LIBYEN-KURZMELDUNGEN
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn
einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen
war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun
ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und
die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.
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Studie belegt Verbindungen deutscher Journalisten zu
US- und NATO-Strukturen!
23.4.2013. Uwe Krüger, wissenschaftlicher Mitarbeiter
am Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft der Universität Leipzig,
hat in einer Studie die Netzwerkverbindungen deutscher Top-Journalisten
untersucht und u.a. festgestellt, daß diese schneller die Karriereleiter
emporklettern, wenn sie relativ kritiklos über die Politik von NATO- und
US-Strukturen berichten, wobei sie aber ihre eigentliche Aufgabe als
Kontrollinstanz der Mächtigen definitiv nicht mehr ausüben können. So stellte
Krüger u.a. fest, daß „vier leitende Journalisten“ der Süddeutschen Zeitung
(SZ) und der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) „sehr stark“ in „NATO- und
US-affine Strukturen“ eingebunden sind, sich aber alle vier weigerten, zu dem
Thema Stellung zu nehmen.
Buchtipp: Uwe Krüger:
„Meinungsmacht“
Guinea: Ex-Junta-Führer Camara wieder zurück in Guinea
23.4.2013. Der frühere Putschist und Hoffnungsträger
Hauptmann Moussa Dadis Camara ist aus seinem Exil in Burkina Faso wieder in
Guinea eingetroffen (wenn auch nur kurz zur Beerdigung seiner Mutter) und wurde
am Flugplatz von N´Zerekore von seinen Anhängern begeistert begrüßt. Camara,
der einen populistischen, volksfreundlichen Führungsstil pflegte und mit
Drogenmafia und Korruption aufräumte wurde im September 2009 nur neun Monate
nach seinem Putsch durch eine internationale Intrige gestürzt (man schob ihm
die Verantwortung für ein provoziertes Massaker an oppositionellen
Demonstranten in die Schuhe, für welches aber seiner Rivalen im Militär
verantwortlich waren), denn der selbstbewußte Hauptmann war dem Westen
gefährlich geworden, da er für sein Land höhere Anteile aus den Gewinnen der
internationalen Bergbaukonzerne forderte.
Syrien: Briten wollen Embargo brechen und Waffen an
Terroristen liefern – Westerwelle dagegen
23.4.2013. Der britische Außenminister William Hague
hat erklärt, sein Land werde versuchen, daß Waffenembargo gegen Syrien zu
ignorieren und Waffen an eine terroristische Gruppe zu liefern, die gegen die
syrische Regierung von Präsident Bashar al-Assad kämpft und die Al-Qaida
unterstützt. Sein deutscher Amtskollege Guido Westerwelle (FDP) lehnte deutsche
Waffenlieferungen an die „syrische Opposition“ weiterhin ab, da nicht klar sei,
in welche Hände diese Waffen letztlich fallen würden.
„Putsch“ in Italien: Greiser US-Lobbyist Napolitano
wieder ins Amt gehievt – Bevölkerung protestiert
23.4.2013. Nachdem sich die italienische
Wahlversammlung auf keinen der vorgeschlagenen Kandidaten mehrheitlich einigen
konnte, wurde der ehemalige 88-jährige Kommunist und jetzige US-Lobbyist
Giorgio Napolitano, der das Amt bereits sieben Jahre innehatte, nach einer
geheimen Sitzung der Parteiführer Silvio Berlusconi (Konservative Rechte),
Luigi Bersani (Mitte-Links) und Mario Monti (neoliberales Zentrum,
Bankenlobbyist) erneut zum Staatschef ausgerufen und gewählt. Dagegen gingen
Zehntausende auf die Straße - auch die Anhänger der Protestpartei Fünf-Sterne-Bewegung
(M5S) des Komikers Beppe Grillo, die den angesehenen Linkskandidaten
Stefano Rondota unterstützt hatte – und protestierten gegen Napolitano, der
Italien 2011 um den USA zu gefallen, in einen verfassungs- und
völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen Libyen
geführt hatte.
Iranischer Präsident Ahmadinedschad spricht sich gegen
Atomwaffen aus
23.4.2013. Bei seiner Rundreise durch mehrere
afrikanische Staaten hat sich der iranische Staatspräsident Mahmud
Ahmadinedschad letzte Woche in Benin gegen den Bau von Atomwaffen
ausgesprochen, deren Ära vorbei sei und trat zum wiederholten Mal der
westlichen Lüge entgegen, sein Land würde nach solchen Waffen streben. Er
erklärte, daß der Iran seine Atomkraft nur friedlich nutzen wolle, wozu jedes
Land das gleiche Recht habe und kritisierte die westlichen Staaten, welche in
rhetorischen Floskeln nukleare Abrüstung fordern, aber ihre eigenen Atomwaffen
nicht reduzieren.
ARD: Zwei Jahre Lügen und Hetze waren umsonst!
23.4.2013. Nach dem die öffentlich-rechtlichen Medien
zwei Jahre lang eine Hetzkampagne gegen die syrische Regierung geführt, die
islamistischen Terroristen zu „demokratischen“ Widerstandskämpfern umgeschrieben haben und auch sonst sich nicht entblödeten
mit volksverhetzenden Schlagzeilen wie „Assad läßt Kinder töten – wie lange
wollen wir noch zuschauen?“ („Anne Will“ auf ARD) versuchten, die Bevölkerung
zu indoktrinieren, so muß man nun feststellen, daß das ganze Geld für die
Haßpropaganda im Dienste der NATO zum Fenster herausgeschmissen war. Denn aus
einer kürzlich erfolgten Online-Umfrage der ARD ging hervor, daß immer noch
rund 77% der Bundesbürger einen Militäreinsatz gegen Syrien ablehnen, während
sich ca. 4% unentschlossen zeigten und nur 19% für die Zerstörung Syriens durch
NATO-Bomben unter humanitärem Deckmantel eintraten.
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