LIBYEN-KURZMELDUNGEN
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn
einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen
war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun
ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und
die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.
_________________________________________________________________________________
_________________________________________________________________________________
Libysches Kasperle-Theater:
Mal wieder ein neuer „Premier“!
19.10.2012. Das libysche
Parlament hat nun mit Ali Sidan (auch Seidan) einen Sympathisanten der
liberalen Allianz der Nationalen Kräfte mit 93 von 200 Stimmen zum neuen
„Premierminister“ von NATOs Gnaden gewählt – sein Gegenkandidat, Mohammed
al-Hrai, derzeit Minister für Kommunalangelegenheiten, erhielt 85 Stimmen. Der
neue Premier war in den 70iger Jahren Diplomat für die Jamahiriya, schloß sich
aber in den 80iger Jahren der Nationalen Front für die Rettung Libyens (NFSL)
an, einer Terrorgruppe die damals aus dem Tschad heraus versuchte, die libysche
Regierung gewaltsam zu stürzen und aus der auch der derzeitige
„Übergangspräsident“ Mohammed al-Magarief entstammt.
Libyen: Weiterer
Ghaddafi-Mörder von seinem Schicksal ereilt
19.10.2012. Die
islamistischen NATO-Söldner aus der libyschen Hafenstadt Misrata, die sich vor
rund einem Jahr an der Ermordung und Folterung des libyschen Staatsoberhauptes
Muammar al-Ghaddafi beteiligt haben, scheinen kein langes Leben zu haben und
ihrer gerechten Strafe nicht zu entgehen. Bei einem Angriff auf die Stadt Bani
Walid wurde
Kommandant Almzrati, Chef der
“Legión Saraya al Fahat” des “Batallions Tiger” durch eine MP-Kugel ins Hirn
schwer verletzt, wird aber derzeit noch im Krankenhaus behandelt.
Elfenbeinküste erhöht Druck
auf Ghana, um die die politischen Flüchtlinge auszuliefern
19.10.2012. Das Regime des
von Frankreich 2011 als Staatschef der Elfenbeinküste eingesetzten Warlords
Alessane Ouattara hat den Druck auf das demokratische Nachbarland Ghana erhöht
und von diesem verlangt, gegen die Anhänger der von Ouattara und Paris 2011
gestürzten Regierung des Sozialisten Laurent Gbagbo, die sich nach Ghana
geflüchtet haben, auszuliefern. In diesem Zusammenhang nahmen ghanesische
Sicherheitskräfte in einem Flüchtlingslager diese Woche 43 Personen fest, denen
vorgeworfen wurde, militärische Strukturen zur Rückeroberung der Elfenbeinküste
aufzubauen, doch wie ein Exil-Sprecher von Gbagbos Partei Ivoirische
Volksfront (FPI) mitteilte, wurden 17 Personen bereits wieder freigelassen.
Libyen: 120 politische
Gefangene aus Gefängnis befreit
19.10.2012. Unter Mitwirkung
einiger Gefängniswärter konnte der Grüne Widerstand diese Woche rund 120
größtenteils politische Häftlinge aus dem Al-Jadaida-Gefängnis in Tripolis
befreien, darunter frühere Soldaten, Beamte und Anhänger der Jamahiriya. Die
westlichen Mainstream-Medien versuchten die Meldung als „Ausbruch gewöhnlicher
Krimineller“ darzustellen und behaupten auch, einige der Ausbrecher seien
bereits wieder eingefangen.
Libyen: Human Rights Watch
findet „neue“ Beweise für Ermordung Ghaddafis
19.10.2012. Offenbar aus
einer Art Winterschlaf muß die US-amerikanische Menschenrechtsorganisation
„Human Rights Watch“ (HRW) erwacht sein, denn in einem aktuellen Bericht mit
dem Titel "Tod eines Diktators: Blutige Rache in Sirte" stellt HRW
fest, daß der libysche Revolutionsführer Muammar al-Ghaddafi 2011 nicht im
Schußwechsel getötet wurde, sondern mit 66 seiner Anhänger gefoltert und
ermordet wurde, obwohl schon vor rund einem Jahr die Videos von der Tat bei
Youtube einsehbar waren und auch Welt im Blick sowie andere unabhängige
Medien darüber berichtet hatten. Wir wünschen, wohl geruht zu haben, Human
Rights Watch!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen