LIBYEN-KURZMELDUNGEN
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn
einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen
war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun
ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und
die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.
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Hugo Chavez: USA sind für
Syrien-Krise verantwortlich
26.10.2012. Der
demokratisch-sozialistische Präsident Venezuelas, Hugo Chavez, dessen erfolgreiche
Wiederwahl vor wenigen Wochen weltweit auch von zahlreichen Prominenten und
Politikern (u.a. von der deutschen Linkspartei) begrüßt wurde, hat die USA als
die Schuldigen und Hauptverantwortlichen für den Bürgerkrieg in Syrien benannt,
den er als eine „geplante Krise wie den Sturz von Muammar al-Ghaddafi in
Libyen“ bezeichnete. Chavez wies auch die Kritik zurück, weil er die legitime
syrische Regierung unterstütze und fragte rhetorisch, wen er den sonst
unterstützen solle: etwa „die Terroristen, die herumlaufen und links und rechts
Menschen töten?”
TAZ: Mirco Keilberth, der
Märchenonkel der Libyen-Berichterstattung
26.10.2012. Seit einiger
Zeit tut sich der Journalist Mirco Keilberth in der ehemals linksliberalen,
heute neokonservativen „Tageszeitung“ (taz) durch seine Berichte über Libyen
hervor, die das Bild vermitteln als befinde er sich vor Ort in Libyen,
allerdings zeichnet er größtenteils ein romantisch-verklärtes Bild des vom
Westen zerstörten Landes und schwärmt über die zivilgesellschaftlichen Ansätze.
Abgesehen davon, daß Keilberth kein Wort darüber verliert, daß die
Erdölproduktion des Landes bereits wieder auf dem Niveau vor dem Bürgerkrieg
liegt, während sich die Lebensbedingungen der Libyer trotzdem konsequent weiter
verschlechtern (woran liegt das wohl, wenn das „Ghaddafi-Regime“ so korrupt und
unfähig war und das ganze Geld an schwarzafrikanische Staaten verschenkt hat?),
versteigt sich Keilberth zu Aussagen über tausenden von politischen Häftlingen
in der Ghaddafi-Ära, ohne zu reflektieren, daß Libyen laut UNO-Angaben eines
der Länder mit der weltweit geringsten Gefangenenquote war – der
„Menschenrechtsweltmeister“ USA ist das mit der höchsten.
Libyen: Der Grüne Widerstand
lebt!
26.10.2012. Auch ein Jahr
nach der brutalen Ermordung des libyschen Revolutionsführers Muammar
al-Ghaddafi ist der Widerstand seiner Anhänger gegen das von der NATO
etablierte Terror-Regime gesetzloser und weitgehend autonomer Milizen noch
nicht zusammengebrochen. So erreichte uns die Meldung, daß neun Fahrzeuge
islamistischer Milizen aus Misrata, welche am Angriff auf die Stadt Bani Walid
teilgenommen hatten, beim Überqueren des Großen Flusses in Richtung Sirte vom
Grünen Widerstand aufgebracht wurden, während es in Tobruk und anderen Städten
Solidaritätsdemonstrationen für die in Bani Walid herrschenden Anhänger
Ghaddafis gibt – und selbst in Tripolis revoltierten Häftlinge des
Zara-Gefängnisses gegen die Bombardierung der Stadt und legten Feuer, worauf
das Regime mit der Erschießung aller Häftlinge drohte.
Libyen: Gefechte um Bani
Walid dauern an
26.10.2012. Während die
Mainstream-Medien bereits vom Sieg des Regimes über die abtrünnige Stadt Bani
Walid trompeten, halten die Kämpfe unvermindert an und die Verteidiger der
Stadt, die nur über leichte Waffen verfügen, kontrollieren noch 20% des
Territoriums. Mit vorgefertigten Listen von echten oder vermeintlichen
Anhängern der 2011 gestürzten libyschen Rätedemokratie (Jamahiriya) gehen die
islamistischen Milizen aus Misrata von Haus zu Haus und töten oder verschleppen
politisch Andersdenkende, was neben dem fortwährenden Raketen- und
Artelleriebeschuß der Stadt dazu geführt hat, daß bereits die Hälfte der ca.
80.000 Einwohner aus Bani Walid fliehen mußte – den Menschenrechtsheuchlern in
den westlichen Staaten ist das aber keinen Kommentar wert.
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