen und plündernde und marodierende Kämpfer unter Kontrolle zu bringen –
z.B. mit der Ausgabe von Identitätskarten an die eigenen Leute. Wie der
„Seleka“-Offizier General Karim Abdel berichtete, hatte die Bewegung 3.350
Kämpfer, aber nach dem Einmarsch in die Hauptstadt wären es über 7.000 Mann
gewesen, da sich allerlei dubioses Gesindel unterwegs angeschlossen habe, das
man nicht kontrolliere und nun erst klar identifizieren müßte.
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