Montag, 15. April 2013



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Syrien: Hama-Massaker bloß „halb so schlimm“
15.4.2015. Bisher ging die Geschichtschreibung immer davon aus, daß im Jahre 1982 beim Massaker von Hama, als Hafez al-Assad, der damalige Staatschef und Vater aktuellen Präsidenten Syriens bis zu rund 40.000 Menschen getötet haben soll, um einen islamistischen Aufstand niederzuschlagen, die Opferzahlen einigermaßen korrekt sind, doch jetzt müssen sie nach unten korrigiert werden. Einem bisher geheimen, aber nun veröffentlichten Report der CIA zufolge gab es 1982 in Hama nur insgesamt rund 2.000 Todesopfer, darunter 400 Islamisten, sehr viele Armee-Soldaten und etliche Zivilisten.




Libyen: Drogenkonsum stark angestiegen
15.4.2013. Der Drogenkonsum und der Rauschgiftschmuggel sind nach dem NATO-Krieg gegen Libyen stark angestiegen, wobei zahlreiche ehemalige junge NATO-Söldner mit posttraumatischen Störungen zu den Opfern gehörten. In einer absurden Tradition macht die von der NATO installierte Marionettenregierung die Anhänger der 2011 gestürzten halbsozialistischen Rätedemokratie unter Muammar al-Ghaddafi für den Drogenschmuggel verantwortlich, ohne Beweise für diese Aussage vorzulegen – wie übrigens die Ghaddafi-Anhänger vom Regime für fast alle Probleme und Widrigkeiten des Landes verantwortlich gemacht werden.




Großbritannien: Freudenfeiern über den Tod von Margaret Thatcher
15.4.2013. In Großbritannien hat es zahlreiche Freudenfeiern über den Tod der früheren Machthaberin Margaret Thatcher (1979-90) gegeben, da diese mit ihrer unsozialen Politik Millionen von Arbeitsplätzen und Existenzen vernichtet hatte und bedenkenlos die Kriegspolitik des US-Diktators Ronald Reagan unterstützt hatte. In der Schweiz geriet inzwischen David Roth, Vize-Chef der Sozialdemokratischen Partei (SP) und Vorsitzender von deren Jugendorganisation unter medialen Druck, weil er auf Facebook gepostet hatte, es lohne sich, ein Bier auf Thatchers „besten Tag“ (ihren Tod) zu trinken.

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