Dienstag, 2. April 2013



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Ghaddafi-Familie erhält Asyl in Oman
2.4.2013. Safiya Farkash, die Witwe des 2011 von NATO-Söldnern ermordeten libyschen Revolutionsführers Muammar al-Ghaddafi, seine Tochter Aisha und die beiden Söhne Hannibal und Mohamed  haben ihr Exil in Algerien verlassen und im Sultanat Oman politisches Asyl erhalten. Oman gilt als enger Verbündeter des Westens, übte sich aber bei den Aggressionen gegen Libyen und Syrien in Zurückhaltung.




Syrien: Zurückgetretener Oppositionschef nimmt bei Arabischer Liga Platz
2.4.2013. Als die Arabische Liga den Vertretern der vom Westen, Saudi-Arabien und Katar finanziell ausgehaltenen syrischen Opposition den Sitz zuschanzte, nahm der vor einigen Tagen zurückgetretene syrische „Oppositionschef“ Moaz al-Khatib dennoch für Syrien Platz, um den Muslimbrüdern und ähnlichen radikaleren Kräften nicht das Feld zu überlassen.  Al-Khatib war u.a. wegen des immer stärkeren Einflusses von Katar in der syrischen Opposition zurückgetreten und verbat sich auf dem Treffen der Arabischen Liga eine weitere ausländische Einmischung in den syrischen Konflikt, da dieser von den Syrern selbst gelöst werden müsse – während die Westmedien fälschlicherweise immer behaupten, al-Khatib hätte deswegen hingeworfen, weil die NATO nicht in Syrien eingreife.




Sambia: Regierung plant wieder nationale Airline
2.4.2013. Die linksnationale Regierung von Staatspräsident Michael Sata plant wieder eine neue nationale Fluggesellschaft zu gründen, nachdem die noch unter Staatsgründer Kenneth Kaunda ins Leben gerufene staatliche Zambia Airways 1994 im Zuge der Privatisierung von der neoliberalen MMD-Regierung liquidiert worden war. Die nachfolgenden privaten Anbieter hatten allesamt finanzielle und sicherheitsrelavante Probleme und seien im Service alle schlechter gewesen, als die alte Zambian Airways.




Frankreich: Morddrohungen gegen Richter, die im Sarkozy-Fall ermitteln
2.4.2013. In Frankreich steht der frühere Machthaber Nicolas Sarkozy wegen zweier Spendenaffären unter Druck – einmal als er der dementen Industrie-Milliardärin Liliane Bettencourt eine Millionenspende für seinen Wahlkampf entlockte – und zum anderen, als er sich 50 Mio. US-Dollar vom libyschen Revolutionsführer Muammar al-Ghaddafi einsteckte, den er später ermorden ließ. Nun wird offenbar von Anhängern des abgewählten Sarkozy-Regimes Druck auf Ermittlungsbehörden ausgeübt, die Recherchen gegen den mutmaßlich Korrupten einzustellen, denn der mit dem Fall befaßte Untersuchungsrichter Jean-Michel Gentil und zwei weitere Richter haben Morddrohungen erhalten (u.a. Drohbrief mit Platzpatronen), wie die österreichische Tageszeitung „der Standard“ berichtete.




Medizinische Versorgung in Simbabwe kostenlos
2.4.2013. Entgegen der westlichen Medienpropaganda, welche ständig versucht den afrikanischen Staat Simbabwe als eine Art einen totalitären und wirtschaftlichen Trümmerhaufen darzustellen, da sich dessen Präsident Robert Mugabe dem Westen widersetzt, will Welt im Blick jetzt verstärkt auf Fakten hinweisen, die dem entgegenstehen und an der Mainstream-Propaganda vorbei zu uns durchsickern. Wir haben erfahren, daß nicht die Bildung und Erziehung in Simbabwe kostenlos sind, sondern auch die medizinische Versorgung in den staatlichen Krankenhäusern, welche über „anständige bis exzellente Operationssäle“ verfügen, wie Dr. Vivek Solanki, Besitzer einer privaten Konkurrenzklinik im Gespräch mit dem Journalisten André Vltchek einräumt.

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