Freitag, 30. August 2013



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Kongo, Südafrika und Angola schließen Militärpakt 
30.8.2013. Die drei bedeutenden afrikanischen Staaten Demokratische Republik Kongo (DRK), Angola und Südafrika haben ein gemeinsames Verteidigungsabkommen unterzeichnet. Derzeit geht die für Übergriffe auf die Zivilbevölkerung berüchtigte kongolesische Regierungsarmee FARDC u.a. mit südafrikanischer Hilfe gegen die rund 2.000 Mann starke Guerilla-Armee M23 vor, die etliche Gebiete der Provinz Nord-Kivu kontrolliert.








Oppositionelle syrische Kurdenpartei: Assad hat nichts mit Giftgas-Angriff zu tun
30.8.2013. Saleh Muslim, Chef der größten kurdischen Partei in Syrien, der Demokratischen Einheitspartei (PYD), deren Milizen im Norden einige Gemeinden kontrollieren und die sich sowohl in Opposition zur syrischen Assad-Regierung, als auch zu den vom Westen finanzierten islamistischen „Rebellen“ befindet, hat erklärt, daß der syrische Präsident Bashar al-Assad nicht für den Giftgasangriff verantwortlich sei, da Assad niemals Giftgas nur 5 km von der Hauptstadt entfernt und unmittelbar vor der Nase von UN-Chemiewaffeninspektoren einsetzen würde. Stattdessen dürfe man nicht vergessen, so Muslim, daß auch die pro-westlichen „Rebellen“ über Chemiewaffen verfügten und schon vor Monaten eine Chemiefabrik erobert hatten, in der chemische Giftstoffe hergestellt wurden.






Syrien-Krieg: Österreich sperrt seinen Luftraum für NATO-Flugzeuge
30.8.2013. Während sich die BRD wieder einmal kritiklos der US-Kriegspolitik anschließt, beweist die kleine Alpenrepublik Österreich mehr Souveränität und hat ihren Luftraum für NATO-Flugzeuge, die an einem völkerrechtswidrigen Krieg gegen Syrien teilnehmen, gesperrt. Inzwischen gibt es Informationen, nach denen sich auch Ägypten in die Front der Kriegsgegener eingereiht hat und damit droht, den Suez-Kanal für Schiffe, die an einem Überfall auf Syrien teilnehmen, zu sperren.






Voll fies: Internationale Eingreiftruppe zerstört einzigen Kampfpanzer der kongolesischen Rebellen
30.8.2008. Die internationale, aus südafrikanischen und tansanischen Elitekämpfern bestehende Eingreiftruppe und die UN-Mission MOUNUSCO haben vor einigen Tagen gemeinsam mit der kongolesischen Regierungsarmee Angriffe auf die Stellungen der eigentlich verhandlungsbereiten Guerilla der Bewegung des 23. März (M23) gestartet, was zu großen Verlusten auf beiden Seiten geführt hat. Dabei zerstörten die Angreifer auch den einzigen funktionstüchtigen Kampfpanzer der M23, die aber dennoch über Raketen mit 15 km Reichweite verfügt, mit denen sie zurück in die ostkongolesische Metropole Goma feuerte.







Libyen: Prozeßbeginn gegen Saif al-Islam und das Gejammer der Berber
30.8.2013. Während das von der NATO in Libyen installierte, völlig unfähige Regime zum x-ten Mal den Prozeßbeginn gegen Saif al-Islam Ghaddafi, den Sohn des früheren Herrschers, ankündigt, melden sich nun die Berberstämme zu Wort und kritisieren, daß sie unter derzeitigen Regierung sprachlich, gesellschaftlich und schultechnisch sogar noch  stärker diskriminiert werden als unter der Jamahirya-Regierung Muammar al-Ghaddafis. Die im Gebiet um Tripolis siedelnden Berber waren mit die ersten, die sich dem Aufstand gegen Ghaddafi angeschlossen haben – daß ihnen dies mehr Mitsprache im neuen Staat bringen würde, war eine grandiose Fehleinschätzung und viele bereuen schon, daß sie am Sturz der Jamahiriya mitgewirkt haben.


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