Mittwoch, 1. Februar 2012


LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen". Da in Syrien offenbar ein ähnliches Szenario von außen gesteuerter Unruhen wie in Libyen droht, haben wir auch die Meldungen zu Syrien mit übernommen.
Auch die Elfenbeinküste wurde zu Beginn des Jahres 2011 Opfer einer französischen Intervention mit anschließendem Regime-Wechsel welcher  wohl als Generalprobe für den Libyen-Einsatz der NATO galt. Daher werden wir künftig auch über die Entwicklung in diesem Konflikt berichten.

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Katar will Veröffentlichung des Syrien-Berichtes der Arabischen Liga verhindern und isoliert sich zunehmend
31.1.2012. Die Feudaldiktatur Katar, welche der verlängerte Arm der US-Politik im Nahen Osten ist, möchte verhindern, daß der Bericht, welchen die Beobachter der Arabischen Liga über die Gewalt in Syrien verfaßt haben, veröffentlicht wird, da dann herauskommen wird, daß auch die Opposition massiv Gewalt anwendet. So hat Katar als einziger Mitgliedsstaat im Ministerkomitee der Arabischen Liga, welchem fünf Staaten angehören, gegen eine Veröffentlichung und Übersetzung des Berichtes gestimmt, die Länder Algerien, Sudan, Ägypten und selbst das prowestliche Sultanat Oman stimmten dafür. 





Sudanesische Rebellenbewegung JEM wählt neuen Chef
31.1.2012. Die gegen das Bashir-Regime in Sudan kämpfende Bewegung für Gerechtigkeit und Gleichheit (JEM) hat mit dem ehemaligen Universitätsprofessor Gibril Ibrahim einen neuen Anführer. Dieser ist der Bruder von Khalil Ibrahim, dem langjährigen, vor wenigen Wochen im Gefecht getöteten Führer der JEM, welche von Libyens Revolutionsführer Muammar al-Ghaddafi und Tschads Präsidenten Idriss Déby unterstützt wurde, weshalb Sudans Diktator Omar al-Bashir „Rebellen“ in diesen beiden Staaten untertsützte.





Libyen: Tuareg-Stämme sichern Bani Walid Unterstützung zu
31.1.2012. Die Wüstenstämme der Tuareg haben der Stadt Bani Walid, welche letzte Woche die Sicherheitskräfte des NTC-Regimes vertrieben hatte, Unterstützung und Solidarität zu gesichert und ihre weitere Teilnahme am Grünen Widerstand bekräftigt. Eine Strafexpedition des von der NATO eingesetzen NTC-Regimes scheiterte bisher daran, daß dieses nicht genügend Kämpfer zusammenbekam für einen Angriff auf die Stadt.





Guineas Präsident schlägt panafrikanische Minister vor
31.1.2012. Guineas linkssozialdemokratischer Präsident Alpha Condé schlug auf dem Gipfeltreffen der Afrikanischen Union (AU) vor, übernationale Minister für Handel, Infrastruktur und Energie von der AU einsetzen zu lassen, um den innerafrikanischen Handel besser zu unterstützen. Es war das erste große AU-Treffen nach der Ermordung ihres Gründers und Hauptfinanziers Muammar al-Ghaddafi und wirkte auf Beobachter etwas chaotisch und orientierungslos.





Syrische Regierung zu Verhandlungen mit der Opposition bereit – doch diese möchte nicht reden
31.1.2012. Wessen Diener die im Syrischen Nationalrat und in der sogenannten Freien Syrischen Armee (FSA) zusammengefaßten Regierungsgegner wirklich sind, wurde deutlich, als sie das Gesprächsangebot der syrischen Regierung unter Vermittlung Moskaus zur Beilegung der Krise in dem arabischen Land ablehnten und überzogene Forderungen stellten, während der Westen dazu das Drehbuch schreibt (so sollte Präsident Bashar al-Assad erst zurücktreten, bevor er mit ihnen verhandele – als ob die „Rebellen“ dann noch mit ihm verhandeln würden). Echte Oppositionelle und Patrioten hätten die Gelegenheit ergriffen und wenigstens versucht, über Gespräche Syrien vor dem Weg in den Bürgerkrieg zu bewahren.





Libysche Befreiungsfront befreit politische Häftlinge
31.1.2012. Unmittelbar nach dem die Hilfsorganisation „Ärzte ohne Grenzen“ aus Protest gegen die Folterpraxis der „Rebellen“ in Libyen ihre Arbeit in dem Saheelstaat beendet hatte, ist es der aus den Resten der libyschen Armee und den Freiwilligenverbänden gegründeten Libyschen Befreiungsfront (LLF) gelungen, in Misrata 532 Gefangene aus einem Gefängnis am Haupthafen zu befreien. An der Ostfront zwischen Dernaa und Benghasi meldet der Grüne Widerstand, zu dem die LLF und andere Gruppen gehören, einen Geländegewinn von 11% innerhalb einer Woche!




Syrische Opposition ignoriert Friedensplan – Armee beginnt Anti-Terror-Offensive
31.1.2012. Der von der Arabischen Liga geforderte Rückzug aus den umkämpften Staädten, habe nicht die erhoffte Stailität und Frieden gebracht – im Gegenteil, die vom Westen untertützten Terroristen hätten den Abzug der Armee genutzt,  um ihre Stellungen auszubauen und gehen gegen die Zivilbevölkerung vor, so der syrische Außenminister Walid Muallem.





Westliche Propaganda: iranische Techniker in Syrien als Militäroffiziere „verkauft“
31.1.2012. Westliche Medien übernahmen offenbar ungeprüft die Behauptung der syrischen Aufständischen, daß diese fünf iranische Militärs „festgenommen“ hätten und somit einen „Beweis“ liefern wollen, daß der Iran die Regierung Assad gegen die Gewalt unterstützt. In Wirklichkeit waren die fünf Iraner, die sich bereits seit Wochen in der Gewalt oppositioneller Terroristen befinden, Ingenieure der iranischen MAPNA-Gruppe, die in der Nähe von Jandar ein Elektrizitätswerk betreibt.




Schlimme Zustände in Libyen: Obdachlose hausen in Ghaddafis zerbombter Residenz
31.1.2012. Das hätte es zu Zeiten der libyschen Volksjamahiriya (salopp: Ghaddafi-Ära) nicht gegeben: Bettler und Obachlose waren ein Fremdwort, denn betteln war verboten, die medizinische Versorgung kostenfrei und per Dekret machte der ermordete libysche Revolutionsführer Muammar al-Ghaddafi die Libyer bereits in den 80iger Jahren zu den Eigentümern ihrer Wohnungen. Heute hausen Kriegsflüchtlinge, vom NTC-Regime Vertriebene und von der NATO Ausgebombte in den Trümmern von Bab Al-Aziziya, dem riesigen zerstörten Militärkomplex mitten im Herzen von Tripolis, auf dem auch Ghaddafis ehemalige Residenz stand, wie Videos im Internet zeigen.

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