LIBYEN-KURZMELDUNGEN
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn
einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen
war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun
ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und
die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.
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Hamid Karzai –
eine Marionette muckt auf
22.11.2012. Der vom Westen in Afghanistan als Staatschef
installierte Hamid Karzai hat den USA den Bruch einer gemeinsam getroffenen
Vereinbarung vorgeworfen, nach der die von den USA kontrollierten Gefängnisse
in Afghanistan bereits im September in die Hand der Regierung übergeben werden
und die Häftlinge, die von den Gerichten bereits für unschuldig befunden
wurden, freigelassen werden sollten. Die Übergabefrist sei von der afghanischen
Regierung einseitig verlängert worden, auch habe man wegen der US-Wahlen noch
ein Auge zugedrückt, doch nun sei Schluß, ließ Karzai über seinen Sprecher
Aimal Faisi verlauten.
Hisbollah und
Irak: Erdöl-Waffe gegen israelische Aggression?
22.11.2012. Der Führer der libanesischen Schiiten-Miliz Hisbollah,
Scheich Hassan Nasrallah, hat gemeinsam mit der irakischen Regierung
vorgeschlagen, die Erdölproduktion zu drosseln, um einen drastischen
Preisanstieg in den westlichen Staaten zu erreichen, damit diese dazu gezwungen
werden, auf ihren Schützling Israel einzuwirken, um die Massaker an der
Zivilbevölkerung im Gaza-Streifen zu stoppen. Das israelische Netanjahu-Regime
läßt seit einigen Tagen den von Palästinensern bewohnten winzigen Gaza-Streifen
in Grund und Boden bomben, da angeblich die islamisch-konservative Hamas-Bewegung
Israel von dort aus mit „Kassam“-Raketen (die in Wahrheit nur bessere
Feuerwerkskörper sind) angreift.
Simbabwe: Mugabe
will mit 88 Jahren noch einmal Präsident werden
22.11.2012. Robert Mugabe, der 1980 nach langem
Befreiungskampf Simbabwe in die Unabhängigkeit führt und das Land seitdem
regiert (1980-87 als Premier, ab 1987 als Präsident) möchte seinen Hut noch
einmal in den Ring werfen, wenn der nächste Staatschef gewählt wird – und so
ließ sich der 88-jährige am Wochenende von seiner Partei ZANU-PF als
Präsidentschaftskandidat aufstellen. Der Anti-Imperialist Mugabe ist dem Westen
u.a. wegen seiner Verstaatlichung von Farmland ein Dorn im Auge und die
Machthaber in Washington, Brüssel und London versuchen seit Jahren mit
skrupellosen Sanktionen seine Regierung in die Knie zu zwingen, worunter aber
hauptsächlich die Zivilbevölkerung leidet.
Mali: Islamisten
übernehmen weitere Tuareg-Hochburg
22.11.2012. Voll in die Hose gegangen ist der erste
Versuch zur Rückeroberung des von Islamisten besetzten Nordens in Mali: nachdem
die Bewegung für Einheit und Dschihad in Westafrika (MUJAO), eine
der islamistischen Al-Qaida-nahen Kampfgruppen, die Offensive der neuerdings
mit der Regierung verbündeten Tuareg-Armee MNLA (Nationale Bewegung für die
Befreiung von Azawad) gegen die Stadt Gao zurückgeschlagen hatte, holten
die Islamisten nun noch weiter zum Gegenschlag aus und entrissen den Tuareg die
Kontrolle über die Stadt Menaka, welche als „Hauptstadt“ der Tuareg-Rebellen
gilt. Menaka sollte zum Brückenkopf für eine Rückeroberung des Nordens werden –
mit vereinten Kräften wollte die schwache Regierungsarmee, unterstützt von
einer Eingreiftruppe ostafrikanischer Staaten und den bewaffneten Verbänden des
Nomadenvolkes der Tuareg die Islamisten vertreiben.
Burma:
Friedensnobelpreiträgerin trifft Kriegsverbrecher
22.11.2012. Ihre Ekelgrenze in ungeahnte Tiefen
herunterschrauben mußte die burmesische Oppositionsführerin und
Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi, als sie sich für einen Fototermin
von US-Machthaber Barack Obama abschmatzen lassen mußte. Der US-Führer hatte im
letzten Jahr den Krieg gegen Libyen
befohlen und gilt als einer der Hauptverantwortlichen für die Zerstörung des
Staates und der rund 90.000 Todesopfer – genau wie seine Außenministerin
Hillary Clinton – die ihn begleitete und die sich beide mit Aung San Suu Kyi aus
Image-Gründen schmücken wollten – was die prominente Dissidentin über sich
ergehen ließ, um den wirtschaftlichen Interessen ihres Landes zu dienen.
Demokratische
Republik Kongo: M23-Rebellen marschieren in Goma ein
22.11.2012. Die Rebellenbewegung M23 (Bewegung des 23.
März) ist unter dem Applaus der Bevölkerung und schwacher Gegenwehr der
Regierungstruppen in die ostkongolesische Millionenstadt Goma eingerückt, nach
dem sie zuvor den Flughafen der Stadt erobert hatte. Die unfähige Regierung von
Präsident Joseph Kabila (seit 2001) weigert sich weiterhin, mit der M23 zu
verhandeln und bezeichnet diese als „Fiktion“ und verlängerten Arm der
Nachbarländer Ruanda und Uganda, um
nicht zugeben zu müssen, daß ein paar hundert Rebellen aus eigener Kraft die
verlotterte Regierungsarmee geschlagen haben – während die „Fiktion“ gerade den
Ostkongo militärisch aufrollt.
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