LIBYEN-KURZMELDUNGEN
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen". Da in Syrien offenbar ein ähnliches Szenario von außen gesteuerter Unruhen wie in Libyen droht, haben wir auch die Meldungen zu Syrien mit übernommen.
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen". Da in Syrien offenbar ein ähnliches Szenario von außen gesteuerter Unruhen wie in Libyen droht, haben wir auch die Meldungen zu Syrien mit übernommen.
Auch die Elfenbeinküste wurde zu
Beginn des Jahres 2011 Opfer einer französischen Intervention mit
anschließendem Regime-Wechsel welcher
wohl als Generalprobe für den Libyen-Einsatz der NATO galt. Daher werden
wir künftig auch über die Entwicklung in diesem Konflikt berichten.
_________________________________________________________________________________
_________________________________________________________________________________
Libyen:
Gefechte in Al-Kufrah mit dem Widerstand
14.2.2012. Aus Al-Kufrah im Süden Libyens werden
heftige Kämpfe zwischen dem Grünen Widerstand und den Söldnern des NTC-Regime
gemeldet, wobei letzteren die Munition auszugehen droht. Vorangegangen war den
Kämpfen der Lynchmord an einem Ladenbesitzer, den die NTC-Schergen verübt
haben.
Ghaddafi-Sohn gibt Telefoninterview
14.2.2012. Der nach Niger geflohene Saadi
al-Ghaddafi, Sohn des ermordeten libyschen Revolutionsführers, hat am Freitag
dem TV-Sender Al-Arabiya ein Telefoninterview gegeben und vor einem kommenden
Aufstand gewarnt, da Libyer, auch solche, die den Umsturz zunächst unterstützt
hatten, immer unzufriedener werden. Er stehe täglich in Verbindung mit Menschen
in Libyen, auch zu Mitgliedern der Stämme und Milizen sowie der Armee und
selbst des „Nationalen Übergangsrates“ NTC, so der frühere Präsident des
libyschen Fußballverbandes.
Streit um Ghaddafi-Sohn Saadi zwischen Libyen und
Niger
14.2.2012. Das NTC-Regime von Tipolis fordert die Auslieferung
von Saadi al-Ghaddafi der im September 2011 nach Niger geflohen war, wo ihm
Asyl gewährt wurde. Der bettelarme Sahelstaat verweigert aber die Auslieferung,
da Saadi in Libyen die Exekution drohen würde, hat aber als Zeichen des guten
Willens die Kommunikationstechnik Saadis beschlagnahmt, weil dieser dem Sender
Al-Arabiya ein Telefoninterview am Freitag gab – dem libyschen Diktator Jalil
reichte diese Geste nicht und er ließ daraufhin den nigrischen Botschafter
Mohammed Ibrahim ausweisen.
NTC-Regime bereitet „Prozeß“ gegen Saif al-Islam
Ghaddafi vor
14.2.2012. Nach Aussagen des selbsternannten
„Übergangspräsidenten“ Mustafa Abdel Jalil bereitet das Regime einen Prozeß
gegen Saif al-Islam, Sohn des ermordeten libyschen Revolutionsführers Muammar
al-Ghaddafi vor, welcher in spätestens zwei Monaten, wenn das neue Gefängnis in
Tripolis fertiggestellt wurde, beginnen soll. Die Kommandanten der
Berber-Milizen aus der Kleinstadt Zintan, die Saif al-Islam derzeit gefangen
halten, weigern sich bisher ihn an das neue Regime in Tripolis auszuliefern, da
man ihm eine grausame Ermordung, wie bei seinem Vater durch „Rebellen“-Milizen
aus Misrata, ersparen wolle.
Pro-Ghaddafi-Autokonvoi fährt durch Surman
14.2.2012. In der westlich von Tripolis gelegenen
Stadt Surman fand am Wochenende ein Autokorso von Anhängern der Jamahiriya
statt, wie ein Video im Internet zeigt. Grüne Fahnen wurden geschwungen, manche
hatten Ghaddafi-Fotos an ihren Fahrzeugen und junge Kerle, die auf dem Dächern
von PKWs saßen, reckten beide Fäuste zum Himmel und immitierten damit eine
typische Ghaddafi-Pose, die der Revolutionsführer immer zeigte, wenn er mit dem
Auto unterwegs war – die Bevölkerung von Surman schien sich jedenfalls zu
freuen.
Großkundgebung im Irak feiert die Niederlage der USA
13.2.2012. Mehrere Zehntausend Anhänger der Partei
des einflußreichen islamischen Predigers Muktada al-Sadr, der die herrschende
Regierungskoaliton stüzt, haben Bagdad die „Niederlage der amerikanischen
Besatzer“ gefeiert. „Die Amerikaner haben nur Chaos, konfessionelle Zwietracht
und Destabilisierung gebracht... - Frieden und Sicherheit bringen können, das
können nur wir!", rief al-Sadr vor einer jubelnden Menge.
Israelischer Politiwissenschaftler gibt fremde Truppen
in Syrien zu
13.2.2012. Der israelische Politikwissenschaftler
Alexander Eterman erklärte, daß in Syrien bereits britische, israelische,
us-amerikanische und französische
Truppen aktiv sind und vor allem als „Einweiser“ – sprich bei der Zielmarkierung
für Bombenangriffe – tätig sind. Auch in Libyen waren 2011 britische
Spezialkommandos noch vor der Verabschiedung der UN-Resolution 1973 im Land und
haben Ziele für ihre Bomber markiert – ein weiterer Beweis, daß der Krieg gegen
Libyen schon länger geplant war und mit dem „Arabischen Frühling“ nichts zu tun
hatte.
Skandal: US-Soldaten in Afghanistan mit SS-Flagge unterwegs
13.2.2012. Wie selbst die etablierte Presse (taz,
Sächsische Zeitung u.ä.) berichtete, haben sich 2010 US-Scharfschützen der
Marineinfanterie, welche in Afghanistan kämpfen, unter einer großen US-Flagge
mit einer gleichgroßen Flagge der deutschen Waffen-SS fotografieren lassen –
eine äußerst passende Zusammenstellung. Nicht berichtet wurde aber, ob die
US-Soldaten, welche ja nach eigenen Angaben für „Freiheit“ und „Demokratie“ in
Afghanistan kämpfen, dabei die gleichen Standards anlegen wie dereinst die
Waffen-SS.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen