Dienstag, 9. April 2013



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Zentralafrika: Rebellen-Regierung stellt Suche nach Joseph Kony ein
8.4.2013. Die neue, von der Rebellenallianz „Seleka“ gestellte Regierung in der Zentralafrikanischen Republik hat den USA ihre Unterstützung bei der Suche nach dem ugandischen Warlord und Führer der Widerstandsarmee des Herrn (LRA) entzogen, was ein Hinweis darauf sein könnte, daß die „Seleka“-Kämpfer entweder unzufrieden mit Washington sind oder das sie generell einen etwas unabhängigeren Kurs fahren wollten. Beobachter vermuten, daß die Jagd auf Kony nur ein Vorwand für die USA ist, um sich militärisch in Zentralafrika festzusetzen.




Deutschland: Microsoft Chrome blockt kriegskritische Webseiten
8.4.2013. Der bekannte Blog Hinter der Fichte, welcher kritisch über den NATO-Terror gegen Syrien und Libyen berichtet und die investigative Website voltaire.net  wurden im Internet bei der Suche von „Microsoft Chrome“ geblockt und grundlos als Malware dargestellt. Es ist nicht das erste Mal, daß Internetkonzerne – im Dienste der Herrschenden oder in vorauseilendem Gehorsam – oppositionelle Webseiten blockieren.




Nordkorea: Soldaten dürfen nicht zuerst schießen!
8.4.2013. Während die westlichen Massenmedien sich in ihrer dümmlichen Propaganda über das kommunistische Nordkorea auslassen und dem Land unterstellen, es plane die Vorbereitung eines Krieges gegen die USA und Südkorea, sieht die Realität genau andersherum aus. Nordkorea igelt militärisch sich ein, da es von Ghaddafis Libyen gelernt hat, wie gefährlich Abrüstung und Vertrauen in westliche Versprechen sind – gleichzeitig will das Land aber selbst keinen Krieg riskieren, denn der nordkoreanische Führer Kim Jong-Un hat einen Befehl erlassen, nachdem nordkoreanische Soldaten an der Grenze selbst bei Provokationen nicht als erste schießen dürfen, da man offenbar damit rechnet, daß dies die USA als Vorwand für einen Angriff betrachten würden.



Guinea: Opposition zieht sich aus Dialog zurück und droht mit Streiks
8.4.2013. Die Opposition in Guinea hat sich aus dem Dialog mit der Regierung des links-sozialdemokratischen Präsidenten Prof. Alpha Condé zurückgezogen, weil dieser fünf von ihr genannte Bedingungen für den Dialog nicht umsetzte und nun drohen die Anti-Regierungskräfte mit Demonstrationen und Streiks. Alpha Condé, Chef der Sammlungsbewegung des Volkes von Guinea (RPG) war selbst rund 50 Jahre in der Opposition, bis er 2010 zum Präsidenten gewählt wurde, während die aktuelle Opposition hauptsächlich aus Parteien besteht, die dem Regime des Langzeit-Autokraten Lasana Conté (1984-2008) nahe standen.

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