LIBYEN-KURZMELDUNGEN
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn
einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen
war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun
ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und
die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.
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Libyen: Milizionäre belagern Außenministerium
30.4.2013. Hunderte bewaffnete ehemalige
NATO-Söldner, in der westlichen Presse oft als „Revolutionäre“ bezeichnet,
haben mit bewaffneten Pick-Ups das libysche Außenministerium umstellt, fordern
die Einstellung der eigenen Kämpfer und ein neues Gesetz, das es Unterstützern
des früheren Staatsoberhauptes Muammar al-Ghaddafi verbietet, in den Ministerien
zu arbeiten, obwohl es bereits das legendäre „Gesetz Nr. 37“ gibt, was ja
Ghaddafi-Anhänger von allen politischen Ämtern ausschließt. Es sollen sich
allerdings wohl einige Botschafter, die sich sofort nach Ausbruch des Krieges
2011 den „Rebellen“ angeschlossen haben, noch in Amt und Würden befinden.
Irak: Saddam-Guerillos verhaftet
30.4.2013. Im Irak wurde vor einigen Tagen eine
fünfköpfige Widerstandsgruppe verhaftet, welche zur Untergrundbewegung des
ehemaligen Stellvertreters von Saddam Hussein, Izzat
Ibrahim ad-Douri, gehört. Die säkulare Untergrundbewegung um ad-Douri kämpft
seit der Besetzung des Iraks durch westliche Staaten gegen deren Truppen und
die installierte US-freundliche Regierung.
Präsidenten von Niger und Iran rufen islamische Welt
zur Einheit auf
29.4.2013. Der iranische Staatspräsident Mahmud
Ahmadinedschad hat bei einem Staatsbesuch im armen Sahelstaat Niger gemeinsam
mit seinem „sozialistischen“ Amtskollegen Mahamadou Issoufou zur Einheit in der
islamischen Welt aufgerufen, was wohl auch auf den Konflikt in Syrien abzielt,
bei dem sich einige der konservativen Golfmonarchien zu Werkzeugen der
NATO-Staaten haben machen lassen und diese beim Sturz der syrischen Regierung
unterstützen. Es ist auffällig, daß Ahmadinedschad der erste Staatschef des iranischen
Klerikalstaates ist, der sich verstärkt um anti-imperialistische Allianzen in
Lateinamerika und Afrika bemüht.
Sambia: Ehrendoktorwürde für Staatsgründer Kaunda
29.4.2013. Der Unabhängigkeitsführer und erste Staatspräsident
Sambias (1964-91), Dr. Kenneth Kaunda, hat dieser Tage eine Ehrendoktorwürde in
Philosophie sowie friedlicher Konfliktlösung von der größten Universität des
Landes bekommen. Kaunda, der heute als Polit-Pensionär gegen Armut und AIDS
kämpft, sei eine „Ikone des Friedens in Afrika“ und „half mehrere afrikanische
Länder zu befreien“, sagte Muyunda Mwanalushi, Kanzler der Copperbelt
Universtiy.
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