LIBYEN-KURZMELDUNGEN
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn
einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen
war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun
ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und
die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.
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Elfenbeinküste: Anhänger der
gestürzten Regierung planen Rückeroberung von Mali aus
1.11.2012. Die Anhänger der
legitimen Regierung der Elfenbeinküste unter dem Sozialisten
Laurent Gbagbo, welche im April
2011 durch eine westliche Intervention gestürzt wurde, planen weiterhin das von
Paris eingesetzte Regime des brutalen Warlords Alessane Ouattara zu beseitigen
und haben bereits Kontakt mit den Putschisten in Mali aufgenommen, um zu
erreichen, daß diese ihr Land als Operationsbasis zu Verfügung stellen. Dies
berichtet die Bundestagsabgeordnete und
Sprecherin für internationale Beziehungen der Linksfraktion, Sevim
Dagdelen.
Algerischer Präsident: Chaos
in Mali hat Frankreich zu verantworten
1.11.2012. Der seit 1999
amtierende algerische Präsident Abdelaziz Bouteflika (Nationale
Befreiungsfront FLN) hat Frankreich vorgeworfen, für den Bürgerkrieg und
das Chaos in Mali verantwortlich zu sein, da der von Frankreich massiv
betriebene Sturz des libyschen Revolutionsführers Muammar al-Ghaddafi eben erst
jene Kräfte freigesetzt hat, welche den Norden Malis unter ihre Kontrolle
gebracht haben. Ghaddafi galt trotz aller Skurilitäten und Marotten als
Stabilitätsanker in der Region und beendete mehrere regionale Bürgerkriege in
der Sahelzone, in dem Libyen für die Wiedereingliederung von Ex-Rebellen in die
jeweiligen Gesellschaften Gelder bereitstellte.
Guinea-Bissau: Anführer des
Putschversuches von letzter Woche festgenommen!
1.11.2012. Hauptmann Pansau
N'Tchama, der als Drahtzieher des Putschversuches Ende Oktober galt, wurde
zusammen mit vier weiteren Verdächtigen auf einer vorgelagerten Insel in
Guinea-Bissau festgenommen, da er mit Hilfe der früheren Kolonialmacht Portugal
versucht haben soll, den im Frühjahr 2012 entmachteten Premierminister Carlos
Gomes Junior wieder ins Amt zu bringen. N´Tchama gilt auch als der
Verantwortliche für die Ermordung des langjährigen Staatschefs und Unabhängigkeitskämpfers
Joao Bernardo Vieira im Jahre 2009, als dieser in seiner Residenz des Nachts
von Soldaten überfallen worden war.
Libyen: Bani Walid weiter
unter Kontrolle des Grünen Widerstandes!
1.11.2012. Wie die
österreichische Tageszeitung „der Standard“ berichtet, ist die Stadt Bani Walid
weiterhin in der Hand ihrer Verteidiger und den Milizen des von der NATO
installierten Regimes in Libyen ist es nicht gelungen, die „Hauptstadt“ des
Warfalla-Stammes einzunehmen. Allerdings sollen von den rund 80.000 Einwohnern
angeblich 10.000 nach Tripolis und rund 30.000 in die benachbarte Stadt
Tarhuna, in deren Nähe sich übrigens der einzige (winzige) Wasserfall Libyens
befindet, geflüchtet sein.
USA wollen Elite-Söldner in
Libyen etablieren
1.11.2012. Das US-Regime
möchte in Libyen 500 libysche Elite-Söldener „ausbilden“, die als Kernstück
einer neuen libyschen Armee dienen sollen, wobei die USA diese Kämpfer selbst
aussuchen und sie auf Kampfkraft, Denkweise und ihrer Haltung zu den
Vereinigten Staaten untersuchen werden, bevor sie einer ideologischen
Gehirnwäsche unterzogen werden. Das heißt, der Kern der neuen libyschen Armee
wird im Zweifelsfall den USA loyaler gegenüber sein als der libyschen Regierung
– ein ähnliches Konzept haben die USA bereits im Irak mit der sogenannten
„Schmutzigen Brigade von Bagdad“, einer skrupellosen Mördertruppe, die selbst
von der restlichen irakischen Armee gefürchtet wird, verwirklicht.
Wegen Haßpropaganda:
Al-Dschasira laufen die Korrespondenten davon
1.11.2012. Dem arabischen
Nachrichtensender Al-Dschasira, welcher dem Diktator von Katar, Scheich Hamad
bin Khalifa al Thani, gehört und seit geraumer Zeit propagandistisch die
US-Außenpolitik im Nahen Osten einschließlich der Aggression gegen Syrien und
der Zerstörung Libyens unterstützt, laufen nun in Folge dessen die
Korrespondenten davon, wie die Frankfurter Rundschau (FR) berichtet. Mehr als
ein Dutzend Berichterstatter haben den Sender bereits wegen der unerträglichen
Hetze gegen religiöse Minderheiten, der Kriegstreiberei gegen die letzten
unabhängigen Staaten im arabischen Raum (wie Syrien oder den Iran) und der
massiven kritiklosen Unterstützung von religiös-sunnitischen Extremisten
verlassen.
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