Dienstag, 30. April 2013



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Libyen: Milizionäre belagern Außenministerium
30.4.2013. Hunderte bewaffnete ehemalige NATO-Söldner, in der westlichen Presse oft als „Revolutionäre“ bezeichnet, haben mit bewaffneten Pick-Ups das libysche Außenministerium umstellt, fordern die Einstellung der eigenen Kämpfer und ein neues Gesetz, das es Unterstützern des früheren Staatsoberhauptes Muammar al-Ghaddafi verbietet, in den Ministerien zu arbeiten, obwohl es bereits das legendäre „Gesetz Nr. 37“ gibt, was ja Ghaddafi-Anhänger von allen politischen Ämtern ausschließt. Es sollen sich allerdings wohl einige Botschafter, die sich sofort nach Ausbruch des Krieges 2011 den „Rebellen“ angeschlossen haben, noch in Amt und Würden befinden.





Irak: Saddam-Guerillos verhaftet
30.4.2013. Im Irak wurde vor einigen Tagen eine fünfköpfige Widerstandsgruppe verhaftet, welche zur Untergrundbewegung des ehemaligen Stellvertreters von Saddam Hussein, Izzat Ibrahim ad-Douri, gehört. Die säkulare Untergrundbewegung um ad-Douri kämpft seit der Besetzung des Iraks durch westliche Staaten gegen deren Truppen und die installierte US-freundliche Regierung.





Präsidenten von Niger und Iran rufen islamische Welt zur Einheit auf
29.4.2013. Der iranische Staatspräsident Mahmud Ahmadinedschad hat bei einem Staatsbesuch im armen Sahelstaat Niger gemeinsam mit seinem „sozialistischen“ Amtskollegen Mahamadou Issoufou zur Einheit in der islamischen Welt aufgerufen, was wohl auch auf den Konflikt in Syrien abzielt, bei dem sich einige der konservativen Golfmonarchien zu Werkzeugen der NATO-Staaten haben machen lassen und diese beim Sturz der syrischen Regierung unterstützen. Es ist auffällig, daß Ahmadinedschad  der erste Staatschef des iranischen Klerikalstaates ist, der sich verstärkt um anti-imperialistische Allianzen in Lateinamerika und Afrika bemüht.




Sambia: Ehrendoktorwürde für Staatsgründer Kaunda
29.4.2013. Der Unabhängigkeitsführer und erste Staatspräsident Sambias (1964-91), Dr. Kenneth Kaunda, hat dieser Tage eine Ehrendoktorwürde in Philosophie sowie friedlicher Konfliktlösung von der größten Universität des Landes bekommen. Kaunda, der heute als Polit-Pensionär gegen Armut und AIDS kämpft, sei eine „Ikone des Friedens in Afrika“ und „half mehrere afrikanische Länder zu befreien“, sagte Muyunda Mwanalushi, Kanzler der Copperbelt Universtiy.


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