LIBYEN-KURZMELDUNGEN
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn
einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen
war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun
ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und
die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.
_________________________________________________________________________________
_________________________________________________________________________________
IStGh-Chefanklägerin:
Ghaddafi-Mord nicht ungestraft lassen!
9.11.2012. Fatou Bensouda, Chefanklägerin des
Internationalen Strafgerichtshofes (IStGh) in Den Haag, hat die neue libysche Regierung
unter dem Marionettenpremier Ali Zeidan aufgefordert, den Mord am früheren
libyschen Staatschef Muammar al-Ghaddafi nicht ungestraft zu lassen und die
Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Bensouda kritisierte eine
Amnestie, welche das Regime für Verbrechen erlassen hatte, die durch einheimische Pro-NATO-Söldner während der –
von westlichen Medien als „Revolution“ bezeichneten – NATO-Intervention
begangen worden waren.
Libyen:
Hochrangiger Kollaborateur getötet
9.11.2012. Abdelbaset
Abu Naama, ein früheres hochrangiges Mitglied des inzwischen aufgelösten, von
der NATO installierten „Nationalen Übergangsrates“ (NTC) wurde in seiner
Heimatstadt Tarhouna entführt, gefoltert und getötet, wobei noch unklar ist, ob
es sich dabei um eine Anti-Verräter-Aktion des Grünen Widerstandes handelt, der
in Tarhouna relativ stark sein soll oder ob es sich um eine Abrechnung von
NATO-Kollaborateuren untereinander handelt. Ein inzwischen aufgetauchtes Video
aus der südlichen Garnisonsstadt Sabha zeigt Demonstrationen gegen die
„Regierung“ in Tripolis – auch sind keine NTC-Flaggen mehr zu sehen, die
„Regierung“ hat in dieser Stadt nicht mehr viel zu bestellen.
Syrien-Krise:
Türkei demütigt abermals Armenien
9.11.2012. Wieder hat die Türkei ein armenisches Flugzeug
mit Hilfsgütern für die notleidende Bevölkerung im syrischen Bürgerkrieg
gestoppt und stundenlang alles durchwühlt nach angeblichen „militärischen
Gütern“. Die Beziehungen zwischen der Türkei und dem christlichen Armenien,
welches im Syrien-Krieg zwar neutral, aber ein enger Verbündeter Rußlands ist,
sind ohnehin seit Jahren gespannt – nicht zuletzt wegen des türkischen
Holocaustes am armenischen Volk im Jahre 1915.
Libysches
Parlament beschließt Demonstrationsrecht
9.11.2012. Das libysche Parlament hat ein
Demonstrationsgesetz beschlossen, um den „wilden“ Protestaufmärschen in dem von
der NATO kolonisierten Staat einen rechtlichen Rahmen zu geben, wonach eine
Demonstration 48 Stunden vor Beginn angemeldet werden muß, mindestens drei
Verantwortliche benannt werden müssen und Demonstrationen nur in Ausnahmefällen
verboten werden dürfen. Ob allerdings auch die Anhänger der 2011 zerstörten
libyschen Rätedemokratie unter Muammar al-Ghaddafi demonstrieren dürfen, ist
nicht klar – ihnen verweigert das aktuelle Regime bisher alle politischen
Rechte.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen