Freitag, 19. April 2013



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Bashar al-Assad: Westen wird hohen Preis für Al-Qaida-Unterstützung zahlen
19.4.2013. Der syrische Präsident Bashar al-Assad hat in einem Fernsehinterview mit dem Sender Al-Ichbarija erklärt, der Westen werde noch einen hohen Preis zahlen für die Unterstützung der radikalislamischen Kräfte in Syrien, wie die Al-Nusra-Front oder andere Al-Qaida-nahe Gruppierungen. Die westlichen Staaten haben diese Islamisten in Afghanistan unterstützt als es gegen die Sowjets ging, so Assad, und dafür später einen hohen Preis gezahlt – eine Etablierung radikalislamischer Kräfte in Syrien wird den Terror dann in das Herz Europas und der USA tragen.





Zentralafrika: Gestürzter Staatschef droht mit Rückkehr
19.4.2013. Der vor rund einem Monat gestürzte, seit 2003 amtierende Staatspräsident der Zentralafrikanischen Republik (ZAR), Francois Bozizé, meldete sich mit einer Erklärung aus seinem Exil in Kamerun erstmals zu Wort, nannte die regierende Rebellenkoalition „Seleka“ einen „Söldnerhaufen“ und ließ indirekt durchblicken, er wolle wieder zurück an die Macht. Während Seleka derzeit unter internationaler Kritik steht wegen des Einsatzes von Kindersoldaten und wegen Plünderungen durch ihre Kämpfer in der Hauptstadt Bangui, hatten die Franzosen ihren einstigen Günstling Bozizé fallen lassen, nachdem er sich verstärkt China und Südafrika zuwandte und zu unabhängig wurde.





Südkorea will keine Entspannung mit dem kommunistischen Norden
19.4.2013. Das kommunistische Nordkorea bemühte sich, den Konflikt auf der koreanischen Halbinsel zu entspannen und bot Gespräche an – unter der Bedingung, daß Südkorea keine gemeinsamen Militärmanöver mit den USA an der innerkoreanischen Grenze mehr durchführt und die ungerechtfertigten UN-Sanktionen gegen den Norden aufgehoben werden. Die südkoreanische Regierung von Park Geun-hye, der Tochter des ehemaligen Militärdiktators Park Chung Hee, nannte die nordkoreanischen Wünsche nach Einstellung von Sanktionen und militärischer Bedrohung aber „absurd“ und „absolut unfaßbar“.





Unverschämtheit: USA wollen Wahlsieg von Maduro nicht anerkennen
19.4.2013. Die USA bemühen sich weiter um eine Destabilisierung von Venezuela und wollen den knappen, aber letztlich ausreichenden Wahlsieg des Übergangspräsidenten Nicolas Maduro nicht anerkennen und unterstützen den rechtspopulistischen Oppositionsführer Henrique Capriles Radonski, dessen Anhänger randalierend durch die Straßen ziehen und bereits sieben Regierungsanhänger ermordet haben. Oppositioneller Mob attackierte nicht nur die von der Regierung errichteten kostenlosen Gesundheitszentren, sondern auch linke Radiostationen und den internationalen Fernsehsender TeleSur, was zeigt, daß eindeutig Putschpläne in der Opposition vorherrschen – in Deutschland, Frankreich und Schweden finden am Freitag Solidaritätsdemonstrationen vor den venezuelanischen Botschaften zugunsten der Linksregierung statt.

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