Dienstag, 30. Oktober 2012



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Internationaler Strafgerichtshof hält sich für unfehlbar
30.10.2012. Der vom Westen zur durch Durchsetzung politischer Interessen instrumentalisierte „Internationale Strafgerichtshof“ (IStGH) hat abgestritten, bei der Inhaftierung Laurent Gbagbos, des legitimen, 2011 von Frankreich nach Den Haag verschleppten Präsidenten der Elfenbeinküste, Fehler begangen zu haben und wies den Antrag von Gbagbos Anwälten auf vorrübergehende Entlassung zurück, denn es bestünde „Fluchtgefahr“ – logisch, welcher Unschuldige will sich schon gern einsperren lassen? Wegen dem schlechten Gesundheitszustand des 67-jährigen Gbagbo wurde die ohnehin auf dürftigen Fakten beruhende Anklageerhebung mehrfach verschoben und es ist zu befürchten, daß der IStGh Gbagbo nach dem Milosevic-Prinzip entsorgen möchte: als vor dem Jugoslawien-Tribunal die Schuld des angeklagten jugoslawischen Ex-Präsidenten Slobodan Milosevic nicht bewiesen werden konnte, starb er rein „zufällig“ in seiner Zelle unter ungeklärten Umständen.




Syrien: Kurden bekämpfen jetzt auch sogenannte „Rebellen“
30.10.2012. Die „Volksverteidigungseinheiten“ der PYD, der stärksten kurdischen Partei in Syrien, haben sich in der umkämpften Stadt Aleppo stundenlange Gefechte mit den Terroristen der von der NATO unterstützen sogenannten „Freien Syrischen Armee“ (FSA) geliefert. Mit dem Einmarsch in ein vorrangig von Kurden und Christen bewohntes Stadtviertel hatte die FSA eine Vereinbarung mit der PYD gebrochen, kurdische Viertel nicht in den Krieg hineinzuziehen.



UNO: USA blockieren friedliche Lösung in Libyen
30.12.2012. Das Obama-Regime blockiert weiterhin im Weltsicherheitsrat die Vorschläge der russischen Regierung für eine friedliche Lösung für die umkämpfte libysche Stadt Bani Walid, während das Leiden der Zivilbevölkerung durch die Angriffe des pro-amerikanischen Regimes in Libyen weitergeht. Gleichzeitig blockiert die schizophrene US-Regierung auch russische Friedensinitiativen in Syrien, unterstützt syrische Terroristen und macht sich international noch lächerlicher als die Bush-Regierung, wenn sie von „Freiheit“ und „Menschenrechten“ schwafelt, welche sie durch gezielte Luftschläge gegen muslimische Städte verteidigen möchte.




Libyen: Bani Walid ist noch nicht gefallen – schwere Kriegsverbrechen durch Giftgas-Einsatz des NATO-Regimes
30.10.2012. Die libysche Stadt Bani Walid, in die sich zahlreiche Gegner des Pro-NATO-Regimes zurückgezogen hatten und die nun vom Regime erobert werden sollte,  ist weiter hart umkämpft und noch mindestens 50% der Stadt werden von ihren Verteidigern kontrolliert. Die Kämpfe haben an Heftigkeit aber zugenommen, Augenzeugen berichten von Massakern durch die Angreifer, anhaltendem Artellerie- und Raketenbeschuß und dem Einsatz von Weißem Phosphor, einer besonders widerwärtigen Giftgaswaffe, welche die Menschen von „innen her verbrennen“ läßt.




Amnesty: „Europäisches Friedensprojekt“ EU läßt in der Elfenbeinküste foltern
30.10.2012. Die Europäische Union (EU), welche abartiger Weise in diesem Jahr den Friedensnobelpreis bekommen hatte, weil sie angeblich ein „Friedensprojekt“ sei, ließ mit tatkräftiger Unterstützung von Frankreichs Militär und UNO-Truppen im April 2011 die gewählte Regierung von Laurent Gbagbo, des ungeliebten linksnationalen Staatspräsidenten der Elfenbeinküste, stürzen und installierte den Warlord Alessane Ouattara, dessen Milizen zahlreiche Kriegsverbrechen begangen, als „Präsidenten“. Wie ein Bericht der Menschenrechtsorganisation Amnesty International (AI), die das Land bereist hatte, zeigt, werden unter dem EU-Freund Ouattara schlimme Verbrechen begangen, wie z.B. die kürzlich erfolgte willkürliche Verhaftung von 200 Mitgliedern der Gbagbo-Partei FPI (Ivoirische Volksfront), welche laut AI mit Stromkabeln und geschmolzenen Plastik gefoltert und teilweise vergewaltigt wurden – das „Friedensprojekt“ EU schweigt zu den Eskapaden seines Schützlings Ouattara.

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