LIBYEN-KURZMELDUNGEN
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn
einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen
war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun
ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und
die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.
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Skandal: US-Regime
zerrt pakistanischen Friedenspolitiker aus dem Flugzeug
13.11.2012. Wie erst jetzt bekannt wurde, hat das
Obama-Regime Ende Oktober den ehemaligen Cricket-Star und derzeitigen
pakistanischen Politiker Imran Khan mit seiner Delegation aus dem Flugzeug
geholt und über seine Einstellung zur US-Politik verhört, als er sich auf einer Tour durch mehrere Länder
befand, um seine Vorstellungen zur friedlichen Lösung des Konfliktes in
Afghanistan zu erläutern. Imran Khan, dessen Gerechtigkeitspartei im
aktuellen Parlament nur über einen Sitz verfügt, gilt inzwischen als
aufstrebender Politik-Star, der mit großen Kundgebungen die Massen bewegt und
dem nach den nächsten Wahlen eine bedeutende Rolle in Pakistan zugetraut wird,
was die USA stört, da Khan ein Gegner ihrer militaristischen Außenpolitik und
ihrer Drohneneinsätze ist.
Syrische Armee
erobert Autobahn zurück
13.11.2012. Die syrische Armee hat nach Angaben der von
der „westlich-wahabitischen Wertegemeinschaft“ (NATO-Staaten, Türkei,
Saudi-Arabien, Katar) unterstützten Terroristen der sogenannten „Freien
Syrischen Armee“ (FSA) die Kontrolle über Abschnitte der strategisch wichtigen
Autobahn zwischen der Hauptstadt Damaskus und der Handelsmetropole Aleppo
zurückerlangt. Derweil wählte der vom Westen finanziell ausgehaltene „Syrische
Nationalrat“ (SNC) den Christen George Sabra zum Vorsitzenden.
Libyen:
Misrata-Milizen wollen nun gegen Zintan in den Krieg ziehen
13.11.2012. Nach ihrem brutalen Überfall auf die Stadt
Bani Walid, planen die islamistischen Banden aus der Großstadt Misrata einen
Angriff gegen Zintan (40.000 Einwohner) – eine Stadt, die über eigene starke Milizen
verfügt, welche politisch eine schwer
einzuordnende Haltung einnehmen, sich der „Ghaddafi-Hochburg“ Bani Walid
gegenüber neutral verhielten und einige Sektoren der Hauptstadt Tripolis
kontrollieren. Ausgerüstet mit rund 700 Kampfpanzern aus Beständen der
zerschlagenen libyschen Armee und 481 nagelneuen gepanzerten Fahrzeugen, welche
die Golf-Diktatur Katar kürzlich lieferte, sind die Extremisten aus Misrata den
Verteidigern von Zintan, die nur über rund 100 alte Kampfpanzer verfügen,
haushoch überlegen und haben zur Unterstützung des Angriffs bereits einige
Berber-Stämme rund um Zintan „gekauft“.
Mali: Ansar Dine
schwört angeblich der Gewalt ab
13.11.2012. Die islamistische Gruppierung Ansar Dine („Hüter
des Islam“), welche weite Teile im Norden Malis kontrolliert, hat nach eigenem
Bekunden unter dem Eindruck einer drohenden Militärintervention der
Westafrikanischen Staatengemeinschaft ECOWAS und der malischen Regierungstruppen der Gewalt
abgeschworen, sich zum Dialog bekannt und zur „Bekämpfung von Terrorismus und
Extremismus“, was allerdings wenig glaubwürdig ist, da in den von Ansar Dine
kontrollierten Gebieten rigoros die Scharia angewandt wird. Der Grund für
die Gesprächsbereitschaft der islamistischen Bewegung dürfte eher das
Auftauchen von weiteren radikal-islamischen Gruppierungen wie die Bewegung für Einheit und
Dschihad in Westafrika (Mujao) oder Al-Qaida im Islamischen Maghreb
(AQMI) im
Herrschaftsbereich
von Ansar Dine sein, welche dieser die Macht streitig machen und die Ansar
Dine nun mittels der
Militärintervention loszuwerden hofft.
Libyen: „Prozeß“
gegen Ex-Premier Bagdadi al-Mahmudi beginnt
13.11.2012. Gestern begann in Tripolis der
„Gerichtsprozeß“ gegen den letzten Premierminister des souveränen Staates
Libyen, Bagdadi al-Mahmudi, der seit seiner Verhaftung in Tripolis
gefangengehalten wird. Das von der NATO nach dem Krieg installierte
Marionettenregime wirft al-Mahmudi u.a. vor, daß er sich nicht auf die Seite
der Kollaborateure geschlagen hat und bis zum Fall von Tripolis im August 2011
die gewählte Regierung, welche sich der NATO-Besetzung widersetzte, angeführt
hat.
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