Freitag, 14. November 2014



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

_________________________________________________________________________________


Tschad – Anker der Stabilität im Meer des Krieges
14.11.2014. Hunderttausende Flüchtlinge aus den benachbarten Bürgerkriegsstaaten Libyen, Sudan und Zentralafrikanische Republik (ZAR) haben sich in den Flüchtlingslagern der bettelarmen Republik Tschad niedergelassen, die seit 1990 vom Ex-Offizier Idriss Déby regiert wird – darunter allein 150.000 Personen nur aus der ZAR. Damit die Stabilität und der Frieden in dem 1,28 Mio. Quadratkilometer großen Landes auch erhalten bleiben, fließen laut „Deutscher Welle“ rund 25% des gesamten Staatshaushaltes in die Sicherung der Grenzen, denn auch in den anderen Nachbarstaaten Nigeria, Niger und nun selbst im lange stabilen Kamerun treiben zunehmend islamistische Terroristen von Al-Qaida und Boko Haram ihr Unwesen.





Goldener Maulkorb in Oman: Unterkunft der Ghaddafi-Familie wird von Sultan Qabus bezahlt
14.11.2014. Wie SPIEGEL Online mitteilte, wird die Unterbringung des geflohenen Teils der Familie von Libyens Ex-Staatschef Muammar al-Ghaddafi (Ehefrau Safiya, Tochter Aisha und die Söhne Hannibal und Mohammed) in einer Villenanlage in Kurum, einem Vorort von Maskat vom omanischen Sultan Qabus bin Said persönlich finanziert – dafür dürfen sie aber in der Öffentlichkeit nicht auftreten und sich politisch äußern. Aus Algerien mußte die Familie ausreisen, weil besonders Aisha das himmelschreiende Unrecht, daß ihrem Land angetan wurde, immer wieder laut in der Öffentlichkeit beklagt hatte – der omanische Sultan gilt als enger Verbündeter des Westens, nimmt aber fast immer eine zurückhaltendere Position als die übrigen Golfstaaten ein, wenn es um die Unterstützung der US-/NATO-Politik geht.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen