Dienstag, 21. Februar 2012

LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen". Da in Syrien offenbar ein ähnliches Szenario von außen gesteuerter Unruhen wie in Libyen droht, haben wir auch die Meldungen zu Syrien mit übernommen.
Auch die Elfenbeinküste wurde zu Beginn des Jahres 2011 Opfer einer französischen Intervention mit anschließendem Regime-Wechsel welcher  wohl als Generalprobe für den Libyen-Einsatz der NATO galt. Daher werden wir künftig auch über die Entwicklung in diesem Konflikt berichten.

_________________________________________________________________________________



Vertreibungen in Sirte
21.2.2012. Wie die österreichische Tageszeitung „Der Standard“ berichtet, wurden zahlreichen Familien in der Umgebung von Ghaddafis Geburtsstadt Sirte die Häuser von bewaffneten „Rebellen“-Banden weggenommen – ohne richterlichen Beschluß und ohne Möglichkeit, sich zu wehren. Libysche Journalisten beschwerten sich bei der österreichischen Korrespondentin, daß im Westen keiner über andauernde Gesetzlosigkeit in Libyen schreibt und stattdessen die „Revolution“ verklärt wird.




Obama nennt demokratische Grundwerte „lächerlich“
21.2.2012. Die neue syrische Verfassung, über die nach dem Willen von Präsident Bashar al-Assad in wenigenTagen abgestimmt werden soll, enthält neue Zusätze wie Artikel 42 „Meinungsfreiheit“, 43 „Pressefreiheit“, 44 „Versammlungsfreiheit“, aber auch das „Recht auf kostenlose Bildung“ in Artikel 29 und Artikel 53 „Verbot der Folter“ – alles in allem Grundwerte, die als Eckpfeiler eines demokratischen Systems gelten. Der US-amerikanische Diktator Barack Obama nannte die Einführung dieser demokratischen Grundsätze in die syrische Verfassung „absolut lächerlich“ – was erklärt, warum in seinem Staat Folter (Waterboarding, Guantanamo), Gewalt gegen Demonstranten („Occupy“-Bewegung) und totale Überwachung Normalität sind.




Grüner Widerstand stellt Aktionsprogramm vor
21.2.2012. Wie eine grobe Übersetzung des Entwurfs für ein Gründungsdokument der Libyschen Nationalen Volksbewegung (LPNM) ergab, handelt es sich hierbei um eine kurzes Aktionsprogramm, welches vernünftige Vorschläge zur Widerherstellung der libyschen Staatlichkeit und Heilung der Kriegsfolgen macht. Interessant ist dabei, daß man sich offenbar auf eine Demokratie mit Parteien und Verfassung verständigen will und die direktdemokratische Staatsform der bisherigen Jamahiriya gar nicht erwähnt – dies deckt sich mit Kompromissen zu denen sowohl Muammar al-Ghaddafi, aber besonders sein Sohn Saif al-Islam, der in dem Schriftstück erwähnt wird, in der letzten Phase ihrer Herrschaft bereit waren.




Libyen: Regime läßt Wohnblocks in Al-Kufra beschießen – Unterstützung aus dem Tschad für die „Grünen“
21.2.2012. Die mit dem Grünen Widerstand sympathisierenden Mitglieder des Stammes der Toubu, welche die südlibysche Oasenstadt Al-Kufra unter Kontrolle gebracht haben, werden seit Tagen von den Truppen des NTC-Regimes beschossen, wobei zivile Wohnviertel getroffen und zerstört wurden, ohne daß irgendein westliches Medium darüber berichtet hätte. Ein NTC-Söldner bestätigte in einem Video-Interview, daß weitere Toubu aus dem Tschad, wo der Großteil des Wüstenstammes lebt, zur Unterstützung ihrer angegriffenen Brüder in die Stadt gekommen seien.





Libyen: Hala Misrati lebt!
21.2.2012. Entgegen zunächst verbreiteter Meldungen ist die frühere Fernsehmoderatorin Hala Misrati, welche als glühende Anhängerin Muammar al-Ghaddafis gilt, noch am Leben, wie sowohl Vertreter des NTC-Regimes, als auch ihre Familie bestätigten und ein Video zeigten, wo eine eingeschüchterte, ängstlich wirkende Hala Misrati in stockenden Sätzen die glorreiche „Revolution“ der NATO-Schlächter preist. Frau Misrati ist bereits seit mehr als sechs Monaten in der Hand der „Rebellen“ und wurde mehrfach geschlagen und vergewaltigt – wie man auf einem Video, welches vom Dezember 2011 stammt, erkennen konnte.





Bani Walid seit 18 Tagen belagert
21.2.2012. Seit mehr als 18 Tagen ist die libysche 80.000-Einwohner-Stadt Bani Walid von Truppen des NTC-Regimes belagert, nachdem NATO-kritische Kräfte die NTC-Söldner aus der Stadt gejagt hatten. Die Lage in Bani Walid bleibt ungewiss und angespannt und die Stadt selbst gilt als „Hauptstadt“ der Warfalla, des mit über 1 Mio. Mitgliedern größten Stammes in Libyen.




Irakischer Premier will Waffenschmuggel an syrische Terroristen stoppen
21.2.2012. Der irakische Premierminister Nuri al-Maliki, der sich im Syrien-Konflikt auf die Seite der syrischen Regierung stellt – obwohl er als US-Marionette gilt – hat angeordnet, die über 600 km lange syrisch-irakische Grenze einer Sicherheitsüberprüfung zu unterziehen, um den Waffenschmuggel an sunnitische Terroristen in Syrien zu unterbinden. Auch gibt es Berichte, wonach irakische Al-Qaida-Kämpfer über die Grenze in das Nachbarland einsickern.




Sittenverfall in Libyen nimmt zu
21.2.2012. Während zu Zeiten der Volksjamahiriya, wie Ghaddafis Volksrepublik offiziell hieß, Alkohol (außer für Ausländer) und Prostitution verboten waren, berichten selbst die NATO-Medien heute darüber, daß Prostituierte in Tripolis ihrem Tagwerk nachgehen. Ein Amateurvideo von „Revolutionsfeierlichkeiten“ (gemeint ist der Kriegsausbruch) zeigt Jugendliche, die sich geistlos besaufen – der Westen kann stolz darauf sein, seine abartige, gemeinschaftszersetzende und degenerierte Kultur in dieses einst so souveräne Land implantiert zu haben – die Libyer werden dadurch (bis auf wenige skrupellose Ausnahmen) alle in der Gosse landen.




Libysche „Rebellen“ feiern Jahrestag des Kriegsbeginns – doch das Volk will nicht mitfeiern
21.2.2012. Bei den Feierlichkeiten am 17. Februar, der vor einem Jahr den Tag des Kriegsbeginns gegen die libysche Regierung darstellte, waren nur wenige libysche Bürger zu sehen und entsprechend verschämt präsentierten die NATO-Propaganda-Organe BILD, ARD, RTL, ZDF, SPIEGEL und wie diese austauschbaren belanglosen Titel alle heißen, keine Fotos von irgendwelchen Aufmärschen. Auf einem Kreisverkehr in Tripolis stand lediglich ein Dutzend Demonstranten mit der „Rebellen“-Flagge und Pappschildern, auf dem Grünen Platz in Tripolis, wo im Juli 2011 noch 1,2 Mio. Menschen FÜR Ghaddafi demonstriert hatten, lungerten lustlos 100-300 Leute herum, denen man dafür Geld versprochen hatte.





Sultan von Oman gegen Iran-Krieg
20.2.2012. Offenbar stehen nicht alle Staaten des Golf-Kooperationsrates (GCC) hinter der US-Politik im Nahen Osten. Der pro-westliche Sultan von Oman, Qabus bis Said (seit 1970 an der Macht) hat im Atomstreit mit dem Iran eine andere Meinung und erklärte ganz deutlich, daß er gegen jeden neuen Krieg in der Region ist – Oman und Iran kontrollieren zusammen die Straße von Hormus.





Internet-Video beweist: Blutbad in Syrien gefakt
20.2.2012. Ein Video im Internet zeigt blutüberstömt auf der Straße liegende syrische Zivilisten. Doch plötzlich ruft jemand etwas (vermutlich Drehpause) und die am Boden liegenden stehen gelangweilt auf, die Blutflecken an ihren Hosen sind aufgemalt – so versuchen Sender wie Al-Dschasira (Katar) oder Al-Arabiyah (Sausi-Arabien) die arabische Bevölkerung zu täuschen, um ein militärisches Vorgehen gegen Syrien mit Greuelpropaganda zu rechtfertigen.





„Neutrales Freies Österreich“ lehnt Krieg gegen Iran ab
20.2.2012. Die politische Initiative Neutrales Freies Österreich (NFÖ) hat die EU-Sanktionen gegen den Iran als Vorbereitungen zu einem weiteren Krieg im Nahen Osten kritisiert. Das NFÖ fordert die generelle Ächtung aller Massenvernichtungswaffen und sieht eine mögliche atomare Bedrohung nicht durch den Iran, sondern eher durch die USA, da diese bereits als einziger Staat Atomwaffen gegen Zivilisten eingesetzt haben (Hiroshima, Nagasaki 1945).





Weißrußland und  Rußland wollen gemeinsame Luftabwehr aufbauen
20.2.2012. Der weißrussische Präsident Alexander Lukaschenko hat ein Abkommen unterzeichnet, daß die Bildung einer gemeinsamen Fliegerabwehr mit Rußland vorsieht. Lukaschenko fürchtet offenbar, sein Land könne als nächstes Ziel eines NATO-Überfalls werden, nachdem er letztes Jahr schon mit Entsetzen die Bombenangriffe auf Libyen und den Terror in Syrien  mit ansehen mußte.





Kritik an Obamas Friedensnobelpreis zeigt Wirkung – deutsche Bürgerbewegung zufrieden
20.2.2012. Die neutralistische Bürgerbewegung Neue Richtung hatte in einem Schreiben an das Nobelpreiskomitee wegen des NATO-Krieges gegen Libyen die Aberkennung des Friedensnobelpreises von US-Präsident Barack Obama gefordert – der Brief wurde auch in anderen Ländern wie Österreich und Serbien veröffentlicht und stieß dort auf Zustimmung. Nun – nachdem sich auch weitere Gruppen und Personen, wie der norwegische Friedensforscher Fredrik Heffermehl beschwert haben - soll ein County Administrative Board die Friedensnobelpreise der letzten drei Jahre daraufhin überprüfen, ob sie überhaupt nach den Kriterien des Stiftungsgründers Alfred Nobel („Verbrüderung der Völker und Einsatz für die Abschaffung oder Verminderung stehender Heere“) vergeben wurden.




US-Terroristen ermorden syrischen Iman und Washington holt Al-Qaida wieder aus der Mottenkiste
20.2.2012. Vor einigen Tagen haben Kämpfer der US-unterstützten Terrorgruppe „Freie Syrische Armee“ (FSA) Sheik Mohammad Ahmad Ouf Sadeq, einen Imam der Anas-bin-Malek-Moschee in Damaskus erschossen und bekannten sich auf ihrer Facebookseite dazu, denn der Iman war ein Mann, der den FSA-Terror öffentlich verurteilt hatte. Nachdem sich die Wahrheit über den Terrorimus in Syrien auch gegenüber den westlichen Opfern des Mainstream-Meinungsbildes nicht länger verheimlichen läßt, bemühte sich Wasington, die Terroranschläge als Werk der radikalen Islamistenbrigade Al-Qaida darzustellen, um von der Gewalt durch ihre FSA-Schützlinge abzulenken.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen