Montag, 12. November 2012



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Syrischer Oppositionsführer: Staatsminister Haidar als Verhandlungspartner akzeptabel
12.11.2012. Der 80-jährige Rechtsanwalt Hassan Abdulazeem, der Vorsitzender Arabischen Nasseristischen Partei ist und gleichzeitig Chef des Oppositionsbündnisses Nationaler Koordinationsrat  für Demokratischen Wandel (NCC), hat erklärt, daß der syrische Staatsminister für nationale Versöhnung, Ali Haidar, als Verhandlungspartner akzeptabel wäre. Bisher lehnte die Opposition direkte Gespräche mit hochrangigen Mitgliedern des Baath-Regimes ab, doch Haidar, Vorsitzender der Syrischen Nationalistischen Partei war bis vor kurzem noch selbst in der Opposition und hat mit den Schandtaten des Regimes nichts zu tun.




Libyen: Einwohner von Bani Walid bitten um Intervention
12.11.2012. Mehrmals wandten sich Einwohner der von regimenahen Milizen angegriffenen Stadt Bani Walid in Libyen an internationale Vertreter und forderten eine internationale Intervention um die Zivilbevölkerung vor diesen Milizen zu schützen, die Menschen aus ihren Häusern verschleppen, foltern, töten und plündern. Doch während im letzten Jahr die NATO sofort Kampfjets schickte, um angebliche „Massaker“ durch libysche Regierungstruppen zu verhindern, schaut der Westen heute beim Massenmord in Bani Walid, bei dem die Milizen des Pro-NATO-Regimes sogar chemische Waffen wie Weißen Phosphor oder Nervengas einsetzen, nur kritiklos zu.




Westsahara: Kuba unterstützt POLISARIO weiterhin
12.11.2012. Wie Florian Wilde, Mitglied im Parteivorstand der deutschen Linkspartei und deren internationaler Kommission, nach einem Besuch in der von Marokko besetzten Westsahara berichtet, wurde die medizinische Infrastruktur in den von der sozialistisch angehauchten Befreiungsbewegung POLISARIO kontrollierten Flüchtlingslagern einstmals mit kubanischer Hilfe aufgebaut. Auch heute noch sei das – selbst in wirtschaftlicher Bedrängnis lebende – Kuba mit medizinischem Personal in den Lagern präsent und helfe, wo es kann.




Libyen: Scharfschützen aus Katar beim Angriff auf Bani Walid dabei
12.11.2012. Beim Angriff auf Bani Walid, einer der letzten freien Städte in Libyen, haben sich Scharfschützen aus der Golf-Diktatur Katar den islamistischen Banden aus der libyschen Hafenstadt Misrata, welche formal mit dem Regime in Tripolis verbunden sind und den Großteil der früheren libyschen Panzerarmeen kontrollieren, angeschlossen. Berichten aus Bani Walid zufolge finanzierten Katar und die Türkei auch den Angriff auf die Stadt, in der sich zahlreiche Anhänger der 2011 von der NATO und Al Qaida gestürzten Rätedemokratie zurückgezogen hatten.




Kenneth Kaunda unterstützt Golfturnier für Waisenkinder
12.11.2012. Der frühere sozialistisch-humanistische Präsident von Sambia (1964-91), Dr. Kenneth Kaunda, unterstützt mit seiner Kenneth Kaunda Children of Africa Foundation ein Golfturnier in Sambia zugunsten von Waisen und verletzten Kindern. Der 88-jährige Kaunda ist neben Sir Dawda Kairaba Jawara aus Gambia der letzte noch lebende Unabhängigkeitsführer eines afrikanischen Staates und hat sich nach seinem Rücktritt 1991 als Elder Statesman und Unterstützer sozialer Projekte in Afrika einen Namen gemacht.

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