LIBYEN-KURZMELDUNGEN
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn
einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen
war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun
ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und
die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.
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Nigers Präsident kritisiert anhaltende Anarchie in
Libyen
29.5.2013. Mahamadou Issoufou, der „sozialistische“
Präsident von Niger, der wegen der islamistischen Terroranschläge in seinem
Land nicht an den Feierlichkeiten zum 50-jährigen Bestehen der Afrikanischen
Union (AU, vorher OAU) teilnehmen konnte, hat Libyen als eine „Quelle der
Instabilität“ und „Anarchie“ für die Staaten im Sahel bezeichnet. Auch machte
er den Sturz des libyschen Revolutionsführers Muammar al-Ghaddafi durch die
NATO-Mächte für den Ausbruch des Bürgerkrieges in Mali verantwortlich und
merkte an, daß auch die Attentäter, die letzte Woche in Niger zahlreiche
Menschen durch Bombenanschläge töteten, aus dem heutigen NATO-Protektorat
Libyen gekommen waren.
Venezuela: Präsident Maduro will Capriles nicht mehr als Gouverneur anerkennen
27.5.2013. Nachdem der US-unterstützte Rechtspopulist
Henrique Capriles Radonski seine Wahlniederlage bei den Präsidentschaftswahlen
im April 2013 nicht eingestehen will, blutige Unruhen anzettelte und den
demokratisch-sozialistischen Präsidenten Nicolas Maduro nicht als Wahlsieger
anerkannte, gab es von diesem nun prompt eine Retourkutsche. „Wenn Sie mich
nicht als Präsident anerkennen, dann werde ich Sie nicht als Gouverneur der
Provinz Miranda anerkennen“, sagte Maduro zu seinem Herausforderer, der mittels
des gleichen Wahlsystems und mit noch knapperen Stimmenvorsprung zum Gouverneur
gewählt worden war, aber seinen eigenen Wahlsieg wohlweislich für in Ordnung
hielt.
Deutschland: Freiheitliche fordern deutsche
Friedenspolitik und gedenken Kriegsopfer
27.5.2013. Mit einer Gedenkveranstaltung in
Niederkaina bei Bautzen würdigten Anhängern der bürgerlich-linksnationalen Freiheitlichen
Partei Deutschlands (FP Deutschlands) und der konservativen Bürgerbewegung Pro
Sachsen e.V. die rund 300 Angehörigen des „Volkssturms“, die im April 1945
völlig sinnlos ermordet worden. Dr. Johannes Hertrampf, Bundesvorsitzender der
FP Deutschlands warf die Frage auf, warum der Schwur „Nie wieder Krieg von
deutschem Boden aus“, welcher 1945 getroffen wurde, von der nun amtierenden
Bundesregierung so schmählich gebrochen wurde, kritisierte die aktuellen
bundesdeutschen Kriegsteilnahmen und den massiven Export von Rüstungsgütern und
forderte die Teilnehmer der Veranstaltung auf, bei ihrer Wahlentscheidung zur
Bundestagswahl der Friedenspolitik große Beachtung zu schenken.
Libyen: Isolationsgesetz wird Land ins Chaos stürzen
27.5.2013. Libysche und internationale
Menschenrechtsorganisationen haben das auf Druck libyscher Bürgerkriegsmilizen
eingeführte sogenannte „Isolationsgesetz“, das dafür sorgt, daß alle Menschen,
die in der 42-jährigen Ära des 2011 ermordeten Revolutionsführers Muammar
al-Ghaddafi einen staatlichen Posten innegehabt hatten, ihren Job nun verlieren
und 10 Jahre lang nicht mehr im Staatsdienst arbeiten oder für ein politisches
Amt antreten dürfen, als Weg ins Chaos bezeichnet, da das Gesetz keine
Einzelfallprüfung vorsieht und daher völlig willkürlich ausgelegt werden kann.
Höchstwahrscheinlich werden rund eine halbe Million Menschen, darunter
Premierminister Ali Zeidan und Übergangspräsident Mohammed al-Margarief ihren
Job verlieren.
Kongo: Regierung bricht den Waffenstillstand
27.5.2013. Bereits letzte Woche haben
Regierungstruppen der Demokratischen Republik Kongo (DRK) begonnen, Stellungen
der Rebellenarmee Bewegung des 23. März (M23), zu beschießen und haben
damit den seit Ende 2012 herrschenden Waffenstillstand de facto aufgekündigt.
Ruandas Präsident Paul Kagame hat die USA aufgefordert, die M23, die
mittlerweile über Boden-Luft-Raketen, mindestens einen Kampfpanzer und
Flakgeschütze verfügt, „auszuschalten“, was die westliche Propaganda Lügen
straft, die immer wieder behauptet, die M23 wäre der „verlängerte Arm“ Kagames,
der mit ihr ruandische Interessen in seinem Nachbarland Kongo durchsetzen will.
Iran: Regierungskandidat und wichtigster Hoffnungsträger
der Opposition nicht zur Wahl zugelassen
27.5.2013. Der religiöse Wächterrat der islamischen
Republik Iran hat nicht nur den Hoffnungsträger der liberalen Reformer, den
Ex-Präsidenten Ali Akbar Hashemi Rafsanjani (1989-97) nicht zur Wahl zugelassen,
sondern auch Esfandiar Rahim Maschaei, den Wunsch-Kandidaten des derzeitigen
regierenden Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad, der ankündigte, ebenso wie
Maschaei, sich gegen den Wahlausschluß zu wehren. Der aufgeklärt und liberal
auftretendende Maschaei gehört wie Ahmadinedschad der sogenannten „Abweichenden
Strömung“ an und gilt als Architekt der „Iran-zuerst“-Politik, bei der den
nationalen Interessen höhere Bedeutung als den Interessen des religiösen
Etablishments eingeräumt wird, was eben dessen Lobby im Wächterrat ärgert.
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